Für die Kinoindustrie gibt es erneut schlechte Nachrichten. Neben "Black Widow" verschiebt Disney zahlreiche weitere Kinostarts auf spätere Termine. Betroffen sind unter anderem die Filme "West Side Story", "The Empty Man" und "Tod auf dem Nil".
Ein erneuter Schlag für die Kinobranche: Disney hat weitere Startverschiebungen von mit Spannung erwarteten Filmen angekündigt. Laut "Variety" reagiert der Konzern damit auf die bestehenden Schliessungen von Kinos und den mässigen Erfolg des Films "Tenet" an den Kinokassen aufgrund der Corona-Pandemie.
Unter anderem soll das Marvel-Werk "Black Widow" statt wie geplant am 6. November am 7. Mai 2021 in den US-Kinos anlaufen. Ganz ursprünglich sollte der Streifen im Mai Premiere feiern. Der deutsche Kinostart war für den 29. Oktober 2020 angekündigt.
Neben dem MCU-Solofilm mit Scarlett Johansson haben weitere Filme einen neuen Starttermin: Der Horror-Thriller "The Empty Man" soll am 23. Oktober 2020 Premiere feiern. Auch die Agatha-Christie-Verfilmung "Tod auf dem Nil" soll noch dieses Jahr starten und wandert vom Oktober 2020 auf den 18. Dezember 2020.
"Shang-Chi" wird auf den 9. Juli 2021 und "Eternals" auf den 5. November 2021 verschoben. "The King's Man" rückt auf den bisherigen "Eternals"-Termin vor und startet zwei Wochen früher am 12. Februar 2021.
Weitere Filme wie "West Side Story" werden verschoben
Einen grossen Sprung machen diese beiden Werke: Der Erotik-Thriller "Deep Water" mit Ben Affleck und Ana de Armas startet nicht mehr am 13. November 2020, sondern erst am 13. August 2021. Steven Spielbergs "West Side Story" wird laut Planung ab 10. Dezember 2021 zu sehen sein. Das Musical, das eigentlich am 18. Dezember 2020 anlaufen sollte, galt als potenzieller Oscar-Kandidat.
Um die Zukunft des Kinos wird heftig diskutiert. Etwa ein halbes Jahr ist es nun her, dass "James Bond: Keine Zeit zu sterben" den Auftakt machte und als erster Blockbuster wegen der Corona-Pandemie verschoben wurde. Zunächst zaghaft folgten andere Filme, ehe Kinos gar ihre Pforten schliessen mussten und die Branche gänzlich brach lag.
Wie ist es um die Zukunft des Kinos bestellt?
Die derzeitigen Entwicklungen machen der Filmbranche Sorgen. Kinos dürfen inzwischen zwar unter strengen Auflagen wieder öffnen, rentabel scheint dies aufgrund der vorgegebenen Sicherheitsabstände aber nicht.
"Wir haben im Vergleich zum Vorjahr immer noch einen Umsatzverlust von 80 Prozent", erklärte Vorstandsvorsitzende des Hauptverbands Deutscher Filmtheater e.V. (HDF), Christine Berg, Ende August im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. "Jetzt kommen neue Filme wie 'Tenet' ins Kino und auch mit vielen Ideen - mehrere Säle für einen Film - werden wir immer wieder bei 20 Prozent Auslastung gestoppt. Daher ist es elementar, dass diese vergrössert wird." © 1&1 Mail & Media/spot on news
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