• Nach zahlreichen coronabedingten Verschiebungen startet "Monster Hunter" auf der grossen Leinwand.
  • Der Film basiert – na klar – auf der gleichnamigen Video-Spiel-Reihe.
  • Hauptdarstellerin Milla Jovovich und Regisseur Paul W. S. Anderson sprachen mit unserer Redaktion über die Dreharbeiten und Work-Life-Balance.
Ein Interview

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Mit seinen "Resident Evil"-Filmen hat sich Paul W. S. Anderson als Regisseur und Produzent zum König der Videospiel-Verfilmungen gekrönt. Hauptverantwortlich für den Erfolg der Reihe ist nicht zuletzt Milla Jovovich, Andersons Ehefrau und singendes Ex-Supermodel mit einschlägiger Schauspiel-Erfahrung ("Das fünfte Element", "Zoolander"), in der Hauptrolle als taffe Alice.

Nun hat sich das Duo das nächste Franchise geschnappt. "Monster Hunter" stammt wie auch die Resident-Evil-Spiele aus dem Hause Capcom. Und auch diesmal muss sich Jovovich, nun als Captain Natalie Artemis, gefährlichen Kreaturen stellen.

Artemis‘ Einheit wird in der Wüste durch einen Sandsturm eine andere Dimension gezogen. Dort trifft man zwar nicht auf die verschollenen Kameraden, nach denen eigentlich gesucht wurde - wohl aber auf den einheimischen Hunter (Tony Jaa), den Admiral (der frisch blondierte Ron Perlman, "Hellboy") – und natürlich den Diablos.

Die Gemeinsamkeiten mit der "Resident Evil"-Spielen drängen sich ja auf. Was war ausschlaggebend, sich nun der "Monster Hunter"-Reihe zu widmen?

Paul W. S. Anderson: Ich habe mich in das Spiel verliebt, als ich es zum ersten Mal gespielt habe - das war vor elf Jahren. Ich liebe einfach alle Features und diese Welt, in die man eintaucht. Ich habe früh gedacht, dass bei diesem Spiel eine grossartige Kino-Adaption möglich wäre.

Anderson: Man muss das Spiel nicht kennen, um den Film zu lieben

Also ein Film von einem Gamer für Gamer? Was machen Leute, die mit Videospielen eher nichts am Hut haben?

Anderson: Mit eigentlich jedem Film, den wir drehen, versuchen wir ein Publikum zu erreichen, dass das Videospiel nicht kennt. Daher denke ich wirklich: Man muss das Video-Spiel "Monster Hunter" nicht kennen, um den Film "Monster Hunter" zu lieben.

War es von Anfang an klar, dass Sie, Milla, auch hier die Hauptrolle übernehmen?

Milla Jovovich: Ich liebe natürlich die Zusammenarbeit mit Paul. Und ich liebe es einfach, in diese anderen Welten einzutauchen. Schon als Kind habe ich Science Fiction und Fantasy geliebt. Und ich bin mit starken weiblichen Role-Models in den Cartoons oder den Filmen, die ich geschaut habe, aufgewachsen. Sei es die "Alien"-Reihe oder "Terminator" – sie hatten alle diesen starken weiblichen Lead. Und mir hat es immer viel Freude bereitet, solche Charaktere zu porträtieren.

Man kennt Sie als Alice aus "Resident Video" – welche Parallelen sehen Sie zwischen ihr und Natalie?

Jovovich: Paul hat auch in diesem Film eine ganz grossartige Rolle für mich geschrieben. Sie unterscheidet sich aber doch von Alice aus der "Resident Evil"- Serie - die ich natürlich sehr liebe. Natalie Artemis ist viel menschlicher, man kann sich mehr mit ihr identifizieren. Ausserdem gefiel mir der militärische Hintergrund, der mich schon immer fasziniert hat. All das sah für mich nach einer Menge Spass aus – und genau deswegen bin ich dabei.

Als Ehepaar zusammenarbeiten - trennen Sie da ihre Zeit in private Abschnitte und berufliche?

Anderson: Wir trennen das nicht wirklich, es ist alles vermischt.

Jovovich: Wir arbeiten gern miteinander, sprechen über unsere Ideen und entwickeln sie weiter.

Trailer: "Monster Hunter" mit Milla Jovovich

Regisseur Paul W.S. Anderson hat sich der erfolgreichen Videospielserie "Monster Hunter" angenommen und bringt das irre Abenteuer in die Kinos. In Hauptrollen sind neben - natürlich - allerhand Monstern Milla Jovovich und Tony Jaa zu sehen. Der Film startet am 1. Juli in den Kinos.

Anderson: Während wir diesen Film gedreht haben, lebten wir einer sehr einsamen Gegend, in einem winzigen Dorf mit 350 Einwohnern – 250 Kilometer entfernt von der nächsten kleinen Stadt. Wir waren wirklich mitten im Nirgendwo. Deswegen war dort natürlich alles mit der Arbeit verbunden. Wir konnten ja ohnehin nicht weg: keine Chance, Essen zu gehen oder abends Freunde zu treffen. So hat sich einfach sowieso alles nur um den Film gedreht - und es war nebenbei ein echtes Abenteuer.

"Monster Hunter" von Regisseur Paul W. S. Anderson mit Milla Jovovich, Tony Jaa, Ron Perlman, Diego Boneta, T.I.
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