In "Napoleon" ohrfeigt Joaquin Phoenix seine Kollegin Vanessa Kirby - dieser Schlag stand jedoch nicht im Drehbuch. Eine toxische Entgleisung? Nein, die beiden Stars hatten sich im Vorfeld darauf geeinigt, alles tun zu dürfen, damit "Napoleon" kein langweiliger Historienschinken wird.
Obwohl es nicht im Skript stand:
"Was auch immer du fühlst, kannst du tun", habe Vanessa Kirby zu ihm gesagt, erinnerte sich Joaquin Phoenix im Interview. "Du kannst mich ohrfeigen, du kannst mich packen, du kannst mich zerren, du kannst mich küssen, was immer es ist", so Kirby laut Phoenix weiter. Für ihn gelte dasselbe, habe der "Joker"-Star seiner Kollegin geantwortet.
Phoenix: "Wollten uns immer gegenseitig überraschen"
Die beiden Hauptdarsteller hatten sich also darauf verständigt, sich "zu überraschen", wie Phoenix es nennt. Das Ziel war, Klischees klassischer Historiendramen zu vermeiden. Und damit meint der Oscarpreisträger "wohl komponierte und durchdachte Momente".
Die Szene mit der Ohrfeige drohte wohl, ein solcher Moment zu werden. Es handelte sich um die Scheidung von Napoleon und seiner Frau Joséphine in der Kirche. Dabei sprachen die Schauspieler exakt die Worte, die ihre historischen Vorbilder benutzten. "So etwas kann man originalgetreu nachspielen, den Text ablesen und dann nach Hause gehen", sagte Kirby. "Aber wir wollten uns immer gegenseitig überraschen".
In "Napoleon" von "Gladiator"-Regisseur Ridley Scott geht es nicht nur um den Werdegang des Kaisers der Franzosen. Die turbulente Beziehung zwischen dem Feldherren und seiner ersten Frau Joséphine de Beauharnais nimmt grossen Raum ein. "Napoleon" soll am 23. November 2023 ins Kino kommen.
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