Netflix, Amazon, Apple TV+, Disney+ und Co.: Das sind die Streaming-Highlights der kommenden Woche - mit der heiss ersehnten Rückkehr nach Pandora und The Weeknd in seiner ersten Serienhauptrolle.
Für viele Film- und Serienfans sind Netflix, Amazon Prime Video, Apple TV+, WOW und Co. längst das bessere Kino. Mit hochkarätig besetzten Film-Highlights und spannenden Serien machen die Streamingdienste ihrem Ruf regelmässig alle Ehre. Welche Produktionen in der kommenden Woche eine Sichtung im Heimkino wert sind, verrät die Übersicht.
Bei Disney+ geht es nun auch im Heimkino zurück nach Pandora, und WOW nimmt die skandalträchtige neue Serie von "Euphoria"-Schöpfer Sam Levinson ins Programm auf.
"Avatar: The Way of Water", Disney+
Was Kinobesucher 2009 bei "Avatar - Aufbruch nach Pandora" auf der Leinwand bestaunen durften, liess sie so schnell nicht mehr los: Derart virtuose 3D-Technik und so eine magische Welt wie in Pandora hatte man bis dato nicht gesehen. Entsprechend hoffnungsvoll erwarteten Kinofans die rasch angekündigte Fortsetzung, die allerdings 13 Jahre auf sich warten liess. Doch "
Nicht mehr die Wälder, sondern nunmehr die Wasserwelt des Planeten erstrahlen in dem Dreistünder in vollem Glanz. Dazu gelingt es den Machern rund um Regisseur und Mastermind James Cameron neben der schieren optischen Wucht auch in Sachen Handlung und Charaktertiefe - zwei wesentliche Kritikpunkte am ersten Film - zu punkten. Erzählerische Poesie, packend inszenierte Actionszenen und eine XXL-Laufzeit, die man dem Film nicht anmerkt: "Avatar: The Way of Water" (ab 7. Juni bei Disney+) ist ein echtes Erlebnis.
Inhaltlich erzählt das epochale Werk zunächst von der Familienidylle von Jake (Jake Worthington) und Neytiri (
"The Idol", WOW
Nackte Haut, Sex bis zum Umfallen und mitunter ziemlich brutale Szenen kennzeichneten grosse HBO-Hits wie "Game of Thrones" und "Euphoria". Schwer zu glauben, dass derlei Explizitheit noch getoppt werden könnte. Und doch stehen bei der neuen Serie von "Euphoria"-Schöpfer Sam Levinson, "The Idol", die Chancen ganz gut. Immerhin bewirbt die Serienschmiede die neue Produktion offensiv als "schmutzigste Liebesgeschichte in ganz Hollywood", was sich in den ersten Trailern in äusserst freizügigen und voyeuristischen Szenen bereits als solche ankündigt.
Und darum geht's: Pop-Sternchen Jocelyn (Lily-Rose Depp) hat gerade eine desaströse Tournee und einen Nervenzusammenbruch hinter sich. Hoffnung auf Besserung stellt sich bei dem fragilen Gesangstalent erst ein, als sich seine Wege mit dem zwielichtigen Nachtclub-Besitzer und Selbsthilfe-Guru Tedros (Abel "The Weeknd" Tesfaye) kreuzen. Verbunden mit dem Wunsch, "der grösste Live-Act der Welt" zu werden, stürzt sich Jocelyn bedingungslos in die Beziehung mit Tedros - mit fatalen Folgen. Die sechsteilige Drama-Produktion "The Idol" gibt es ab 5. Juni bei WOW zu sehen.
"Kohlrabenschwarz", Paramount+
Den Job als Polizeipsychologe hat Stefan Schwab (Michael Kessler) hinter sich gelassen. Das gilt auch für seine gescheiterte Ehe mit seiner Frau (Bettina Zimmermann). Doch der geplante Abschied von seiner Heimat ist hinfällig, als ihn ein alter Freund um Hilfe bittet. Der Kommissar Thomas Falbner (Jürgen Tonkel) steht nach einem Mord, der mit alten Sagen und Mythen zusammenzuhängen scheint, vor einem Rätsel.
Folglich sind in der Krimiserie "Kohlrabenschwarz" die Qualitäten seines alten Freundes gefragt. Der stellt kurzum eine ungewöhnliche Ermittlertruppe zusammen - samt Pfarrer Franz (Peter Ketnath), dem neuen Partner von Schwabs Ex-Frau, und Kommissarin Anna Leitner (Bettina Lamprecht).
Auch wenn die deutsche Paramount-Serie optisch gesehen mit nebelverhangenen Sümpfen, düsteren Kellergruften und blutig inszenierten Morden recht düster daherkommt, stellt sie sich in Bezug auf die Handlung als recht harmlos heraus. Zuschauerinnen und Zuschauer, denen provinziell angehauchte Krimikost samt augenzwinkerndem Humor im Stile der Eberhofer-Filme zusagt, dürften sich aber auch bei "Kohlrabenschwarz" amüsieren. Zu sehen gibt es die Serie ab 8. Juni bei Paramount+.
"Arnold", Netflix
Würde man versuchen, Arnold Schwarzeneggers Leben zu verfilmen, dann würde ein abendfüllender Film wohl nicht ausreichen. Zu viel gibt die einzigartige Lebensgeschichte des gebürtigen Österreichers her. Was als Bodybuilding-Erfolgsgeschichte begann, entwickelte sich zu einer Bilderbuchkarriere in Hollywood - und kulminierte in Schwarzeneggers Posten als US-Senator. "Es gab eine Menge Dinge, die ich lernen musste und jede Menge Hindernisse zu überwinden", lässt der Protagonist der neuen Netflix-Dokuserie "Arnold" im Trailer wissen.
Der Streamer, der dem Schauspieler kürzlich in "Fubar" auch zu seinem späten Seriendebüt verhalf, gibt sich aber nicht damit zufrieden, bloss die Karrierestationen des 75-Jährigen zu rekapitulieren. Der Dreiteiler tritt mit dem Anspruch an, auch den privaten Arnold Schwarzenegger zu zeigen.
"Meine Vision war es nicht, aufzugeben, sondern diesen Berg zu erklimmen", öffnet sich der Mime in Bezug auf Eheprobleme und das bisweilen schwierige Verhältnis zu seinen Kindern. "Arnold" startet am 7. Juni bei Netflix.
"Saint X", Disney+
Abschalten, die Seele baumeln lassen und die Alltagssorgen vergessen: Alison (Madelaine West Duchovny), ihre kleine Schwester Claire und ihre Eltern reisen mit besten Absichten in die Karibik. Im schicken Resort "Indigo Bay" erwarten die Familie pittoreske Strände, aufmerksames Personal und eine geruhsame Zeit. Doch alles nimmt eine schicksalhafte, wie tragische Wendung: Ein nächtlicher Ausflug mit zwei Einheimischen endet für Alison tot in einer Bucht.
Weil die Polizei rasch von einem Unfall ausgeht, verlaufen die Ermittlungen in der Dramaserie "Saint X" (ab 7. Juni, Disney+) im Sande. In der Öffentlichkeit und innerhalb der Familie ist indes von Mord die Rede, die schlimme Geschichte füllt noch Jahre nach dem Geschehnis die Klatschspalten der Zeitungen.
Auch Claire (Alycia Debnam-Carey), mittlerweile in jugendlichem Alter, hat den Verlust ihrer Schwester nie verarbeitet. Jahre nach dem Ableben Alisons versucht ihre Schwester in der mörderisch spannenden Serie noch einmal alles Menschenmögliche, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. © 1&1 Mail & Media/teleschau
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