- Königin Margrethe II. hat einen drastischen Entschluss gefasst.
- Sohn Prinz Joachim und dessen Kinder werden ab 2023 ihre aktuellen Titel verlieren.
- Kommt es nun zur grossen Krise im dänischen Königshaus?
Kürzlich wurde bekannt, dass Königin
Einige Indizien sprechen dafür, dass die Entscheidung der Königin für einen grossen Zwist in der Familie führen und sie entzweien könnte.
Denn Prinz Joachim hat bereits Stellung bezogen und der dänischen Boulevardzeitung "B.T." erklärt, dass er über die Änderung "fünf Tage vorher" informiert worden sei. Damit widerspricht er diversen Medienberichten, in denen es hiess, dass Joachim davon bereits seit Mai gewusst habe. Es sei ihm lediglich ein Plan für eine derartige Änderung vorgelegt worden, die demnach erst in Kraft treten sollte, wenn seine Kinder jeweils 25 Jahre alt sind.
Prinz Joachim: "Meine Kinder sind verärgert"
Der 22-jährige Prinz Nikolai, der 20-jährige Prinz Felix, der 13-jährige Prinz Henrik und die zehnjährige Prinzessin Athena dürfen ab Anfang nächsten Jahres nicht mehr mit Prinz oder Prinzessin angesprochen werden. "Ich kann sagen, dass meine Kinder verärgert sind. Meine Kinder wissen nicht, auf welchem Bein sie stehen sollen. Was sie glauben sollen. Warum sollte ihre Identität entfernt werden? Warum müssen sie so bestraft werden?", zeigt sich ihr Vater entrüstet.
Nikolai und Felix stammen aus der 1995 geschlossenen Ehe mit der ehemaligen Prinzessin Alexandra, die seit der Scheidung im Jahr 2005 den Titel Gräfin von Frederiksborg trägt. Auch sie gab sich im Gespräch mit "B.T." überrumpelt. "Wir sind traurig und stehen unter Schock", zitiert sie die Zeitung. "Die Kinder fühlen sich ausgeschlossen. Sie können nicht verstehen, warum man ihnen ihre Identität wegnimmt."
Auch Kenner des Hofes zeigten sich überrascht über die Entscheidung und fürchten eine Spaltung im dänischen Königshaus. Der Royal-Experte von "B.T.", Jacob Heinel Jensen, spricht von einer Familienkrise und sagt: "Seit mehreren Jahren wird dieser Familienzweig aufgelöst und jetzt werden die Kinder in die Wüste geschickt. Das ist ziemlich verblüffend." Die Namen von Menschen zu ändern, sei ziemlich verrückt, erklärt Jensen weiter. "Es ist Teil ihrer Identität. Die Entscheidung ist eine völlig unnötige Demütigung der Familie von Prinz Joachim." Die Kinder würden ohnehin keine Apanage erhalten, die Zulage stehe nur dem Thronfolger Prinz Christian zu, wenn er volljährig werde. Es sei daher nicht nötig, ihnen die Titel wegzunehmen.
Verschlankung des Königshauses
Laut dem Royal-Experten bei "Berlingske", Jakob Steen Olsen, sei die Entscheidung als Wunsch nach einem zukünftig schlankeren Königshaus zu interpretieren und impliziert eine rationale Logik: "Wenn es in einer künftigen königlichen Arbeitsgemeinschaft keine Aufgaben für die Kinder von Prinz Joachim gibt, dürfen sie mit ihren Titeln nicht für Missverständnisse sorgen. Es sind Kronprinz Frederik, Kronprinzessin Mary und ihre vier Kinder, die in Zukunft die dänische Monarchie gestalten und prägen werden." Die Änderungen müssten als Wunsch der Königin gesehen werden, "den königlichen Haushalt zu reformieren und zukunftssicher zu machen, damit ihr Sohn, Kronprinz Frederik, nicht vor einem Problem steht".
Wird die Familie nach Dänemark zurückkehren?
Nach dem drastischen Entschluss wird nun spekuliert, ob Prinz Joachim, der mit seiner Familie 2019 Dänemark den Rücken kehrte und als Verteidigungsattaché in Paris arbeitet, im kommenden Jahr überhaupt in seine Heimat zurückkehren wird. Seine Anstellung in Frankreich soll im Sommer 2023 enden, die Option auf Verlängerung sei jedoch bereits zuvor in Aussicht gestellt worden.
Eine klare Verbindung von Joachims Familie zum Königshaus bleibt abseits von Wohnort und Streitigkeiten weiterhin bestehen: Wie die Königin in ihrer jüngsten Veröffentlichung ausdrücklich betonte, ist die Thronfolge vom Titelentzug nicht betroffen. "Alle vier Enkelkinder behalten ihre Plätze in der Thronfolge", hiess es. Joachim ist mittlerweile auf Platz sechs der dänischen Thronfolge abgerutscht, seine drei Söhne sind auf den Plätzen sieben, acht und neun, Nesthäkchen Athena auf der Zehn. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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