Mit "Kafka" zeigt das Erste eine neue, biografische Serie über den Giganten der Weltliteratur Franz Kafka. Das Prestigeprojekt beeindruckt unter anderem mit einer veritablen Star-Besetzung. Alles zur neuen ARD-Serie.
Mit der neuen sechsteiligen biografischen Miniserie "Kafka" würdigt das Erste den weltberühmten Schriftsteller Franz Kafka (1883-1924). Anlass ist dessen 100. Todestag am 3. Juni 2024. Alle Landesanstalten der ARD haben sich an der aufwendigen Produktion beteiligt. Erzählt wird von Leben und Werk des Giganten der Weltliteratur, wobei die Historienserie mit einer beeindruckenden Star-Besetzung aufwarten kann. Der Schweizer Schauspieler
Darum geht es in "Kafka"
Die neue ARD-Serie "Kafka" ist nicht chronologisch aufgebaut. Vielmehr widmet sich jede der sechs Episoden einem anderen bedeutenden Kapitel aus Franz Kafkas Leben. So stehen etwa in drei Folgen seine Lebensgefährtinnen und Liebschaften Felice Bauer (Lia von Blarer, 31), Milena Jesenská ("Babylon Berlin"-Star
Eine weitere Episode von "Kafka" widmet sich dem übermächtigen, herrischen Vater Hermann Kafka (Nicholas Ofczarek, 52), der durch seine beiläufige Grausamkeit die Erzählung "Brief an den Vater" inspirierte. Auch Kafkas Berufsleben in der Arbeiter-Versicherungs-Anstalt und der sogenannte "Prager Kreis" rund um seinen besten Freund Max Brod (David Kross, 33) wird in je einer Folge beleuchtet.
Die Beteiligten vor und hinter den Kulissen
Für ihr prestigeträchtiges Serienprojekt konnten die Macher David Schalko (Regie, 51) und Daniel Kehlmann (Drehbuch, 49) ein hochkarätiges Schauspiel-Ensemble verpflichten. So wirken neben den bereits Erwähnten noch Robert Stadlober (41), Lars Eidinger (48), Charly Hübner (51), der gerade erst in "The Zone of Interest" im Kino zu sehende Christian Friedel (45), Katharina Thalbach (70) und Verena Altenberger (36) vor der Kamera mit - neben anderen.
Die dreibändige Kafka-Biografie des Literaturwissenschaftlers Reiner Stach (73) diente als Grundlage für das ARD-Serienprojekt. Stach fungierte bei "Kafka" auch als Fachberater.
Unbedingt sehenswert für Kafka-Kenner und Neueinsteiger
Dem grossen Schriftsteller Franz Kafka wird mit der neuen, biografischen ARD-Serie ein würdiges Denkmal gesetzt. In sechs Episoden beleuchten die Serienmacher Kehlmann und Schalko umfassend die Alltagswelt Kafkas, und zeigen den Menschen hinter dem weltbekannten Autor in all seinen Facetten - mit allen Ängsten, Neurosen, dem Broterwerb in der ungeliebten Versicherungsanstalt, seiner nächtlichen Schriftstellertätigkeit, der Familie, den zögerlichen Liebschaften und dem munteren Freundeskreis.
Gerade diese Umstände dürften wohl den allermeisten unter den Zuschauerinnen und Zuschauern weniger bekannt sein als Kafkas Werk selbst. Immer wieder werden dabei geschickt Bezüge hergestellt zwischen Ereignissen aus Kafkas Leben und bedeutenden Schriften wie etwa "Die Verwandlung", "Der Process" oder "In der Strafkolonie".
Auch zahlreiche Dialoge der Serie sind Erzählungen, Tagebüchern und Briefen Kafkas entnommen, wodurch die Grenze zwischen Realität und Fiktion in "Kafka" zunehmend verschwimmt. (lau/spot) © spot on news
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