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60. Geburtstag
Von
Denizcan Sürücü
Er ist Schauspieler, Regisseur und Produzent und gehört in Deutschland zu den bekanntesten Gesichtern der TV- und Kinowelt: Til Schweiger feiert seinen 60. Geburtstag. Wir blicken zurück, wie der grosse Junge aus "Manta, Manta" über den "bewegten Mann" zum "Inglourious Basterd" wurde.
21 Bilder
Teaserbild: © imago/United Archives/imago stock&people
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Til Schweiger kam am 19. Dezember 1963 in Freiburg im Breisgau auf die Welt. Er begann ein Germanistikstudium, welches er abbrach – genauso wie ein Medizinstudium. Danach startete er 1986 eine Schauspielausbildung in Köln, die er erfolgreich beendete.
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In der ARD-Serie "Lindenstrasse" feierte Schweiger sein TV-Debüt. Mit "Manta Manta" angelte er sich 1991 seine erste Filmrolle. Der Film gilt heute als Klassiker.
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Einige Jahre später übernahm Schweiger eine der Hauprollen in "Der bewegte Mann" und etablierte sich als einer der erfolgreichsten Newcomer im deutschen Kino.
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Schweiger bewies mit dem Thriller "Der Eisbär" (1998), dass er nicht nur schauspielern kann. Denn er sass auch erstmalig auf dem Regiestuhl und war Co-Produzent.
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1998 war für Schweiger ein wichtiges Jahr: Er gab nicht nur sein Regiedebüt, sondern spielte in zwei US-Filmen mit: "The Replacement Killers" und "Judas Kiss" (Bild).
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Schweiger heiratete 1995 seine langjährige Freundin Dana Carlsen. Die beiden haben vier gemeinsame Kinder. 2014 liessen sie sich jedoch scheiden.
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In den frühen 2000ern konzentrierte sich Schweiger auf seine internationale Karriere. Er spielte neben Sylvester Stallone in "Driven" (Bild, 2001) und ergatterte eine Rolle in "Investigating Sex" (2001).
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2003 stand er zusammen mit Angelina Jolie und Ciarán Hinds für "Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens" (Bild) vor der Kamera. Mit "(T)Raumschiff Surprise – Periode 1" (2004) feierte er einen Kinohit in Deutschland.
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Der Schauspieler hat in seiner Karriere schon etliche Preise gewonnen. Unter anderem wurde Schweiger mit dem Max-Ophüls-Preis, dem Hessischen Kulturpreis, dem Berliner Bären und mehreren Bambis ausgezeichnet.
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Für den Film "Keinohrhasen" schrieb Schweiger das Drehbuch, nahm auf dem Regiestuhl Platz und übernahm die Hauptrolle. Seine Kinder gaben in der Komödie ihr Filmdebüt. Der Film belegt Platz 13 der Liste der erfolgreichsten deutschen Filme in Deutschland.
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Til Schweigers Verhältnis zu Journalisten gilt als schwierig. Seit "Keinohrhasen" gibt es keine Pressevorführungen mehr für seine Filme. Stattdessen werden sie nur Kritikern gezeigt, die von Schweiger selbst auserwählt werden.
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2009 war ein erfolgreiches Jahr für Schweiger. Er war in mehreren Filmen zu sehen, unter anderem Quentin Tarantinos "Inglourious Basterds" (Bild) und "Zweiohrküken", die Fortsetzung von "Keinohrhasen".
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2008 trat Schweiger aus der Deutschen Filmakademie aus, obwohl er eines der Gründungsmitglieder war. Der Grund: "Keinohrhasen" wurde für den Deutschen Filmpreis nicht berücksichtigt. Schweiger bezeichnete diese Entscheidung als "skandalös". Der Streit wurde jedoch beigelegt und Schweiger kehrte wieder als Mitglied zurück.
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Mit seiner Organsation "Til Schweiger Foundation" setzt sich der Schauspieler für benachteiligte Kinder ein.
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2011 drehte Schweiger gemeinsam mit seiner Tochter Emma die Komödie "Kokowääh". Der Film erreichte in Deutschland innerhalb von 30 Tagen drei Millionen Zuschauer.
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2013 begann Schweiger, im Hamburger "Tatort" mitzuspielen. Er verkörperte bis 2020 Nick Tschiller.
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2015 setzte sich Schweiger für Flüchtlinge ein und finanzierte einige Projekte, unter anderem Integrationsprogramme. Er machte zudem mit der Aussage auf sich aufmerksam, dass Anti-Flüchtlingsdemonstranten "für eine Nacht ins Gefängnis" gehen sollten.
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Mit Filmen wie "Vier gegen die Bank", "Hot Dog" (Bild, 2018) und "Die Hochzeit" (2020) konnte Schweiger nicht an frühere Erfolge anknüpfen.
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Seit geraumer Zeit hat Schweiger rechtliche Probleme, denn Anika Decker, die die Skripte für "Keinohrhasen" und "Zweiohrküken" verfasst hat, beschuldigt den Schauspieler, den wahren Umsatz der beiden Filme zu verschweigen. Denn bei einer grösseren Einspielsumme steht ihr eine höhere Gage zu.
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Einem Medienbericht zufolge soll Schweiger ein aggressives Verhalten an Filmsets gezeigt haben, teilweise soll er sogar betrunken gewesen sein. Mitarbeiter sollen Angst vor dem Schauspieler gehabt haben. Darüber hinaus soll er einem Mann ins Gesicht geschlagen haben. Einige Monate später äusserte sich Schweiger und entschuldigte sich für sein Verhalten.
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2023 lief die Fortsetzung "Manta Manta – Zwoter Teil" in den deutschen Kinos an. Die Kritiken waren zwar gemischt, aber der Streifen knackte innerhalb von vier Wochen die Eine-Million-Zuschauer-Grenze.
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