An diesen Filmen kommt im Moment niemand vorbei: den zehn Kandidaten in der Kategorie Bester Film bei den diesjährigen Academy Awards. Von den Blockbustern der Saison bis zu absoluten Geheimtipps ist auch in diesem Jahr alles dabei.
Einige wenige können nach wie vor auf der Kinoleinwand genossen werden, die meisten der Filme stehen mittlerweile auf den Streaming-Plattformen im Abo oder zum Kauf zur Verfügung. Hier sehen Sie, wo Sie alle Werke noch vor der Oscar-Verleihung sehen können.
"Poor Things"
Der visuell atemberaubende Film "Poor Things" mit
"Poor Things" läuft seit dem 18. Januar in den Kinos. Wer noch nicht drin war, sollte das nachholen und sich von den Oscarqualitäten des Films auf der grossen Leinwand überzeugen lassen – bei den Streaming-Anbietern steht der Film nun ganz frisch seit dem 5. März gegen Gebühr zur Verfügung.
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"The Holdovers"
Neben der Nominierung als Bester Film dürfen sich auch Paul Giamatti als Bester Hauptdarsteller und Da’Vine Joy Randolph als Beste Nebendarstellerin Hoffnungen auf einen Goldjungen machen. Nominierungen für Schnitt und das Drehbuch gab es ausserdem. Auch "The Holdovers" startet bereits im Januar in den Kinos. Film- und Oscarfans, die ihn noch nicht gesehen haben, sollten die Gelegenheit ergreifen.
"Anatomie eines Falls"
Auch wer "Anatomie eines Falls" noch nicht gesehen hat, wird vieles über den Film bereits wissen. Der Streifen mit der deutschen Oscar-Hoffnung Sandra Hüller ist seit Monaten in aller Munde und räumte bei einer Award-Show nach der anderen ab.
Das Justizdrama der Regisseurin Justine Triet war bereits im November 2023 in den Kinos gestartet, hatte die Lichtspielhäuser wegen des zunehmenden Interesses aber lange nicht verlassen. Im Moment läuft er noch hier und da in Programmkinos – allein wegen des Sounds empfehlen wir den Kinobesuch. Mittlerweile ist er aber auch auf den Streaming-Plattformen zu leihen oder zu kaufen.
"The Zone of Interest"
"Barbie"
Getoppt wird das nur von der Tatsache, dass auch Regisseurin Gerwig übergangen wurde, Ryan Reynolds jedoch Chancen auf einen Goldjungen hat. Fans wollen hier das Wirken Patriarchats erkannt haben. Sollten Sie tatsächlich zu den wenigen Menschen gehören, die Barbie im Kino nicht gesehen haben: Abonnenten des Bezahlsender Sky beziehungsweise WOW können den Film derzeit per Flatrate sehen, auf anderen Plattformen muss für Kauf oder Leihe extra gezahlt werden.
"Oppenheimer"
Sagen wir es, wie es ist: Würde man dem epischen Biopic von Christopher Nolan einfach so alle Oscars darreichen, wäre es trotzdem eine absolut faire Sache. "Oppenheimer" war der Film der Saison, und diesen Titel hat ihm seit seinem Erscheinen kein anderes Werk streitig machen können. Die insgesamt 13 Nominierungen sprechen eine eigene Sprache.
War der Sommer 2023 noch von "Barbenheimer", dem Wirbel um dem zeitgleichen Kinostart von "Oppenheimer" und "Barbie" geprägt, hat Gerwigs Traum in Rosa beim Streaming eindeutig die Nase vorn. "Oppenheimer" gibt es bisher nur zu leihen oder zu kaufen, erst ab dem 20. März wird er im Sky-Abo zur Verfügung stehen.
"Past Lives"
Der südkoreanische Film war bereits im August des vergangenen Jahres in den Kinos gestartet, und das sogar nur in ausgewählten. Wie es oft bei den leisen Dingen ist, gab es keinen grossen Hype. Doch die berührende Geschichte von Regisseurin Celine Song über eine Jugendliebe, die viele Jahre und Wendungen überdauert, fand mehr und mehr Fans. Nicht zuletzt natürlich in der Academy – prompt folgte die Nominierung als Bester Film. Auf den üblichen Streaming-Plattformen ist der Film derzeit zu leihen oder zu kaufen, allerdings haben auch immer wieder einzelne Kinos den Streifen noch im Programm.
"Maestro"
Mit seinem oscarnominierten Film würdigt Bradley Cooper, der sowohl Regie führte als auch die Hauptrolle übernahm, Leben und Schaffen des weltberühmten Komponisten Leonard Bernstein. Der Film wurde von Netflix produziert und ist bereits seit Ende vergangenen Jahres auch genau dort zu sehen. Als Bester Film wird "Maestro” wohl kaum geadelt werden, allerdings ist unter anderem Carey Mulligan für ihre Rolle als Felicia Montealegre als Beste Hauptdarstellerin nominiert und hat grosse Chancen, am Ende Emma Stone oder Sandra Hüller hinter sich zu lassen.
"Killers of the Flower Moon"
Auch Martin Scorseses sehr, sehr langer Film wurde von einem Streaming-Anbieter produziert und ist daher seit dem Start dort zu sehen: Apple TV+ zeigt die Geschichte der Osage Nation, die durch Erdölvorkommen unglaublich reich werden und dennoch von den Weissen übers Ohr gehauen und ausgebeutet werden, seit dem 12. Januar. Und wie bei "Maestro" steht auch hier die weibliche Hauptrolle im Rampenlicht, denn mit Lily Gladstone könnte zum ersten Mal eine Schauspielerin mit indigenen Wurzeln einen Oscar gewinnen.
"American Fiction"
Es ist fast ein bisschen fies, den Film von Cord Jefferson mit Jeffrey Wright als Autor in einer Identitätskrise hier als letzten Film aufzulisten. Denn "American Fiction" ist für beachtliche fünf Oscars nominiert. Dennoch ist der Streifen vor allem hierzulande untergegangen: Zwar wurde ein Kinostart angekündigt, doch kam es dann im Januar nicht dazu. Stattdessen startete er Ende Februar direkt auf Amazon Prime – und bisher nur dort – aber immerhin im Abo. Doch Obacht: Zu finden ist der sehenswerte Film unter "Amerikanische Fiktion".
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