Der "Bergdoktor" zeigt sich von einer neuen Seite: In "Flucht aus Lissabon" spielt Hans Sigl einen Fluchthelfer, der eine Kronzeugin und ihren entführten Sohn retten muss. Der neue ZDF-Thriller thematisiert Wahlmanipulation durch KI und Fake News.

Mehr News über Filme & Serien

In der beliebten ZDF-Serie "Der Bergdoktor" begeistert Hans Sigl (55) ein Millionenpublikum. Aktuell läuft die 18. Staffel des Quotenrenners im TV. In einigen Wochen sehen Fans den Schauspieler jedoch in einer völlig anderen Rolle im Fernsehen.

Im TV-Thriller "Flucht aus Lissabon" (17. März, 20:15 Uhr, ZDF) verkörpert der gebürtige Österreicher den ehemaligen Fluchthelfer Tom Fährmann, der für einen dramatischen Fall wieder aktiv wird. Eine Rolle, die den Schauspieler besonders gereizt hat, wie er im Interview mit dem Sender verrät: "Die Geschichte eines ehemaligen Anwalts, der als Fluchthelfer in London untertaucht und zum Schutz einer Zeugin nach Lissabon geholt wird, fand ich sehr reizvoll."

Brisantes Thema: Wahlmanipulation durch KI

Der Film greift ein hochaktuelles Thema auf: die Manipulation von Wahlen durch Künstliche Intelligenz und Fake News. "Wir sehen da eine grosse Überforderung auf uns zukommen", warnt Sigl. "Eine Kombination, die verschiedene Gesellschaftsformen, in dem Fall auch die Demokratien, gefährden kann." Der Film solle ein Bewusstsein dafür schaffen, bei vermeintlichen News kritischer zu sein.

Sigls Figur muss die portugiesische Kronzeugin Sophia Moreno (Hana Sofia Lopes, 34) aufspüren und in Sicherheit bringen. Doch ihr siebenjähriger Sohn Noa (Santiago André, 13) wurde entführt. Die Kidnapper fordern im Austausch eine von Sophia entwickelte Software, mit der die Präsidentschaftswahl in einem afrikanischen Land manipuliert werden soll.

Internationale Dreharbeiten in Portugal

Die Dreharbeiten in Lissabon waren für das Team eine besondere Erfahrung. "Es wurde am Set portugiesisch, englisch und deutsch gesprochen", erzählt Sigl. Ein "sehr schönes Miteinander" sei das gewesen. Die portugiesische Hauptdarstellerin Hana Sofia Lopes, die in Portugal und Luxemburg aufgewachsen ist, habe perfekt zwischen den Sprachen vermittelt.

Auch privat konnte der Schauspieler die portugiesische Hauptstadt ein wenig erkunden: "Ich fand die Fado-Lokale und die schönen Bierbars ganz toll." Für ausgiebige Besichtigungen sei während des Drehs allerdings nicht allzu viel Zeit geblieben. Die berühmten portugiesischen Pudding-Törtchen Pastel de Nata habe er erst nach den Dreharbeiten für sich entdeckt: "Die haben mich quasi verfolgt - und dann habe ich doch mal zugeschlagen."

In dem 90-minütigen Thriller von Regisseurin Steffi Doehlemann sind neben Sigl und Lopes unter anderem auch Marion Kracht (62, "Der Usedom-Krimi"), Nadja Becker (36, "Nelly und das Weihnachtswunder") und Christoph Franken (46, "Tatort: Verblendung") zu sehen.

Für Hans Sigl ist es nicht der erste Ausflug ins Thriller-Milieu. Hauptrollen spielte er auch in "Das Geheimnis des Königssees" (2008) und "Flucht durchs Höllental" (2019) sowie der Fortsetzung "Der Feind meines Feindes (2022). (ili/spot)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.