Die Verleihung der Emmy Awards werden aufgrund des Streiks in Hollywood um mehrere Wochen verschoben. Der Emmy Award gehört zu den bedeutendsten Fernsehpreisen in den USA.

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Wegen des Doppelstreiks in Hollywood wird die Verleihung der diesjährigen Emmy Awards um vier Monate verschoben. "Wir freuen uns mitzuteilen, dass die 75. Emmy Awards jetzt am Montag, den 15. Januar 2024, ausgestrahlt werden", sagte am Donnerstag ein Sprecher des Fernsehnetzwerks Fox, das die Vergabe des US-Fernsehpreises übertragen wird.

Eigentlich hätten die mit dem Oscar vergleichbaren Preise für Fernsehproduktionen am 18. September vergeben werden sollen.

Emmy-Verleihung ist nun eine Woche nach den Golden Globes

In Hollywood streiken derzeit aber sowohl die Schauspieler als auch die Drehbuchautoren. Fernsehstars hätten der Emmy-Gala in Los Angeles deswegen fernbleiben müssen. Medienberichten zufolge drängte Fox deswegen darauf, die Vergabe der Preise zu verschieben. Die Verleihung der Emmy Awards war zum letzten Mal im Jahr 2001 wegen der Terroranschläge auf das World-Trade-Center in New York verschoben worden.

Die Emmys sollen jetzt eine Woche nach den Golden Globes verliehen werden. Die Oscar-Verleihung ist für den 10. März geplant. Die Emmy-Gala ist das bislang grösste Hollywood-Ereignis, das wegen des Doppelstreiks in der US-Filmbranche verschoben wird.

Schauspieler streiken seit Mitte Juli

In den USA waren die Schauspielerinnen und Schauspieler nach gescheiterten Verhandlungen der Gewerkschaft Screen Actors Guild (SAG-AFTRA) mit den grossen Filmstudios Mitte Juli in den Streik getreten. Es ist die erste Arbeitsniederlegung seit 1980.

Weil seit Mai auch die US-Drehbuchautoren streiken, erlebt Hollywood erstmals seit mehr als 60 Jahren einen Doppelstreik, der viele Film- und Serienprojekte lahmgelegt hat. Die Gewerkschaften fordern von Studios und Streaminganbietern wie Disney, Paramount und Netflix höhere Gagen sowie Zusicherungen zum künftigen Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI). (AFP/ari)

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Die Gewerkschaft Screen Actors Guild, die rund 160.000 Darstellende vertritt, hat zum Streik aufgerufen. Es geht um angemessene Honorare und Vergütungen der Branche - insbesondere bei Streaming-Diensten wie Netflix.


  © AFP

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