"Bridgerton": Das waren die aufregendsten Szenen des Serienhits

Die von Fans heissersehnte dritte Staffel "Bridgerton" dreht sich um Penelope (Nicola Coughlan) und ihren Schwarm Colin Bridgerton. Nach Jahren der verzweifelten Verliebtheit hat das Mauerblümchen aus der Nachbarschaft genug: Um ihre geheime Identität als Lady Whistledown zu schützen und sich endlich von ihrer peinlichen Familie zu befreien, sucht sie ganz pragmatisch nach einem Ehemann.

Colin (Luke Newton) will seiner Kindheitsfreundin helfen - und entdeckt dabei ganz neue Gefühle für Penelope. Dass es auch in der dritten Staffel "Bridgerton" ordentlich zur Sache gehen wir, hat Penelope-Darstellerin Coughlan bereits ausgeplaudert. Darum musste sich die irische Darstellerin eine "zensierte" DVD-Version der Serie nur für ihre erzkatholische Mutter vertraglich zusichern lassen.

Die erste Staffel von "Bridgerton" schlug ein wie eine Bombe und machte den bis dahin eher unbekannten Schauspieler Regé-Jean Page über Nacht zum Star, Frauenschwarm und Sex-Symbol. Nicht nur sein in der Serie regelmässig zur Schau gestellter Astral-Körper sorgte bei Zuschauerinnen - und einigen Zuschauern - für erhöhte Pulsfrequenz.

In der Rolle des Herzog von Hastings verliebte er sich gegen seinen Willen in die erschreckend unschuldige Daphne Bridgerton (Phoebe Dynevor). Aus einer Schein-Beziehung zum gegenseitigen Nutzen wird bereits in der ersten Folge ein knisternder Flirt. "Hätte ich wirklich Interesse, würden fünf ungestörte Minuten ausreichen, Sie zu überzeugen!", prahlt der Herzog - und in Wohnzimmern weltweit seufzten Tausende von Zuschauerinnen: "Ja, bitte!"

Damit nicht genug: Bei einem Spaziergang versucht Simon (Regé-Jean Page) auszuloten, wie unschuldig die junge Dame, der er den Hof zu machen vorgibt, wirklich ist. Die Frage, ob Daphne sich des Nachts selbst berührt und der dunkel geraunte Vorschlag, dies zu tun - am besten nachts im Bett - löste nicht nur bei Daphne Schnappatmung aus.

Ihrer skandalisierten Reaktion zum Trotz tut Daphne in Folge drei genau das und entdeckt eine ganz neue Seite an sich selbst. Die Erfahrung sorgt dafür, dass ihre Gedanken nicht nur um ihre Handarbeit kreisen. Fortan fallen Daphne Details auf, die ihr vorher nie in den Sinn gekommen wären, zum Beispiel die suggestive Art des Herzogs, einen Löffel abzulecken.

Bei einem Ball, der Daphne eigentlich die Verlobung mit dem preussischen Prinzen bescheren soll, sorgt der Duke of Hastings für ein ganz anderes Feuerwerk. Als er der wütenden Daphne in den dunklen Garten folgt, kommt es erst zu einem Streit und dann zu leidenschaftlichen Küssen mit vollem Körpereinsatz.

Daphne ist nicht der einzige Bridgerton-Spross mit Hormonen in Partystimmung. Das Erste, was wir in Folge eins von ihrem Bruder Anthony (Jonathan Bailey) sehen, ist sein knackiger Po, während er seine Geliebte im Park beglückt. Anthonys turbulente Affäre mit der Sängerin Sienna beschert dem Publikum neben viel nackter Haut auch enthusiastische Stelldichein - in der Oper, beim Boxkampf oder im Treppenhaus.

Der zweitälteste Bridgerton-Bruder Benedict (Luke Thompson) hat eine künstlerische Ader. Seine Freundschaft mit dem Maler Sir Granville trägt ihm in Episode fünf eine besondere Einladung ein: Granville entpuppt sich als enthusiastischer Veranstalter von Swinger-Partys.

Kaum auf der Party eingetroffen, erntet Benedict einladende Blicke seines Gastgebers, der sich gerade mit einem anderen Mann vergnügt. Bevor der zweitälteste Bridgerton darüber nachdenken kann, ob er auf diese Avancen eingehen will, befindet er sich schon in einem "flotten Dreier" mit Granvilles Gattin und der schönen Schneiderin Genevieve Delacroix (Kathryn Drysdale).

Nach fünf Folgen voller Missverständnisse und leidenschaftlichem Hin und Her, verbringen Simon und Daphne ihre Hochzeitsnacht. Mit den gefühlvoll gehauchten Worten "Ich muss ständig an dich denken. Ich bin dein, Daphne. Ich war es von Anfang an", bringt der Herzog nicht nur seine Braut in Stimmung. Die sensibel gefilmte und mit Kerzenschein- und Kaminfeuer-Flackern ausgeleuchtete Liebesszene sowie Pages durchtrainierter Body sorgen für den Rest.

Daphne und Simons Begeisterung für die körperlichen Aspekte der Liebe als enthusiastisch zu beschreiben, wäre wohl eine starke Untertreibung. In Folge sechs weiss das ganze Herzogtum bereits, dass der Herzog und die Herzogin ihren ehelichen Pflichten nicht nur im Schlafzimmer oder im Pavillon lebhaft nachgehen, sondern auch in der Galerie, auf seinem Schreibtisch, in der Bibliothek und auf dem Rasen vor ihrem Anwesen.

"Ich liebe Dich, wie Du bist. Ich liebe selbst das, was Du für zu düster oder beschämend hältst. Jeden Makel und jede Narbe, jede Unvollkommenheit. Ich liebe Dich!", gesteht Daphne ihrem Gatten im strömenden Regen im Finale der ersten Staffel. Seine Versöhnung und die denkwürdige Rettung seiner Ehe feiert das Herzogspaar in der ersten Staffel - wen wundert's - mit einem ausgedehnten Ausflug ins luxuriöse Ehebett.

Die zweite Staffel der Kultserie, in der Vizegraf Anthony Bridgerton auf Brautschau geht und sich prompt in die ältere Schwester seiner eigentlich anvisierten Zukünftigen verliebt, brodelte nur so voll unterdrückter Gefühle und unterschwelligem Begehren. Die Chemie zwischen Anthony (Jonathan Bailey) und Kate (Simone Ashley) hätte eigentlich eine "Brandgefahr"-Warnung verdient.

"Der Fluch meines Lebens sind Sie und zugleich das Objekt all meiner Sehnsüchte. Kennen Sie die mannigfaltigen Arten, eine Dame zu verführen? Sie ahnen nicht, was ich Ihnen zeigen könnte!" Mit Geständnis in Folge fünf der zweiten Staffel sorgte Anthony nicht nur bei Kate für Herzflattern.

Seit Anthony die ebenso schöne wie schlagfertige Kate zufällig beim Ausritt im Park traf, knistert es zwischen ihnen. Dumm nur, dass beide sich mit Händen und Füssen gegen die magnetische Anziehungskraft wehren. Bei einem Jagdausflug kommt es zu einer Annäherung. Nie zuvor war das heisere Ins-Ohr-Flüstern von Anweisungen im Umgang mit einem Jagdgewehr so sexy.

Spätestens seit Colin Firth als Mr. Darcy im BBC-Klassiker "Stolz und Vorurteil" durchnässt aus einem Teich emporstieg, avancierte das durchnässte weisse Hemd eines Gentlemans zum sexy Hingucker. Nach einem Sturz in den Fluss liess auch Anthonys Hemd keine Fragen über seinen durchtrainierten Oberkörper offen - sehr zum Entzücken der anwesenden Ladys und Zuschauerinnen.

Auch Luke Thompson trug als Benedict Bridgerton seinen Teil zu den männlichen Schauwerten in Staffel zwei bei. Nachdem er an der Kunstakademie angenommen wird, bandelt er mit einer der Ladys an, die den Studenten Modell steht. Als die künstlerisch begabte Schöne ihren Mangel an männlichen Modellen beklagt, lässt Benedict zuvorkommend alle Hüllen fallen.

Nach zahlreichen Begegnungen mit hitzigen Kabbeleien, intensiven Blicken, unterdrückten Gefühlen und Fast-Küssen spitzt sich die Situation zwischen Anthony und Kate immer mehr zu. Nachdem die entsetzte Edwina Anthony vor dem Altar stehen lässt, kommt es endlich zum ersten Kuss.

Von all dem bekommt die unkonventionelle Eloise (Claudia Jessie) nichts mit. Sie lernt auf ihrer Suche nach Lady Whistledown den politisch engagierten Druckerlehrling Theo (Calam Lynch) kennen. Der erweckt in Eloise nicht nur das Interesse an feministischer Literatur, sondern auch bis dato unbekannte Gefühle. Eines Nachts kommen die beiden sich näher. Nicht nur Eloise fiebert ihrem ersten Kuss entgegen. Doch Theo blockt ab.

Nachdem ein geplanter Ball für die Bridgertons zum Desaster wird, treffen sich Kate und Anthony im Garten und lassen ihrer Leidenschaft endlich freien Lauf. Anthony legt sich dabei ordentlich ins Zeug, um zu beweisen, dass er, was seine mannigfaltigen Fähigkeiten der Verführung angeht, nicht hochgestapelt hat.

Als Anthony am nächsten Morgen allein erwacht, hält ihn das nicht davon ab, sofort den Verlobungsring rauszukramen, um Kate postwendend um ihre Hand zu bitten. Die erinnert sich daheim hinter verschlossener Tür an das Geschehen der letzten Nacht.

Im Finale der zweiten Staffel sehen wir Kate und Anthony als verheiratetes Paar, das auch lange nach den Flitterwochen die Hände nicht voneinander lassen kann. Nur mit Müh' und Not schaffen es die beiden zum Cricket-Spiel mit der Familie aus dem Bett. Anthony beweist einmal mehr, dass er ein Mann der Tat ist und ordentlich zupacken kann ...

Wer von Kate und Anthonys spannungsgeladener Beziehung nicht genug bekommen kann, darf aufatmen: Auch in Staffel drei werden der Vizegraf und seine schlagfertige Gattin mit ihrer explosiven Chemie für erhöhte Pulsfrequenzen sorgen. Um die Wartezeit bis dahin zu verkürzen, schob Erfolgsproduzentin Shonda Rhimes im Mai 2023 "Queen Charlotte: Eine Bridgerton-Geschichte" dazwischen.

Im Mittelpunkt der Prequel-Serie steht die tragisch-romantische Liebesgeschichte der jungen Königin Charlotte (India Amarteifio) mit König George (Corey Mylchreest). Und gerade als Zuschauerinnen dachten, "Bridgerton" wäre an sexy Liebesszenen nicht zu übertreffen, sagte Queen Charlotte majestätisch: "Haltet meinen Tee!"

Ihren Zukünftigen hat Charlotte vor der Hochzeit nie gesehen. Aus Angst vor dem Altar einen "Troll" vorzufinden, versucht die Schöne zu türmen und begegnet dabei ihrem Bräutigam. Der entpuppt sich nicht nur als sehr attraktiv, sondern sprüht auch vor Charme.

Zwar verläuft Charlottes Ehe ganz und gar nicht wie von ihr erwartet. Die herausgezögerte Hochzeitsnacht - in feinster "Bridgerton"-Manier perfekt ausgeleuchtet - ist den ganzen Frust dann aber doch wert. Denn George erweist sich nicht nur als überaus fähiger, sondern auch als gründlicher Liebhaber.

Ein Gespräch, das Charlotte besser nicht mitgehört hätte, führt zum Rosenkrieg. Da ein Erbe hermuss, kommen der König und die Königin ihren ehelichen Pflichten dennoch enthusiastisch nach - jeden zweiten Tag und so ziemlich überall, ob beim Bad oder am voll gedeckten Dinner-Tisch - und streiten dabei leidenschaftlich weiter.

Es dauert ein wenig, bis Charlotte hinter das traurige Geheimnis kommt, das George so quält. Ihrer Liebe tut das keinen Abbruch, besonders nicht der körperlichen. Was den sexy Schmachtfaktor dabei noch erhöht: In diesem Aspekt folgt das Format historischen Tatsachen. Das reale Vorbild, Herzogin Sophie Charlotte zu Mecklenburg-Strelitz und ihr Ehemann König George III. galten einander sehr zugetan und hatten 15 (!) Kinder.