Er sieht verdammt cool aus und ist der lässigste Geheimagent: Lance Sterling knackt auch die schwierigsten Fälle mit Leichtigkeit - als Teamplayer ist er aber nicht zu gebrauchen. Als er das Opfer einer Intrige wird, muss sich Sterling plötzlich auf einen schrägen Aussenseiter verlassen. Und eine Horde Vögel.
Sein Name ist Sterling, Lance Sterling. Und er hält sich für den besten Spion der Welt. Schliesslich kennt jeder seinen Namen, und beim Geheimdienst wird der Agent wie ein Popstar verehrt.
Gutaussehend, cool und souverän erledigt er mit Leichtigkeit einen gefährlichen Auftrag nach dem anderen - bis er in eine Intrige gerät und sich dann auch noch ungewollt in eine Taube verwandelt. Ja, eine Taube. Die originelle Idee garantiert einige Lacher in der animierten Agentenkomödie "Spione Undercover - Eine wilde Verwandlung".
Der junge Tüftler Walter Beckett, der beim Geheimdienst als Aussenseiter gilt und mit seinen Erfindungen auch bei Lance auf wenig Begeisterung stösst, hat gerader erst seinen Job beim Geheimdienst verloren. Doch wenig später steht Lances eigene Karriere auf dem Spiel, und er setzt all seine Hoffnungen auf den verschrobenen Walter und dessen neueste Erfindung. Doch statt unsichtbar zu werden, verwandelt sich Lance in eine Taube - der Auftakt eines skurrilen und mitunter urkomischen Abenteuers.
"Sieh mich an", ruft Walter dem panisch reagierenden Spion in Vogelgestalt zu. "Ich kann dich nicht nicht ansehen, Walter!", schimpft der über seinen 360-Grad-Blick. "Ich kann meinen Hintern und dein Gesicht gleichzeitig sehen."
Nichts für die ganz kleinen Zuschauer
Mit seiner explosiven Action und einigen düsteren Szenen, in denen Menschen ums Leben kommen, ist "Spione Undercover" für ganz junge Zuschauer zwar nicht geeignet. Visuell aber ist der Film umwerfend: Die Schauplätze - die mexikanische Playa del Carmen, die Kanäle und der Markusplatz von Venedig - sehen fantastisch aus.
Die Figuren, vor allem die Vögel, sind toll und witzig animiert. Als unbeholfene Taube ist Lance zum Kaputtlachen. Überhaupt bietet der Film einige gute Lacher, vor allem während der turbulenten Szenen in Mexiko, wo ein Muskelrelaxans und ein Wahrheitsserum für herrliche Situationskomik sorgen.
Darüber, dass die banale Rahmenhandlung üblichen Genre-Klischees folgt, kann man deshalb mal hinwegsehen. (dpa/dh)
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