- In den vergangenen Monaten war das britische Königshaus einem Skandal nach dem anderen ausgesetzt.
- Mit seiner im Januar erschienenen Autobiografie sorgte Prinz Harry erneut für zahlreiche Schlagzeilen.
- Nun veröffentlicht Sarah Ferguson, die ehemalige Frau von Prinz Andrew, ebenfalls ein Buch – mit ähnlich viel Zündstoff?
Im Januar hatte
Sarah Ferguson – "Eine faszinierende Dame"
Knapp zwei Monate später hat nun
Wie das Cover verrät, nimmt Ferguson ihre Leserinnen und Leser in das viktorianische Zeitalter mit. Die britische Schauspielerin
Michael Begasse: "Fergie ist keine, die gegen die Royal Family austeilt"
Damit möglichst viele Menschen zu einem ähnlichen Schluss kommen können, rührte Fergie in den vergangenen Tagen und Wochen ordentlich die Werbetrommel. Auch der Zeitpunkt der Veröffentlichung, inmitten der hitzigen Harry-Debatte und vor der Krönung des neuen Königs Charles im Mai, scheint aus PR-Sicht klug gewählt. "Sie will als Autorin und Geschäftsfrau natürlich die Aufmerksamkeit nutzen, die aktuell auf der Royal Family liegt. Deswegen hat sie bereits im Vorfeld angekündigt, dass sie auch über Harry und die Königsfamilie sprechen werde. Schmutzige Wäsche erwarte ich aber nicht", sagt
Zwei Corgies der Queen fanden mit Fergie ein neues Frauchen
Als stolze Mama zweier Töchter und mehrfache Grossmutter (Beatrice hat eine Tochter und Eugenie erwartet bereits ihr zweites Kind) ist Fergie die Familie ohnehin heilig. "Diese Oma-Rolle hat die einst wilde Fergie ruhiger gemacht", berichtet Begasse. Sogar über ihren in Ungnade gefallenen Ex-Mann Andrew hält sie nach wie vor die schützende Hand. Eine weitere Schlammschlacht, die den Windsors Schaden zufügen könnte, möchte die 63-Jährige auf keinen Fall lostreten.
Begasse nennt ein Beispiel, um die intakte Beziehung der Duchess of York mit der gesamten Königsfamilie zu veranschaulichen: "Sie ist das neue Frauchen von zwei Corgies der verstorbenen Queen. Das hätte die Royal Family niemals zugelassen, wäre das Verhältnis nicht gut."
Darum urteilt Fergie nicht über ihren Neffen Harry und dessen Ehefrau
Die Einschätzung des Adelsexperten deckt sich mit den bisherigen öffentlichen Auftritten der royalen Buchautorin. Weder im Rahmen einer Werbeveranstaltung am Montag in New York noch kürzlich in einem Interview mit der US-Zeitschrift "People" kritisierte sie den Weg, den ihr Neffe Harry und dessen Ehefrau eingeschlagen haben. "Ich glaube nicht, dass eine einzelne Person das Recht hat, über eine andere Person zu urteilen." Zudem sei sie selbst nicht in der Lage, Urteile zu fällen, weil sie ihr ganzes Leben lang verurteilt worden sei.
Fergie, Meghan, Diana: Was diese drei royalen Ladys miteinander verbindet
Begasse geht sogar noch einen Schritt weiter und stellt Fergie in einem entscheidenden Punkt auf eine Stufe mit Meghan und der verstorbenen
Adelsexperte erläutert: "Deswegen findet Fergie Meghan so gut"
Der Adelsexperte und Buchautor sieht einige Parallelen zwischen den drei Damen, die auf unterschiedliche Art und Weise die britische Monarchie geprägt haben: "Sie alle sind relativ blauäugig vor lauter Liebe in diese Familie hineingeschlittert und haben alle drei ab einem gewissen Zeitpunkt rebelliert. Jede der drei Frauen hat es versucht und eine gewisse Zeit auch ausgehalten." Bei Fergie und Diana seien diese Versuche mit Blick auf ihre Ehen fehlgeschlagen. "Und deswegen findet Fergie übrigens Meghan so gut", ist sich Begasse sicher. Die Herzogin von York habe seiner Ansicht nach einen grossen Respekt vor der US-Amerikanerin, die sich als die Starke in der Beziehung gezeigt und sich durchgesetzt habe.
Der "Megxit" hat Harry und Meghan in Grossbritannien zwar Sympathiepunkte gekostet, aber mutmasslich deren Ehe gerettet. Davor zieht Sarah Ferguson ihren Hut, denn auch sie weiss laut Begasse: "Frauen haben es deutlich schwerer, wenn sie in diese Familie einheiraten – das haben die vergangenen 20, 30 Jahre gezeigt. Und Fergie hofft sehr, dass die Geschichte von Harry und Meghan gut ausgeht."
Verwendete Quellen:
- people.com: Sarah Ferguson on Meghan Markle and Prince Harry Paving Their Own Path: 'I Have No Judgment'
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