• Ulrich Tukur ist seit mehr als zehn Jahren als Kommissar Felix Murot im Wiesbadener "Tatort" zu sehen.
  • In einem Interview hat der Schauspieler nun über die fehlenden finanziellen Ressourcen gesprochen.
  • Dabei kritisierte er, dass die öffentlich-rechtlichen Sender immer weniger Geld für gute Filme ausgeben.

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Seit mehr als zehn Jahren sorgt Ulrich Tukur als Kriminalhauptkommissar Felix Murot im Wiesbadener "Tatort" für Spektakel. In einem Interview hat der Schauspieler seinen Arbeitgeber, die ARD, nun in die Mangel genommen und kritisiert, dass nicht mehr genug Geld für "gute" Filme ausgegeben werde.

"Mal sehen, ob der Hessische Rundfunk das ökonomisch stemmen kann", sagte Tukur beim Deutschen Filmpreis im Gespräch mit "t-online", mit Blick auf einen künftigen Krimi, den er für den öffentlich-rechtlichen Sender drehen wird.

Laut dem Schauspieler würden immer weniger finanzielle Mittel in die richtige Richtung fliessen. "Die Luft wird dünner, das Geld wird weniger, es wird immer schwieriger", sagt der 64-Jährige über die Rundfunkanstalten. "Diese Riesenapparate werden immer selbstreferenzieller."

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Denkt Ulrich Tukur über sein "Tatort"-Aus nach?

Weiter erklärt Ulrich Tukur: "Die müssen die ganzen Pensionsansprüche der Mitarbeiter befriedigen." Das sei auch der Grund, warum immer weniger Geld für "gute" Filme ausgegeben werde, moniert der Schauspieler. "Es ist nur ein ganz geringer Prozentsatz, der noch in das fliesst, was man Kunst nennt."

Er hoffe, noch zwei oder drei "Tatort"-Filme finanziert zu bekommen. Das kommt dem Schauspieler auch in Sachen "Rentenplanung" entgegen. Ende Juli feiert Tukur seinen 65. Geburtstag und findet: "Eigentlich ist man als Staatsbeamter ja mit 65 Jahren im Pensionat."

Zwei, drei Jahre wolle er aber noch dranhängen: "Wenn ich das Gefühl habe, dass es sich wiederholt und beliebig wird und man nicht mehr überzeugend und authentisch ist, dann muss man aufhören."  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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