- Nach dem Brexit ist nun auch der "Megxit" endgültig: Harry und Meghan haben den harten Schnitt von der britischen Krone vollzogen.
- Sie hinterlassen ein Königshaus, das sich neu finden muss.
Man hat sich grösste Mühe gegeben, die Nachricht so unaufgeregt wie möglich aussehen zu lassen: "Ein Statement des Buckingham-Palasts zum Herzog und der
Die Queen habe nach Gesprächen mit
Harry (36) und Meghan (39) hatten sich Anfang des vergangenen Jahres vom Königshaus losgesagt und angekündigt, finanziell unabhängig leben zu wollen. Heute wohnen die beiden mit dem einjährigen Sohn Archie in Kalifornien, produzieren Serien und Podcasts, engagieren sich viel und erwarten ein weiteres Kind. Bald soll ein grosses Interview mit US-Moderatorin
Der harte Schritt kommt nicht überraschend
Von Anfang an war - ähnlich wie beim Brexit - eine einjährige Übergangsphase für den "Megxit" vereinbart worden. Bis dahin sollte in Gesprächen mit Königin
Es dürfte vor allem seine verlorene Rolle im Militär sein, der Prinz Harry besonders nachtrauern wird. Nach seinem jahrelangen Dienst mit Einsätzen in Afghanistan hatte er stets engen Kontakt zur Armee gehalten und auch die "Invictus Games" mit ins Leben gerufen, einen internationalen Sportwettkampf für verwundete und versehrte Soldaten. Doch die neu gewonnene Freiheit hat ihren Preis - so die Botschaft, die der Palast mit seiner klaren Ansage nochmals untermauert.
Überraschend kommt der nun verkündete harte Schnitt nicht. Insider hatten zuvor eine Rückkehr des Paares ins britische Königshaus für fast unmöglich erklärt, nachdem die beiden lukrative Verträge mit den Streaming-Plattformen Netflix und Spotify unterschrieben hatten. Und doch markiert er eine weitere Zäsur in turbulenten Zeiten.
Sorgen um den 99-jährigen Prinz Philip
Derzeit sorgen sich die Windsors um die Gesundheit von
Die Queen, Thronfolger
Dass die Royals nicht unbedingt ihre leichtesten Zeiten durchleben, zeigt sich eher subtil: Den 61. Geburtstag von Skandal-Prinz Andrew bedachte die Königsfamilie öffentlich nicht mit Glückwünschen, sondern einer nüchternen Feststellung: "An diesem Tag im Jahr 1960 hat die Queen einen Sohn zur Welt gebracht, das erste Kind seit 1857, das von einer regierenden Monarchin zur Welt gebracht wurde", hiess es auf dem gleichen Twitter-Account, auf dem das Königshaus wenige Stunden später die "Megxit"-Bombe platzen liess.
Druck auf Thronfolger William und Herzogin Kate nimmt zu
Auf den verbliebenen Royals, die sich auch im Alltag der Pandemie bemühen, mit tröstendem Lächeln und anteilnehmenden Worten ihr Volk bei Laune zu halten, lastet umso mehr Druck. Herzogin Kate und Eines-fernen-Tages-Thronfolger William sind sichtbar wie selten und werden vom Palast wann immer möglich auf den Präsentierteller manövriert. Dass ihnen dabei die lässige Leichtigkeit, mit der etwa Meghan und Harry vor einigen Tagen per künstlerischem Schwarz-Weiss-Foto ihr zweites Kind ankündigten, manchmal abgeht - geschenkt.
Das nun ganz formell vom Palast geschiedene Paar bekräftigte über einen Sprecher, sein Engagement in Grossbritannien und in aller Welt aufrechterhalten und weiter mit den Organisationen zusammenarbeiten zu wollen. "Wir können alle ein Leben im Dienste der Allgemeinheit leben. Das ist universell", liessen die beiden verkünden. Universell dürfte auch weiterhin die grosse öffentliche Faszination für die vom royalen Pfad abgekommene junge Familie sein, Ehrentitel und zurückgelassenes Königshaus hin oder her. Netflix und Spotify gibt es immerhin auch in good, old Britain - und weit darüber hinaus. (dpa/fra)
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