Das "Tatort"-Jahr begann mit einem Knall: Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl verabschieden sich nach über 30 Jahren von ihren Rollen als Batic und Leitmayr. In einem Interview sprachen sie über die Hintergründe.

Mehr News zum "Tatort"

Der 100. Fall soll der letzte sein: Das Münchner "Tatort"-Duo Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl verabschiedet sich von der ARD-Reihe. Ein bisschen Zeit bleibt den Fans der Ermittler noch bis zum Abschied, denn wie der BR mitteilte, seien für 2024 und 2025 noch weitere Filme geplant. Insgesamt fehlen noch sieben Episoden, bis die 100 erreicht sind.

Im Interview mit "tz.de" sprachen die Batic- und Leitmayr-Darsteller nun über die Gründe für die Entscheidung. Spontan sei der Entschluss nicht gefallen, wie Nemec erklärte. "Damals, so ungefähr ab dem 90. Fall, hatten wir schon die Idee, uns an einer 'magischen' Zahl zu orientieren. 99 wäre unser Favorit gewesen." Mit dem BR habe sich das Duo dann auf 100 geeinigt.

Wachtveitl: "Tatort" ist "ein dem Realismus verpflichtetes Format"

Wachtveitl ergänzte, dass es eher durch die Fragen von aussen zu einem Thema geworden sei. "Zumal der 'Tatort' ein dem Realismus verpflichtetes Format ist und es wirklich nicht glaubwürdig wäre, wenn wir mit dem Rollator auf Verbrecherjagd gehen müssten."

Beide betonten, dass es keine Frage der Quote gewesen sei, die Fälle zählen immer noch zu den erfolgreichsten der Krimireihe. Sicher sei nur gewesen, dass sie zusammen aufhören wollen. In der Vergangenheit hätten beide ungefähr dreimal an einen Ausstieg gedacht. "Es gab Unstimmigkeiten. Einmal war es zwischen uns richtig schwierig, weil wir nicht der gleichen Meinung waren, was ein Drehbuch anging", erklärte Nemec dazu.

Auch habe es Drehbücher gegeben, mit denen sie nicht zufrieden gewesen seien. "Immer mal wieder haben wir uns auch über Drehbücher geärgert, bei denen ich gesagt habe: Mensch, Leute, gebt euch doch etwas mehr Mühe! Das war vielleicht ungerecht, denn die Mühe sollte man niemandem absprechen. Aber das Ergebnis zählt." (vit)

Weitere News zu Ihren Lieblingsserien gibt's in unserem WhatsApp-Kanal. Klicken Sie auf "Abonnieren", um keine Updates zu verpassen.

Verwendete Quelle

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.