Kommissare
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Was war das für eine Folge! Die einzige Konstante im Dortmunder "Tatort" scheint der mal wieder suizidale Kommissar Peter Faber (Jörg Hartmann) zu sein. Dem Personal um ihn herum im "Tatort: Abstellgleis" war hingegen nicht zu trauen. Vor allem das Ende erschütterte. Wir klären auf: Wer kommt, wer geht, wem ist (eventuell) nicht mehr zu trauen?
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2012 startete der Dortmunder "Tatort" mit einem Viererteam. Ihm stand "Psychokommissar" Peter Faber vor. Seine Mitstreiter von damals haben das Format längst verlassen. Dafür kam Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger) hinzu. Nun deuten sich weitere Neuzugänge an. Auch einen überraschenden Abgang gab es ...
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KTU-Chef Haller (Tilman Strauss) wird ermordet. Der ewige Streit zwischen Faber und Haller endet, was auch Zeit wurde. Narzisst Haller, eine der unsympathischsten "Tatort"-Figuren aller Zeiten, wird man nicht vermissen. Schauspieler Tilman Strauss kann man stattdessen in einer Hauptrolle in der ARD-True-Crime-Serie "Spuren" sehen.
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2017 nahm Dortmund-Kommissar Daniel Kossik (Stefan Konarske) im "Tatort: Sturm" seinen Hut. Der Schauspieler ("Das Boot") verliess das Format, zog nach Paris und etablierte sich dort als Schauspieler. Nun ist er als Kossik, der sich zum LKA versetzen liess, zurück im "Tatort". Auch in der nächsten Folge wird er mitwirken. Was danach kommt, ist noch offen.
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Bekommt das Dortmunder Ermittlungsteam Zuwachs? Kommissar Otto Pösken, gespielt von Malick Bauer ("Sam - Ein Sachse"), soll Rosa unterstützen. Die weiss noch nicht, ob sie dem freundlichen Hünen trauen kann. Er interessiert sich wiederum nicht nur für den Job, sondern auch für Rosa - was diese verwirrt. Eine spannende Erzählung für die Zukunft?
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Über die Neuzugänge sagt WDR-Redakteur Frank Tönsmann: "Pösken und Kossik sind zwei Figuren, die zum Kosmos des Dortmunder 'Tatort' gehören, auch wenn sie nicht Teil des Kernteams sind. Wann und wie häufig sie wieder auftauchen, hängt von der jeweiligen Geschichte ab, die wir erzählen. Zum letzten Mal, das sei verraten, sehen wir sie hier nicht."
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Nicht nur wegen der Personalwechsel irritierte, ja verwirrte der "Tatort: Abstellgleis". Auch etablierte Figuren zeigten plötzlich irritierende Verhaltensweisen. Wem kann man nach diesen 90 Minuten noch trauen? Der Dortmunder "Tatort"-Erfinder Jürgen Werner (Drehbuch) legte überraschende Spuren für zukünftige Fälle.
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Da wäre zum einen die neue Leiterin der Mordkommission, Ira Klasnic (Alessija Lause, r., mit Rechtsmedizinerin Dr. Greta Leitner, gespielt von Sybille J. Schedwill). Klasnic, schon seit einigen Folgen dabei, erscheint gegen Ende des Falles in einem zwiespältigen Licht.
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In einer der letzten (wortlosen) Szenen des Krimis sieht man Klasnic mehr oder minder intim mit dem Galeristen Lorik Duka (Kasem Hoxha), der verdächtigt wird, ein Clan-Krimineller zu sein. Ist die neue Chefin der Dortmunder Mordkommission korrupt?
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Ebenso verwirrend am Ende der 90 Minuten vom "Tatort: Abstellgleis": Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger) scheint den vermeintlichen Mörder dieser Folge - ohne Not? - zu erschiessen. Ihr Kollege Kossik ist geschockt. Ein weiteres Geheimnis um Rosa deutet sich an ...
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Rosas Geheimnis dürfte mit ihrer schweigenden, inhaftierten Mutter (Esther Zschieschow) zu tun haben, die Mitglied der RAF war und die gegen Ende der Folge plötzlich zu reden beginnt. Nur - was sie sagen will, das erfahren wir nicht mehr. So oder so gibt es eine Menge Aufklärungsarbeit zu leisten - in den kommenden Dortmund-Folgen.
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Was war mit den Schauplätzen? Da fast alle Erzählstränge mit Ermittlern zu tun hatten, spielte dieser Krimi in Polizeiräumen, auf dem Parkplatz, in der KTU oder in der Gerichtsmedizin. Zwei ungewöhnliche Aussenmotive gab es dennoch: jenen Güterbahnhof, wo Faber auf der Flucht kurzzeitig lebensmüde erscheint.
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Noch interessanter ist aber der konspirative Aussichtspunkt, an dem sich Faber und Rosa treffen. Es ist das Kaiserdenkmal in Dortmund-Hohensyburg, das 1902 zu Ehren Kaiser Wilhelms erbaut wurde. Es steht auf dem Syberg (245 Meter) im Süden der Stadt. Von hier aus schaut man auf den Hengsteysee, einen gut vier Kilometer langen, gestauten Fluss.
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Wie geht es nun in Dortmund weiter? Torsten C. Fischer, Regisseur dieser Folge, verrät, dass er die losen Enden, die sein Film hinterlässt, in einer Folge, die er im Sommer 2025 drehen will, zusammenbindet. Das Problem: Bevor diese Sommer-Episode ausgestrahlt wird, laufen eventuell noch zwei bis drei andere Dortmund-Folgen ...
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Noch 2025 soll der "Tatort: Feuer" (Drehbuch: Markus Busch, Regie: Nana Neul) zu sehen sein, in dem es um häusliche Gewalt geht. Ausserdem befinden sich in Arbeit: "Tatort: Der gute Mensch von Dortmund" (Arbeitstitel) und "Tatort: Blutkultur", bei dem die preisgekrönte Ayse Polat ("Im toten Winkel") Regie führen wird.