Am Donnerstag startet "Star Wars VII: Das Erwachen der Macht", die lang ersehnte Fortsetzung der grössten Weltraum-Saga. Wir durften das Werk von Regisseur J.J. Abrams schon sehen und verraten Ihnen - garantiert spoilerfrei! - warum er nicht nur für Star-Wars-Fans ein Muss ist.
Diese Rezension ist im Grunde ja wirklich überflüssig. Die Handlung verraten? Werden wir ohnehin nicht. Nie und nimmer!
Jeder, der das tut, hat einfach kein Herz. Und schmackhaft machen müssen wir Ihnen den Film auch kaum. Jeder, der sich auch nur einen Hauch für die Geschehnisse in dieser weit entfernten Galaxie interessiert, hat sein Kinoticket schon in der Tasche.
Lange vor dem Start hat "Star Wars VII" alle Verkaufsrekorde gebrochen.
Star Wars 7: Entscheidungshilfen
Falls Sie aber doch noch schwanken, ob Sie den Film wirklich sehen sollten, hier ein paar Entscheidungshilfen.
Die wichtigste: Keine Angst, es wird nicht gesungen! Nachdem "Star Wars"-Schöpfer
Nun gut, bei Letzterem spielte die Saga ohnehin in einer ganz eigenen Liga. Aber niedlich? In "Das Erwachen der Macht" geht es ganz schön zur Sache.
Wem hier mithilfe der Macht an die Gurgel gegangen wird, dem schwellen ordentlich die Halsadern an. Mit einem komisch verzogenen Gesicht, wie einst Admiral Motti, kommt hier niemand durch.
Oh, doch ein kleiner Spoiler? Wiederholt sich hier etwa die Geschichte? Sagen wir mal so: J.J. Abrams hat seine Hausaufgaben gemacht und die Episoden IV bis VI ganz genau studiert.
Zu genau, wird ihm vielleicht mancher vorwerfen, wenn die ganz grosse erste Euphorie abgeklungen ist und hier und da Kritik laut wird.
Wunderbar unterhaltend und sehenswert
Aber Abrams weiss einfach genau, was die (von Episode I-III so arg enttäuschten) Fans wollen, und gibt es ihnen. Er setzt auf eine eher schlichte Story und auf vertraute und beliebte Elemente, die er nach Bedarf grösser, putziger oder brutaler macht.
Der Todesstern. Die Droiden. Die Zahl der zerstörten Planeten. Wirklich neu ist das alles nicht. Aber wunderbar unterhaltend und einfach sehenswert! "Star Wars VII" ist die coole Sau unter den Sci-Fi-Abenteuern.
Konkurrenz machen kann Abrams sich da im Moment nur selbst: als Produzent des demnächst erscheinenden "Star Trek: Beyond". Auf dieses Weltraum-Duell darf man wirklich gespannt sein!
Auch die Rückkehr des alten Haudegens
So frisch ist er halt doch nicht mehr, ebenso wie seine alte Liebe Leia Organa (Carrie Fisher), und dafür wird Harrison Ford ziemlich viel Screentime eingeräumt. Weniger wäre hier vielleicht mehr gewesen.
Wer alten Leuten beim Flirten zusehen möchte, kann sich ja auch eine Liebeskomödie mit Diane Keaton und Jack Nicholson anschauen.
Allerdings sorgt Han Solo für eine Wendung in der Story, bei der man ihm sein teilweise etwas hüftsteifes Auftreten sofort verzeiht. Das wird nicht wenige Kinogänger aus ihren Sesseln hauen!
Daisy Ridley als "Rey" ist der Wahnsinn
Dass "Das Erwachen der Macht" aber niemals Gefahr läuft, zur reinen Nostalgie-Show abzugleiten, liegt vor allem an ihr: Daisy Ridley als junge Plünderin Rey ist schlicht der Wahnsinn.
Cool und stark wie Ellen Ripley in "Alien", agil und neugierig wie "Heidi" - man möchte nie wieder aufhören dieser Frau beim Rennen, Springen und Kämpfen zuzusehen.
Überhaupt ist Abrams mit der Besetzung der neuen Generation ein ganz grosser Wurf gelungen.
John Boyega als desertierter Stormtrooper Finn überzeugt ebenso wie Adam Driver als Bösewicht Kylo Ren, der seinem grossen Vorbild Darth Vader nacheifert, sich aber ebenso wie dieser ein Stückchen Menschlichkeit bewahrt. Oder auch nicht... Ach, schauen sie doch selbst!
PS: Falls Sie einen Charakter hier vermissen, der so ungemein wichtig für die Saga ist und um den sich alles dreht - er ist dabei. Nur vielleicht etwas anders als erwartet. Aber wie bereits geschrieben: Schauen Sie doch selbst!
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