Diese Stars verwandeln sich im Netflix-Hit "The Crown" in die britischen Royals

Prinzessin Diana begeisterte die Massen, war aber unglücklich in der Ehe mit Prinz Charles und fühlte sich von den Zwängen des britischen Königshauses eingeengt.

Am Tag der Hochzeit wirkte Emma Corrin in der Rolle der Prinzessin Diana eher verzweifelt denn glücklich. Publikum und Kritiker waren begeistert von der Darbietung der Schauspielerin - sie erhielt einen Golden Globe. Für Corrin folgten nach ihrem "The Crown"-Erfolg grosse Rollen, wie aktuell an der Seite von Harry Styles in der Amazon-Romanze "Der Liebhaber meines Mannes".

Ab der fünften Staffel durfte Elizabeth Debicki zeigen, wie gut sie den verschwörerischen Blick Dianas drauf hat. Bisher liess die Australierin unter anderem mit Rollen in Christopher Nolans Kinokracher "Tenet" (2020) und im Marvel-Film "Guardians of the Galaxy Vol. 2" (2017) aufhorchen.

Dianas Beziehung zu Dodi Al-Fayed, der von Khalid Abdalla gespielt wird, wird in Staffel 6 ebenso ein Thema wie der tragische Tod der beiden am 31. August 1997 - der Royal-Fans auf der ganzen Welt schockierte.

Prinz Charles stand bereits seit dem 6. Februar 1952 als Thronfolger fest. Erst nach dem Tod seiner Mutter Elizabeth II. am 8. September 2022 wurde jedoch König Charles III. aus ihm. Mehr Geduld brauchte bis dato kein Thronerbe der britischen Geschichte.

In "The Crown" wurde Charles zunächst von den Kinderdarstellern Billy Jenkins und Julian Baring verkörpert. Mitte der dritten Staffel warf sich dann Josh O'Connor (Bild) in die royale Uniform – und auch für ihn hat es sich gelohnt. O'Connor gewann einen Golden Globe und einen Emmy. 2021 war der Schauspieler zudem in der Hauptrolle im Kinodrama "Ein Festtag" zu sehen.

Ab der fünften Staffel hob ein anderer Schauspieler als Prinz Charles grüssend die Hand: Dominic West. Serienfans dürften da aufhorchen, denn der Brite ist ein alter Bekannter. In der Krimi-Serie "The Wire" stand er von 2002 bis 2008 als Detective James "Jimmy" McNulty vor der Kamera. Von 2014 bis 2019 prägte er den preisgekürten Streaming-Hit "The Affair".

Die Ehe zwischen Prinz Charles und Prinzessin Diana endete in einer Scheidung. Dazu trug Camilla Parker-Bowles, die heutige Ehefrau von König Charles III., einen wesentlichen Teil bei.

In "The Crown" umgarnte zunächst Emerald Fennell als Camilla in Staffel drei und vier den eigentlich vergebenen Prinzen. Die gebürtige Londonerin machte sich auch als Drehbuchautorin und Regisseurin einen Namen. Den vorläufigen Karriere-Höhepunkt erreichte sie 2021, als sie einen Oscar für ihr Drehbuch zu "Promising Young Woman" absahnte.

Die "neue" Camilla ab der fünften Staffel von "The Crown" ist Olivia Williams. Erfahrene Kinogänger kennen die britische Schauspielerin unter anderem dank ihrer Rollen in Filmen wie "Anna Karenina" (2012) und "Victoria & Abdul" (2017).

70 Jahre und 214 Tage: Länger als Queen Elizabeth II. amtierte kein royaler Würdenträger auf dem britischen Thron. Doch am 8. September 2022 trauerte die ganze Welt. Die Monarchin starb im Alter von 96 Jahren. Wie sehr Britinnen und Briten die Königin liebten, machte die kilometerlange Schlange vor ihrem Sarg deutlich.

Bis zum Ende der zweiten Staffel trug Claire Foy die Krone als junge Elizabeth mehr als würdig. Den verdienten Lohn gab es für die Schauspielerin in Form eines Golden Globes und eines Emmys. In Hollywood nahm man Foys Talent auch wahr: Nach ihrem "The Crown"-Ausstieg ergatterte sie unter anderem die Hauptrolle in der Stieg-Larsson-Verfilmung "Verschwörung".

Zur dritten Staffel gingen Krone und Zepter an Olivia Colman weiter. Mit royalen Rollen kennt sich die Britin aus. Als Queen Anne gewann sie für "The Favourite – Intrigen und Irrsinn" den Oscar als beste Hauptdarstellerin. Auch Colmans Darbietung in "The Crown" wurde mit Preisen belohnt: Sie holte einen Emmy und einen Golden Globe.

Dann bekam die Queen ein neues Gesicht: Imelda Staunton (hier mit Jonathan Pryce). Staunton dürfte besonders bei "Harry Potter"-Fans unangenehme Erinnerungen hervorrufen: Als sadistische Lehrerin Dolores Umbridge avancierte sie zur Hassfigur vieler "Potterheads".

Queen Elizabeth II. ohne Prinz Philip? Lange Zeit war das nicht denkbar, hielt der Gemahl der Königin ihr doch stets den Rücken frei. Doch am 9. April 2021 starb Philip im Alter von 99 Jahren und nach einer 73 Jahre andauernden Ehe mit seiner Elizabeth.

Zunächst stand bei "The Crown" Matt Smith als Prinz Philip an der Seite der Königin. Als am Ende der zweiten Staffel Schluss bei der Netflix-Serie war, blieb Smith weiter im Geschäft. Im "Game of Thrones"-Spin-off "House of the Dragon" infiltriert er als Prinz Daemon Targaryen das herrschende Königshaus. Ausserdem spielte er in den Kinofilmen "Last Night in Soho" (2021) und "Morbius" (2022).

Der Nachfolger von Matt Smith in den Staffeln drei und vier hört auf den Namen Tobias Menzies (Bild, bekannt aus "Outlander", "Game of Thrones"). Als Prinz Philip begeisterte er in solchem Masse, dass er sich 2020 Hoffnungen auf einen Golden Globe machen durfte. "Succession"-Star Brian Cox erhielt letztlich aber den Vorzug.

Er ist längst eine feste Grösse im Schauspielgeschäft: Jonathan Pryce. Der Waliser verkörperte den alternden Prinz Philip. Grosse Rollen sind für Pryce indes nichts Neues: Im Netflix-Film "Die zwei Päpste" brillierte er 2019 als Papst Franziskus – samt Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller.

Die ganz grosse Bühne war Prinzessin Margaret (re.) im Laufe ihres Lebens nicht vergönnt. Zu präsent war ihre grosse Schwester, Königin Elizabeth II. (li.). Für die Krone hatte Margaret eine Reihe repräsentativer Aufgaben inne und war als "Counsellor of State" Teil des Staatsrats der britischen Krone. 2002 starb sie im Alter von 71 Jahren.

In den Jahren 1947 bis 1964, von denen die ersten beiden "The Crown"-Staffeln erzählen, spielte Vanessa Kirby Prinzessin Margaret. Die Schauspielerin empfahl sich über ihre Rolle für weitere Engagements. Ihre Darbietung im Drama "Pieces of a Woman" (2020) brachte der Mimin eine Golden-Globe- und Oscar-Nominierung ein. Die Londonerin war in diesem Jahr in "Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil Eins" zu sehen - demnächst kann man sie als Kaiserin Joséphine in Ridley Scotts "Napoleon" erleben.

Einen Goldjungen kann auch Helena Bonham Carter trotz zweier Nominierungen noch nicht ihr Eigen nennen. Bei den Golden Globes hoffte sie als Darstellerin von Prinzessin Margaret in den Staffeln drei und vier 2020 und 2021 ebenso erfolglos auf einen Preis. Überragend war Bonham Carter zudem als Bellatrix Lestrange in den "Harry Potter"-Filmen.

Dann wurde Prinzessin Margaret von einer weiteren Schauspielerin verkörpert. Lesley Manville ist nicht nur als Theaterschauspielerin bekannt, sondern auch im TV- und Kinofach aktiv. Derzeit können Kinofans Manvilles Talent in "Mrs. Harris und ein Kleid von Dior" begutachten.

Als Tochter der verstorbenen Queen Elizabeth II. und Schwester von König Charles III. kommt Prinzessin Anne (Bild) um royale Verpflichtungen nicht herum. Trotzdem blieb genug Zeit für ihr besonderes Talent: Reiten. Anne ging 1976 bei den Olympischen Spielen an den Start und sicherte sich 1971 sogar den Europameistertitel im Vielseitigkeitsreiten.

Erin Doherty wurde dank ihrer Rolle als Prinzessin Anne in "The Crown" einem breiten Publikum bekannt. Auf einen echten Durchbruch als Schauspielerin wartet die Britin aber noch. Daran änderte bis dato auch die Hauptrolle in der Thrillerserie "Chloe" (2022), einer Koproduktion der BBC und Amazon Prime Video, nichts.

Ab Staffel fünf war Doherty nicht mehr dabei, stattdessen stand Claudia Harrison im Rampenlicht. Deutsche Serienfans dürften sich verwundert die Augen reiben, schliesslich fiel die Britin bis dato nicht mit grossen Rollen auf. Stattdessen musste sich Harrison mit kleinen Nebenrollen in TV-Serien wie "Delicious" (2019) und "Humans" (2016) begnügen.

In der ersten Staffel von "The Crown" stellte Jared Harris als König George VI. sein Können unter Beweis – ebenso wie in der hochgelobten HBO-Miniserie "Chernobyl" (2019). Abgesehen davon nahm es Harris als Professor James Moriarty 2011 in "Sherlock Holmes: Spiel im Schatten" mit dem ikonischen Privatdetektiv auf.