• Netflix, Amazon, WOW und Co.: Das ist der Fahrplan für Ihre Streaming-Woche.
  • Darunter: Christian Ulmen und Fahri Yardim ein letztes Mal als "jerks" und ein Actiontrip nach Wakanda.
  • Streaming-Nachschub: Diese spannenden Filme und Serien sind neu im Programm bei Netflix, Amazon Prime Video, WOW, Apple TV+, Disney+, RTL+ und Paramount+.

Mehr News über Filme & Serien

Für viele Film- und Serienfans sind Netflix, Amazon Prime Video, WOW und Co. längst das bessere Kino. Mit hochkarätig besetzten Film-Highlights und spannenden Serien machen die Streamingdienste ihrem Ruf regelmässig alle Ehre. Welche Produktionen in der kommenden Woche eine Sichtung im Heimkino wert sind, verrät die Übersicht.

"jerks.", Joyn PLUS+

Zwei Comedians ohne Schamgrenze, eine Fülle prominenter Gaststars und Geschichten aus dem Irrsinn des Lebens: Diese Bestandteile vermengt die Joyn-Serie "jerks." zu einem ungemein lustigen Endergebnis - sofern man vor dem Fernseher mit akuten Anflügen von Fremdscham umzugehen weiss. Die zweifelhaften Helden der bisweilen abgrundtief bösen und politisch absolut inkorrekten Comedy sind die Freunde und Schauspieler Fahri Yardim und Christian Ulmen in unausstehlichen Versionen ihrer selbst.

In Staffel fünf, die eine der grossartigsten deutschen Sitcoms überhaupt abschliesst, erfahren die Zuschauerinnen und Zuschauer etwas über den Ursprung der Freundschaft zwischen dem Chaos-Duo. Abgesehen davon arbeiten sich Ulmen und Yardim an gesellschaftlich kontrovers diskutierten Themen wie der Klimabewegung, Diversität und Cancel Culture ab - und das wie gewohnt an der Grenze des guten Geschmacks. Ab 2. Februar erwartet Streamingfans bei Joyn PLUS+ eine wilde Mischung aus Urologenanekdoten, Chauvi-Gefasel und zweideutigen Witzeleien.

"Black Panther: Wakanda Forever", Disney+

Ein neuer Superheld hier, ein neues Prequel da: In Marvels Superheldenkosmos ist es angesichts der schieren Masse an neuen Blockbustern nicht immer leicht, den Überblick zu behalten. Doch "Black Panther" stach 2018 heraus - und das nicht nur aufgrund des Kino-Einspielergebnis von 1,3 Milliarden US-Dollar. Im 18. Film des MCU stand erstmals eine schwarze Hauptfigur im Mittelpunkt, verkörpert vom mittlerweile verstorbenen Chadwick Boseman.

Der überraschende Krebstod des Hauptdarstellers 2020 erforderte für die Fortsetzung "Black Panther: Wakanda Forever" ein Umdenken. Statt der bombastischen Heldengeschichte erwartet das Publikum eine Heldinnengeschichte. T'Challas (Boseman) Schwester Shuri (Letitia Wright) stürzt sich nach dem Tod ihres Bruders in Arbeit, um sich abzulenken. Seine Mutter Ramonda (Angela Bassett), Königin von Wakanda, sieht sich währenddessen mit der schwierigen Gratwanderung konfrontiert, gleichzeitig Trauerarbeit zu leisten und Führungsfigur für ihr Volk zu sein.

Letzteres wird besonders bedeutsam, weil andere Länder aufgrund von T'Challas Ableben ihre Chance wittern, Wakanda auszubeuten und sich die beträchtlichen Vorkommen des Supermetalls Vibranium zu sichern. Episch inszeniert und nicht minder beeindruckend bebildert erzählt "Black Panther: Wakanda Forever" (ab 1. Februar bei Disney+) eine mitreissende Geschichte von imperialistischen Eindringlingen und Rachedurst.

Der nächste "Black Panther" ist eine Frau: Neuer Trailer zu "Wakanda Forever"

Der neue Trailer zu "Black Panther: Wakanda Forever" bestätigt ein Gerücht: Die Nachfolge des im August 2020 verstorbenen Hauptdarstellers Chadwick Boseman tritt eine Frau an. Zu sehen ist auch: das Mädchen, das "Iron Man" beerben wird. © ProSiebenSat.1

"Pamela: Eine Liebesgeschichte", Netflix

Der Überlebensmechanismus sei ausser Kraft, berichtet Pamela Anderson in der Netflix-Doku "Pamela: Eine Liebesgeschichte". Gemeint ist der Skandal um das Sexvideo mit Ex-Mann Tommy Lee, der in den 90er-Jahren die Schlagzeilen füllte. Die erneute Aufmerksamkeit um den unrühmlichen Clip hat die 55-Jährige auch der Disney+-Serie "Pam & Tommy" zu verdanken, einer Dramödie, die sich an Andersons dunkelstem Lebensabschnitt abarbeitete.

Nun geht die Schauspielerin in die Gegenoffensive und erhebt im 90-minütigen Dokumentarfilm ihre Stimme, um die Deutungshoheit über ihr Leben zurückzugewinnen. Anderson präsentiert sich als starke Frau, zwar von Albträumen gebeutelt, aber eine, die sich nicht unterkriegen lässt. "Ich bin keine Jungfrau in Nöten. Ich habe mich in verrückte Situationen begeben ... und sie überlebt." "Pamela: Eine Liebesgeschichte" startet am 31. Januar bei Netflix.

"The Hanging Sun", WOW

Nordic Noir und Jo Nesbø - das passt einfach wie die Faust aufs Auge. Nicht nur die Romane des norwegischen Autors waren grosse Erfolge, die Werke des Schriftstellers dienten auch bereits fünf Filmen als Vorlage. Sky bediente sich nun einmal mehr am spannenden Œuvre Nesbøs. Der Original-Film des Streaming-Anbieters, "The Hanging Sun", entführt das Publikum in eine von Mythen aufgeladene Region Norwegens, wo sich im Sommer die Sonne selbst mitten in der Nacht nie ganz vom Himmel verabschiedet.

Unter dem gleissenden Schein des Sterns will Auftragsmörder John (Alessandro Borghi) endlich Ruhe finden. Er hat ein kleines Dorf irgendwo im Nirgendwo als geeignetes Versteck auserkoren, um den grausamen Fängen seines Vaters, eines mächtigen Gangsterbosses, zu entkommen. In Lea (Jessica Brown Findlay) findet John rasch eine Bezugsperson, ahnt aber nicht, dass die alleinerziehende Mutter mit inneren Dämonen zu kämpfen hat. 2022 beendete "The Hanging Sun" das Filmfestival von Venedig, ab 31. Januar ist der atmosphärische Noir-Thriller vor beeindruckender Kulisse bei WOW zum Streamen verfügbar.

"Das Mädchen im Schnee", Netflix

Málaga, 2010, Dreikönigsparade: Der schöne Anlass verwandelt sich für die Eltern Ana (Loreto Mauléon) und Álvaro (Raùl Prieto) zum absoluten Albtraum. Innerhalb von Sekunden verlieren sie ihre Tochter Amaya aus den Augen. Trotz grosser Anstrengungen der Polizei bleibt das Mädchen verschwunden - und das über Jahre. Erst als die junge Investigativjournalistin Miren (Milena Smit) sich der Geschichte annimmt, scheint in der sechsteiligen Mini-Serie "Das Mädchen im Schnee" wieder Bewegung in den Fall zu kommen.

Anders als der frustrierte Inspektor Millán (Aixa Villagrán) fördert Miren wichtige Details zutage. Gleichzeitig kommen Indizien ans Licht, die die Familie wohl lieber im Verborgenen gehalten hätte. Als auch noch ein Video auftaucht, das womöglich Amaya zeigt, wird die Hoffnung auf ein Wiedersehen erneut entfacht. Die düstere und gleichsam äusserst emotionale Dramaserie "Das Mädchen im Schnee" startet am 27. Januar bei Netflix.  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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