Über seine Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller kann sich Ryan Gosling aus einem Grund nicht so richtig freuen: Seine Kolleginnen Margot Robbie und Greta Gerwig wurden am Dienstag nicht berücksichtigt. Grund genug für den Ken-Schauspieler, eine Erklärung abzugeben.
Schauspieler
Gosling: Robbie und Gerwig "schrieben Geschichte"
"Zu sagen, dass ich enttäuscht bin, dass sie nicht in ihren jeweiligen Kategorien nominiert wurden, wäre eine Untertreibung", schrieb Gosling in einer Erklärung, die verschiedenen Medien wie "CBS News" und "The Independent" vorliegt. "Barbie"-Mimin Robbie erhielt keine Nominierung als beste Hauptdarstellerin, auch Regisseurin
In seinem Statement betonte er, was die beiden Frauen geleistet hätten: "Trotz aller Widrigkeiten brachten sie uns mit nichts als ein paar seelenlosen, spärlich bekleideten und glücklicherweise schrittlosen Puppen zum Lachen, sie brachen uns das Herz, sie trieben die Kultur voran und sie schrieben Geschichte." Deshalb sollte ihre Arbeit "zusammen mit den anderen sehr verdienten Nominierten anerkannt werden".
Ryan Gosling: "Es gibt keinen Ken ohne Barbie"
Bei aller Enttäuschung zeigte er sich aber auch dankbar über seine eigene Nominierung: "Es ist mir eine grosse Ehre, von meinen Kollegen neben so bemerkenswerten Künstlern in einem Jahr mit so vielen grossartigen Filmen nominiert zu werden." Er fühlte sich auch "unglaublich geehrt und stolz", dass das gerade für die Darstellung einer Plastikpuppe passiere.
Er habe nie gedacht, "dass ich das jemals sagen würde". Dann fügte er hinzu: "Aber es gibt keinen Ken ohne Barbie, und es gibt keinen 'Barbie'-Film ohne Greta Gerwig und Margot Robbie, die beiden Hauptverantwortlichen für diesen geschichtsträchtigen und weltweit gefeierten Film."
Auch America Ferrera zeigt sich "unglaublich enttäuscht"
Der Blockbuster spielte weltweit mehr als 1,3 Milliarden Euro ein und war damit der Film mit den höchsten Einnahmen des Jahres 2023. Der Film wurde am Dienstag für acht Preise nominiert, darunter für den besten Film. Neben Gosling erhielt auch
Sie pflichtete aber auch ihrem Kollegen Gosling bei und sagte gegenüber "Variety", dass sie "unglaublich enttäuscht" sei, dass die zwei wichtigsten Frauen des Filmes keine Nominierung erhielten. "Greta Gerwig und Margot Robbie haben Geschichte geschrieben und mit Barbie die Messlatte höher gelegt", sagte Ferrera "CBS News". "Der kulturelle und branchenspezifische Einfluss, den sie erzielt haben, wird über Generationen hinweg spürbar sein und ich bin ihnen so dankbar, dass sie mich gebeten haben, ein Teil davon zu sein."
"Barbie" erhielt zwei Preise bei den Golden Globes
Bei vorangegangenen Preisverleihungen hatte "Barbie" bereits einige Dämpfer erhalten: Bei den Golden Globes war "Barbie" neunmal nominiert gewesen, gewann aber lediglich zwei Preise für den besten Originalsong für Billie Eilishs (22) "What Was I Made For?" und in der Kategorie Kino- und Kassenerfolg.
Bei den Critics Choice Awards unterlag der Film seinem grossen Konkurrenten "Oppenheimer". "Barbie" konnte bei rekordverdächtigen 18 Nominierungen gerade mal sechs Awards mit nach Hause nehmen, "Oppenheimer" heimste bei 13 Nominierungen acht Preise ein.
Die Oscars, der weltweit wichtigste Filmpreis, werden am 10. März in Los Angeles vergeben. © 1&1 Mail & Media/spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.