Nach zehn Folgen ist Schluss für Dagmar Manzel in ihrer Rolle der Paula Ringelhahn im Nürnberger "Tatort". Doch wie geht es nun für Fabian Hinrichs weiter? Einige Details sind bereits bekannt, doch die entscheidende Frage ist bislang unbeantwortet.
Seit 2015 ermittelte das Kommissars-Duo Paula Ringelhahn (
Auch das geschah ganz im Sinne von Manzel. Bereits im August 2023 wurde die zehnte Folge mit Manzel gedreht und damals gaben die Verantwortlichen auch den Abschied ihrer Figur aus dem "Tatort"-Kosmos bekannt. "Wenn's am schönsten ist, soll man aufhören", erklärte Manzel damals. Es sei eine "wunderbare, beglückende, intensive, zehnjährige Arbeit" mit dem verantwortlichen Bayerischen Rundfunk gewesen. Die Zeit habe sie bereichert und glücklich gemacht.
Paula sei eine spannende und vielschichtige Figur, "und ich bin sehr dankbar, dass ich sie gestalten durfte, und gleichzeitig gibt es noch viele andere Sachen, auf die ich unglaublich viel Bock habe". Dazu gehöre Opern inszenieren, mit den Enkelkindern spielen oder mehrere Wochen am Stück Urlaub machen.
Wie geht es nach dem Abschied von Manzel für das "Tatort"-Team Franken weiter?
Doch wie geht es jetzt ohne Manzel in Franken weiter? "Im elften 'Tatort' aus Franken, der 2024 gedreht und 2025 ausgestrahlt wird, wird Felix Voss, gespielt von Fabian Hinrichs, ohne Paula ermitteln", erklärte Bettina Ricklefs, BR-Programmbereichsleiterin Spiel-Film-Serie zur Zukunft des Teams in Nürnberg. Doch eine entscheidende Frage ist bis heute noch nicht geklärt: "Wer anschliessend in das Team des 'Tatort' Franken kommt, wird in Ruhe entschieden und zu gegebener Zeit bekannt gegeben."
Hinrichs bleibt demnach dem "Franken"-Tatort erhalten. Das bestätigte der Schauspieler auch in einem aktuellen Interview mit dem österreichischen "Standard": "Ja, natürlich. Felix Voss ist ja noch jünger als Paula Ringelhahn. Und ausserdem: Ich liebe es." Er bedaure den Ausstieg von Manzel zwar auf der persönlichen Ebene sehr, sehe das Ganze aber auf der künstlerischen Ebene nicht unbedingt und automatisch als Nachteil: "So kann sich der Franken-'Tatort' auch weiterentwickeln."
Zudem könne er sich zwar prinzipiell vorstellen, in Zukunft auch ohne einen festen Partner oder Partnerin an seiner Seite weiterzumachen, aber: "Wenn jemand allein ermittelt, dann ist es dramaturgisch schwierig. Mit wem sollte er oder sie sich dann über den Fall, über seine Gefühle, seine Gedanken, seine Sehnsüchte, Freuden und Sorgen austauschen?" Der einsame Grossstadtmensch brauche seiner Meinung nach ein Gegenüber. Der Zuschauer schaue nicht auf Täter und Opfer, sondern auch auf die Ermittler. (dr/spot) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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