Christopher O‘Neill, der Ehemann von Prinzessin Madeleine (42), feiert heute seinen 50. Geburtstag. Geplant ist eine kleine, private Feier in Schweden, wie die Hofinformationschefin Margareta Thorgren der Zeitschrift "Svensk Damtidning" mitgeteilt hat.

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Für den in London geborenen Wahlamerikaner beginnt eine neue Zeitrechnung – nicht nur aufgrund seines runden Ehrentags, sondern auch wegen des Umzugs in das Heimatland seiner Frau. RTL-Adelsexperte Michael Begasse erklärt auf Nachfrage unserer Redaktion, warum die fünfköpfige Familie nach Schweden zurückgekehrt ist und vor welchen Herausforderungen sie nun steht.

Neubeginn mit rudimentärem Schwedisch

"Ich wünsche Chris O‘Neill heute ‚Grattis pa födelsedagen', wobei ich befürchte, dass der Ehemann von Prinzessin Madeleine von Schweden meinen Geburtstagsgruss zu seinem 50. gar nicht versteht", sagt Michael Begasse zu Beginn des Gesprächs mit unserer Redaktion. Was der Royal-Experte damit meint? Das Schwedisch des Wahlamerikaners sei selbst elf Jahre nach der Hochzeit mit seiner "Madde" eher rudimentär.

Mit einjähriger Verspätung – aus organisatorischen Gründen, da schliesslich ein ganzer Hausstand in ein anderes Land umsiedeln musste – sind Prinzessin Madeleine von Schweden und Christopher O‘Neill mit ihren drei gemeinsamen Kindern mittlerweile von Florida nach Stockholm ungezogen. Für Leonore (10), Nicolas (9) und Adrienne (6) ist es natürlich ein grosser Vorteil, dass sie zweisprachig aufgewachsen sind.

"Altes Familiengesetz" für Schweden-Umzug verantwortlich

Die drei Kinder des "quasi royalen Paares" sind übrigens auch der Grund dafür, warum die Familie nach Skandinavien zurückgekehrt ist, wie Begasse erläutert: "Ein altes Familiengesetz besagt, dass die Kinder nicht nur perfekt Schwedisch sprechen, sondern auch in Schweden zur Schule gehen sollen. Sie sind zwar keine Königlichen Hoheiten mehr, aber als Prinzessinnen und Prinzen nach wie vor Mitglieder der Königlichen Familie – und die Nummern neun, zehn und elf der Thronfolge. Von drohenden royalen Pflichten sind die Enkel von König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia allerdings weit entfernt."

Geschäftsmann und Kosmopolit Chris O‘Neill: Wer ist der Mann an Madeleines Seite?

Der Adelsexperte ist davon überzeugt, dass auch Chris O‘Neill ganz bald erkennen werde, wie wunderbar dieses skandinavische Land sei und wie herzlich die Einheimischen seien. Dennoch sind Eingewöhnungsschwierigkeiten programmiert. Denn auch wenn der verspätete Umzug offiziell mit logistischen Problemen begründet worden war, sei man laut Begasse das Gefühl nie ganz losgeworden, dass Chris kalte Füsse bekommen habe. "Die Familie hinterlässt bei öffentlichen Auftritten immer einen sehr vertrauten und liebevollen Eindruck.

Aber: Chris hat sich nicht wirklich verändert. Er ist immer noch derselbe zurückhaltende Typ, der vor über zehn Jahren erstmals auf der royalen Bildfläche erschienen ist. Bei ihm hat es oft den Anschein, als sei er auf der falschen Veranstaltung", schildert der Experte seine Beobachtungen und blickt zurück auf die Anfangszeit des Paares: "Ich erinnere mich noch gut an den Tag, als Prinzessin Madeleine ihren Chris damals der Öffentlichkeit vorgestellt hat.

Die Überraschung war gross, denn nach Jonas Bergström, von dem sich meine damalige Lieblingsprinzessin hatte entloben müssen, wirkte dieser Chris O‘Neill sehr seriös – nach damaliger Meinung für Madeleine sogar zu seriös." In den Medien machte damals der Spitzname "Grumpy Chris" die Runde, der ihm mit dem heutigen Wissen aber nicht gerecht wird. So hat Begasse keinerlei Zweifel daran, dass Chris der Schwester von Kronprinzessin Victoria gutgetan habe.

Der Investmentmanager habe einen grossen Anteil daran, dass "Madde" längst zu einer selbständigen Frau und wundervollen Mutter gereift sei. "Ohne seine Hilfe hätte sie den Ausstieg aus der schwedischen Königsfamilie nicht so leicht bewerkstelligen können." Der britisch-amerikanische Geschäftsmann und Sohn einer Österreicherin spreche zwar nach wie vor kaum Schwedisch, sein aber ein erfolgreicher Kosmopolit, der seiner Frau in den vergangenen Jahren viel von der Welt gezeigt habe.

Adelsexperte sicher: Familienbande wird "Maddes" Mann die Eingewöhnung erleichtern

Während Christopher O‘Neill, der eine Dependence in den USA hat, seiner Arbeit wie gewohnt – wenn auch ab sofort wohl vorrangig aus dem Home-Office – nachgehen wird, ist der Umzug für die 42-jährige Prinzessin ein Heimkommen. Der Adelsexperte, der die jüngste Tochter des schwedischen Königspaares vor zwei Jahren beim "RTL-Spendenmarathon" in Frankfurt persönlich kennenlernen durfte, erläutert, wie beliebt "Madde" in ihrem Heimatland ist: "Egal, mit wem ich mich darüber unterhalten habe: Die Schweden freuen sich tierisch, dass die Prinzessin endlich wieder da ist."

Mit Spannung werde er beobachten, wie sich die Familie entwickeln werde – insbesondere mit Blick auf Madeleines Geschwister, Kronprinzessin Victoria auf der einen und Carl Philip auf der anderen Seite. "In erster Linie freue ich mich für die kleine Familie, dass die Cousinen und Cousins endlich Kontakt miteinander haben.

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Da treffen acht Kinder in einem ähnlichen Alter aufeinander. Wie schön", findet Begasse. Der Adelsexperte geht davon aus, dass diese Familienbande auch Chris das Eintauchen in die für ihn neue Welt leichter machen werde.

In diesem Sinne beendet Michael Begasse sein Statement mit optimistischem Unterton: "Welcome to Sweden and a happy, happy birthday, Mr. O‘Neill. Das hat das heutige Geburtstagskind jetzt aber definitiv verstanden. Und als ersten grossen, gemeinsamen Auftritt mit der ganzen royalen Familie tippe ich auf den Victoriatag am 14. Juli 2024."

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