Daniel Craig spricht offen darüber, warum er während seiner Zeit als James Bond kaum andere Rollen angenommen hat. Der Schauspieler hatte demnach "keinen Kopf" für weitere Projekte neben dem Geheimagenten und somit eine Art künstlerische Blockade.

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Schauspieler Daniel Craig (56) enthüllt, warum er während seiner 15 Jahre als James Bond kaum andere Rollen angenommen hat. "Es hat eine Weile gedauert, bis ich andere Jobs neben Bond machen konnte, und dann habe ich damit aufgehört, weil ich einfach nicht den Kopf dafür hatte", erklärt der 56-Jährige in einem Interview mit dem "Hello!"-Magazin.

Inzwischen geniesse er die neue künstlerische Freiheit nach dem Ende seiner Zeit als 007. In seinem aktuellen Film "Queer" spielt Craig den amerikanischen Auswanderer und Kriegsveteranen William Lee, der sich in einen jüngeren Mann verliebt - eine Rolle, die er nach eigenen Worten während seiner Bond-Jahre nicht hätte annehmen können.

Daniel Craig will seinem Herzen folgen

"Je länger ich diesen Job mache, desto mehr muss man seinem Herzen folgen und sich davon leiten lassen", betont der gebürtige Brite. Er sei in der privilegierten Position, nicht mehr so viel arbeiten zu müssen wie früher. "Aber wenn ich einen Job mache, dann will ich, dass er wie dieser ist. Ich will, dass es das Beste ist, was ich tun kann."

Der Film "Queer" basiert auf einem frühen Roman von William S. Burroughs (1914-1997) und spielt im Mexiko City der 1940er Jahre, als Homosexualität in weiten Teilen der Welt noch kriminalisiert war. Unter der Regie von Luca Guadagnino (53) entstand nach Craigs Worten eine Liebesgeschichte, wie sie bisher noch nicht auf der Leinwand erzählt wurde.

"Ich denke, um wirklich verliebt zu sein, muss man sich hingeben. Das ist es, was wahre Liebe am Ende des Tages ausmacht", sagt Craig über seine Rolle. Die intimen Szenen mit seinem Co-Star Drew Starkey (30) seien dank der professionellen Zusammenarbeit mühelos entstanden. "Gott sei Dank hatte ich ihn als Spielpartner", lobt Craig seinen jüngeren Kollegen.

Ex-James-Bond-Darsteller hat keinen Masterplan

Nach dem Ende seiner Zeit als James Bond wählt Craig seine Projekte sehr bewusst aus. Einen genauen Karriereplan hat er dabei allerdings nicht: "Ich wünschte, ich könnte sagen: 'Ja, ich habe einen Masterplan', aber ich improvisiere, während ich voranschreite", gibt der Schauspieler zu. Seine wohl prominenteste Rolle abseits der Bond-Rolle ist wohl die des Benoit Blanc in den "Knives Out"-Filmen. Nach dem zweiten Teil "Glass Onion" soll irgendwann in 2025 auch "Knives Out 3" veröffentlicht werden.

Der Abschied von James Bond nach fünf Filmen scheint Craig nicht zu bereuen. Stattdessen geniesst er die Möglichkeit, sich künstlerisch neu zu orientieren und Charaktere zu spielen, die komplexer und vielschichtiger sind als der legendäre Geheimagent. "Mein Gott, gebt mir den ganzen Tag komplizierte Menschen zu spielen", sagt Craig und macht damit deutlich, worauf er in seiner Post-Bond-Karriere den Fokus legen möchte. (dr/spot)  © spot on news

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