Ihre erste Hauptrolle hatte die Bernerin Sabine Timoteo im Jahr 2000 in Philip Grönings "L'amour, l'argent, l'armour". Jetzt haben der Regisseur und die Schauspielerin zusammen ein Drehbuch entwickelt: Kommende Woche kommt "Mein Bruder heisst Robert und ist ein Idiot" in die Kinos.
Mitten im Sommer, da vertreiben sich die beiden Zwillinge Robert und Elena die Zeit auf einer, in unmittelbarer Nähe einer Tankstelle gelegenen Wiese. Elena und Robert liegen im Gras, und eigentlich soll Elena sich vorbereiten auf ihre Abiturprüfung in Philosophie.
Zwar geht es in "Mein Bruder heisst Robert und ist ein Idiot" auch um philosophische Themen, um Augustin oder Heidegger. Die beiden Geschwister aber vertreiben sich die Zeit auch mit kuriosen Wettspielen und anderen Einfällen. Zwischendurch geht’s in die Tankstelle, der Biernachschub darf nicht abreissen, und auch ein See spielt eine Rolle. Am Ende dieses Wochenendes, da ist nichts mehr so wie vorher. Es spielen: Julia Zange, Josef Mattes, Urs Jucker und andere.
Regiepreis beim Filmfestival Catalunya
Das unter der Regie von Philip Gröning entstandene Drama lässt sich gehörig Zeit; knappe drei Stunden währt Grönings sechster Langfilm - nach Werken wie "Sommer", "Die grosse Stille" oder, zuletzt, "Die Frau des Polizisten".
Das Drehbuch zum Film hat Regisseur Gröning zusammen mit der vor allem als Schauspielerin bekannten Schweizerin Sabine Timoteo verfasst.
Präsentiert wurde dieses etwas ungewöhnlichere Kinowerk bereits bei Filmfestivals wie der Berlinale (dort lief es im Wettbewerb), dem Festival des deutschen Films Ludwigshafen, dem Film Fest Gent, dem Filmfest München, dem Internationalen Film Festival Hong Kong und dem Sitges Filmfestival Catalunya - wo es den Preis für die beste Regie gab.
Der Film ist ab 22. November im Kino zu sehen. © dpa
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