Im "Tatort: Die Nacht gehört dir" geht es unter anderem um Online-Dating. Fabian Hinrichs, seit 2015 als Kommissar Felix Voss im Franken-"Tatort" zu sehen, steht dieser Art der Partnersuche skeptisch gegenüber.
Was für Online-Dating spricht, welche Gefahren es gibt und weitere Fragen und Antworten zum neuen Franken-Krimi gibt es hier.
Wie viele nutzen Dating-Portale?
Wie viele Menschen nutzen Online-Dating-Portale in Deutschland? Das wollte auch der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien, kurz Bitkom, genau wissen.
2019 wurden im Rahmen einer Studie 1.007 Bundesbürger ab 16 Jahren telefonisch befragt. Unter anderem ging es um diese Fragen: "Welche Möglichkeiten, im Internet einen Partner kennenzulernen, haben Sie bereits genutzt oder können Sie sich vorstellen zu nutzen?" und "Haben Sie schon einmal einen festen Partner oder einen erotischen Kontakt über einen Online-Dating-Dienst kennengelernt?"
Laut Bitkom haben 30 Prozent aller Befragten ab 16 Jahren schon einmal einen Online-Dating-Dienst genutzt. Bei den 16- bis 29-Jährigen waren bereits 41 Prozent bei Online-Dating-Diensten aktiv.
Bei den 30- bis 49-Jährigen und 50- bis 64-Jährigen waren es 36 beziehungsweise 34 Prozent. Und auch die Generation 65 plus nutzt die elektronische Möglichkeit: Elf Prozent der Befragten haben demnach schon einmal online nach der Liebe gesucht.
Nach der Erfolgsbilanz befragt, gaben 52 Prozent der Befragten an, durch Online-Dating schon einmal einen festen Partner kennengelernt zu haben. 24 Prozent waren mit dem Partner zum Zeitpunkt der Befragung noch zusammen, bei 32 Prozent war die Partnerschaft wieder beendet.
Online-Dating – was spricht dagegen?
Viele grosse Lieben hätten sich seiner Ansicht nach so auch gar nicht gefunden, weil man sich womöglich wegen irgendwelcher Kriterien vorher schon aussortiert hätte. "Ob zum Beispiel die Plattensammlung passt, man dieselben Bücher liest oder dieselben Filme gut findet, hat ja nicht unbedingt etwas mit Liebe zu tun", urteilt Hinrichs.
Ein weiterer Kritikpunkt ist für den Schauspieler die Suche nach der oder dem "Bestmöglichen im Sinne von: Die ist lustig, aber vielleicht finde ich ja noch jemanden, der lustig ist und reich... oder was weiss ich". Ausserdem sei die Verlockung "nach einer längeren Partnerschaftsphase" vermutlich gross, "mal wieder auf das Portal zu schauen", erklärte Hinrichs seine Bedenken.
Online-Dating – was spricht dafür?
Für Dating-Portale spricht, dass manche Menschen sich sonst vielleicht gar nicht über den Weg gelaufen wären, weil sie in verschiedenen Städten leben, verschiedenen Branchen arbeiten etc.
Ein weiterer Pluspunkt zeigt sich gleich bei der Kontaktaufnahme: In Online-Chats spielen Schüchternheit oder Nervosität zunächst keine grosse Rolle.
Die grosse Kunst liegt dann darin, mit der Suche aufzuhören, wenn man jemanden getroffen hat, der einen wirklich interessiert. Demjenigen sollte man dann eine echte Chance in der realen Welt geben.
Warum spielt der Krimi in Fürth?
Der "Tatort: Die Nacht gehört dir" spielt in Fürth. In den fünf Vorgängerfilmen fanden die Dreharbeiten und Ermittlungen in unterschiedlichen fränkischen Städten statt, weil die ganze Region bespielt werden soll.
So spielte der "Tatort: Der Himmel ist ein Platz auf Erden" (2015) in Nürnberg, Fürth und Erlangen. Im "Tatort: Das Recht, sich zu sorgen" (2016) kamen neben Nürnberg auch Röthenbach und Würzburg vor.
In Bamberg und Nürnberg wurde der "Tatort: Am Ende geht man nackt" (2017) gedreht, in Nürnberg der "Tatort: Ich töte niemand" (2018) und in Bayreuth der "Tatort: Ein Tag wie jeder andere" (2019).
Ähnlich ist es nur bei zwei weiteren "Tatort"-Teams: Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) und Julia Grosz (Franziska Weisz) ermitteln in Hamburg und Umgebung. Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) und Franziska Tobler (Eva Löbau) lösen ihre Fälle in verschiedenen Orten rund um den Schwarzwald. Die anderen Sonntagskrimi-Ableger spielen meist in einer Stadt. (ili) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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