König Charles III. und Prinzessin Kate sind mit ihren Krebs-Erkrankungen wichtige Vorsorge-Vorbilder geworden. Das Interesse an Informationen über die Symptome und Behandlungsmöglichkeiten sind in Grossbritannien stark gestiegen.
So schockierend die Krebs-Diagnose für
"Über Krebs zu sprechen, rettet Leben"
Wie etwa "The Mirror" berichtete, verzeichneten Wohltätigkeitsorganisationen und der britische Gesundheitsdienst NHS England nach der Veröffentlichung des Videos am Freitagabend (22. März) einen "starken Anstieg" auf ihren Onlineseiten. "Hunderttausende" interessierten sich nun für die Krankheit und Vorsorgemöglichkeiten. Prof. Peter Johnson, Krebschef am NHS England, sagte: "Die Prinzessin von Wales, die mutig über ihre Diagnose spricht, wird anderen helfen, dasselbe zu tun. Dadurch konnten wir einen Anstieg der Besucherzahlen feststellen, die auf unserer Website wichtige Informationen zu Anzeichen und Symptomen besuchten. Über Krebs zu sprechen rettet Leben, wenn es die Menschen dazu ermutigt, sich früher zu melden, wenn etwas nicht stimmt."
In den darauffolgenden Stunden kam es demnach durchschnittlich alle drei Sekunden zu einem Besuch auf der NHS-Webseite zu Krebssymptomen. Von 18 bis 21 Uhr gab es 4.172 Suchanfragen - mehr als das Doppelte der üblichen Rate. Und die Besuche auf der Krebs-Homepage waren innerhalb von 24 Stunden fünfmal höher als normal.
Frühe Diagnose ist wichtig
Das Cancer Research UK verzeichnete am 22. März mehr als 200.000 Besucher auf seinen Informationsseiten - ein Anstieg von 15 Prozent. Die Geschäftsführerin Michelle Mitchell sagte, Kates Bekanntgabe bedeute, dass für viele eine frühe Diagnose wahrscheinlicher sei, was lebenswichtig sein könne. "Diese Zahlen zeigen, wie auffällige Krebsfälle Menschen dazu ermutigen können, mehr zu erfahren oder über ihre eigene Gesundheit nachzudenken." Sie betonte: "Wenn Menschen etwas bemerken, das für sie nicht normal ist oder nicht verschwindet, sollten sie sich an ihren Hausarzt wenden. Wenn Krebs in einem frühen Stadium erkannt wird, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Behandlung erfolgreich ist."
Macmillan Cancer Support verzeichnete zwischen Freitag und Sonntag fast 100.000 Webbesucher, 10 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Es sei der höchste Anstieg seit dem Corona-Lockdown. Geschäftsführerin Gemma Peters glaubt: "Viele werden sich auf den Prinzen und die Prinzessin von Wales beziehen." Es sei sehr wertvoll, dass Kate auch über ihre drei Kinder in dieser Situation gesprochen habe. "Einige der ersten Gedanken, die Eltern nach der Krebsdiagnose haben, sind, welche Auswirkungen dies auf ihre Kinder haben könnte." Die Prinzessin habe das Bewusstsein für diese Sorgen geschärft.
Viele Suchanfragen zu "Krebs" und "Bauchkrebs"
Wie "The Sun" berichtete, zeigten auch die Google-Daten aus Grossbritannien ein grosses Interesse an dem Thema. Die Suchanfragen nach dem Wort "Krebs" seien am Freitag ab 18 Uhr um das 16-fache angestiegen und die ganze Nacht und bis in den Samstag hinein mindestens doppelt so hoch wie der Durchschnitt gewesen. Die Suchanfragen nach "Bauchoperation" und "Bauchkrebs" seien ebenfalls deutlich höher als gewöhnlich ausgefallen. Kate hatte sich Mitte Januar einer nicht näher benannten Operation am Unterleib unterziehen müssen. Danach hatte sie die Krebs-Diagnose erhalten.
Damit teilt sie das gleiche Schicksal wie ihr Schwiegervater. König Charles III. musste sich ebenfalls im Januar einem Eingriff wegen einer vergrösserten Prostata unterziehen. Dabei wurde Krebs entdeckt. Nachdem dies Anfang Februar bekannt gegeben worden war, verzeichneten der NHS und Wohltätigkeitsorganisationen ein ähnliches Interesse an ihren Internetseiten. Bereits die Seite "Prostatavergrösserung" auf der NHS-Website war alle fünf Sekunden aufgerufen worden, nachdem der Palast im Januar über Charles bevorstehende Operation informiert hatte. (ae/spot) © spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.