- Infantin Cristina, eine jüngere Schwester der spanischen Königs Felipe VI. will sich nach 24 Jahre Ehe von ihrem Mann Iñaki Urdangarin trennen.
- Vergangenen Mittwoch waren Fotos von Urdangarin veröffentlicht worden, auf denen er mit einer fremden Frau zu sehen war.
- Es ist nicht der erste Skandal des Ehepaares.
Die Affären-Serie bei der spanischen Königsfamilie reisst nicht ab: Die jüngere der beiden Schwestern von König
"Im gegenseitigen Einvernehmen haben wir beschlossen, unsere eheliche Beziehung zu beenden", heisst es in einem gemeinsamen Kommuniqué der beiden, das der staatliche Fernseh-Sender "RTVE" und andere spanische Medien veröffentlichten.
Erst am vorigen Mittwoch hatte die Zeitschrift "Lecturas" Fotos veröffentlicht, auf denen Urdangarin und eine fremde Frau zu sehen sind, wie sie am Strand von Bidart im französischen Baskenland Hand in Hand spazieren.
Er stellte sich später heraus, dass es sich bei der Frau um eine Arbeitskollegin des bei einem Anwaltsbüro in Vitoria-Gasteiz im spanischen Baskenland beschäftigten Noch-Ehemannes von Cristina handelte. Von Journalisten auf der Strasse befragt, sagte Urdangarin dazu einige Tage später nur: "Solche Dinge passieren nun einmal". Man wolle das "Problem" zu Hause besprechen.
Infantin Cristina und Iñaki Urdangarin machten mit Korruptionsaffäre von sich reden
Es ist nicht der erste und auch nicht der schlimmste Skandal um das bald geschiedene Ehepaar. Urdangarin war 2018 in der Affäre um die vermeintlich gemeinnützige Stiftung "Nóos" wegen Veruntreuung von sechs Millionen Euro Steuergeldern sowie wegen Urkundenfälschung, Geldwäsche und Betrugs zu knapp sechs Jahren Haft verurteilt worden.
Zum ersten Mal sass ein direkter Angehöriger der Königsfamilie hinter Gittern. Inzwischen ist der 54-Jährige aber im offenen Strafvollzug.
Der vor mehr als zehn Jahren ausgebrochene Skandal hatte viel Aufsehen erregt und führte nach Einschätzung von Beobachtern 2014 neben anderen Affären zur Abdankung von König Juan Carlos zugunsten des damaligen Kronprinzen Felipe. Cristina war der Beihilfe zum Steuerbetrug bezichtigt worden, wurde aber freigesprochen. (dpa/ari)
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