• Die Sendung "TV-Kantine" im niederländischen Fernsehen hat die königliche Familie parodiert.
  • Während die Untertanen gerne über König und Königin lachen können, geht vielen zu weit, dass auch schon die erst 17-jährigen Prinzessin Catharina-Amalia aufs Korn genommen wird.

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Eine Comedy-Show erhitzt im niederländischen TV die Gemüter. Stein des Anstosses: Die erst 17-jährige Prinzessin Catharina-Amalia wird ziemlich übel aufs Korn genommen.

Die Show "TV-Kantine" im holländischen Fernsehen macht sich gerne über die lokale Prominenz lustig. Regelmässig geht es dabei auch im das niederländische Königshaus. In der ersten Folge der 2021er-Staffel kommen die 82-jährige Prinzessin Beatrix, der 53-jährige König Willem-Alexander, Königin Máxima (48) und eben auch die 17-jährige Prinzessin Catharina-Amalia vor.

Kritische Betrachtung des niederländischen Königshauses

Themen wie der von der Öffentlichkeit äusserst kritisch beachtete Griechenlandurlaub der Königsfamilie trotz Corona-Pandemie kommen in der Sendung vor. Die Parodien von König Willlem-Alexander und Königin Máxima durch die Comedians Frits Huffnagel und Elise Schaap gefallen auch in den Niederlanden einer breiten Öffentlichkeit. Bei der Darstellung von Prinzessin Catharina-Amalia allerdings geht die Show vielen schlicht zu weit.

Die junge Prinzessin wird von Comedian Najib Amhal gespielt. Der 49-Jährige wirft sich dabei mit blonder Perücke und blauem Kleid voll in die Rolle der Thronfolgerin. Das missfällt vielen: Ein junges Mädchen, das noch zur Schule geht, derart durch den Kakao zu ziehen, sei nicht in Ordnung. Auch die Darstellung der Prinzessin als stark übergewichtig geht vielen zu weit. Der Tenor der Stimmen im Netz: Das ist Mobbing.

Wie weit Satire bei einer Institution wie dem niederländischen Königshaus gehen darf, daran scheiden sich die Geister. Dass Prinzessin Catharina-Amalia vor allem aber eine heranwachsende junge Frau ist, das dürfte ein wichtiges Argument gegen die schamlose Parodie sein. Das Königshaus selbst hat sich zu der Angelegenheit nicht geäussert – letztlich würde das vermutlich auch nur mehr Schaden anrichten, als Gutes tun.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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