In einer ikonischen James-Bond-Filmszene stieg Ursula Andress in "007 jagt Dr. No" mit einem weissen Bikini aus dem Meer. Das ist 58 Jahre her. Nun steht der knappe Zweiteiler in den USA zur Versteigerung - und es gibt eine Überraschung.
Der berühmte Bikini, den Ursula Andress als "Bond-Girl" im Film "007 jagt Dr. No" (1962) trug, hat bei einer Versteigerung in den USA keinen Käufer gefunden. Der weisse Zweiteiler, der die Schweizer Schauspielerin zum Sexsymbol machte, war bei der Auktion von Hollywood-Memorabilien am Donnerstag vorab als besonders gefragtes Stück eingestuft worden.
Marktexperten rechneten mit halber Million Dollar
Das Startgebot für den Bikini lag bei 300.000 Dollar (rund 254.000 Euro). Marktexperten hatten aber geschätzt, dass er für eine halbe Million Dollar den Besitzer wechseln könnte.
Im ersten 007-Streifen stieg Andress (heute 84 Jahre alt) als jamaikanische Muschelsammlerin Honey Ryder in dem für damalige Verhältnisse recht freizügigen Zweiteiler aus dem Meer - und verdrehte James Bond (Sean Connery) den Kopf. Zu dem Bikini gehörte ein Gürtel mit Goldschnalle, an dessen Seite ein Tauchermesser steckte.
Im Jahr 2001 wurde der Bikini im Londoner Auktionshaus Christie's für rund 60.000 Dollar versteigert, damals ein Rekord für Badekleidung. Käufer war der Unternehmer Robert Earl, Mitgründer der Kette "Planet Hollywood".
BikiniArtMuseum ersteigert Badekleid von Liz Taylor
Für den legendären "Dr. No"-Bikini hatte das Auktionshaus Profiles in History bei Los Angeles nun mit Geboten aus aller Welt gerechnet.
Der Inhaber des BikiniArtMuseums im baden-württembergischen Bad Rappenau hatte zuvor angekündigt, mitbieten zu wollen, verzichtete aber auf ein Gebot. "Wir hatten uns gesagt: Niemals als Erstbieter!", sagte der Regensburger Unternehmer Alexander Ruscheinsky am Freitag. Für das BikiniArtMuseum ersteigerte Ruscheinsky nun für 4.000 Dollar ein Badekleid, das
Im Rahmen der zweitägigen Versteigerung, die am Freitag fortgesetzt werden sollte, wurden fast tausend Film-Andenken angeboten. Ein Abendkleid mit Tigermuster, das Marilyn Monroe in der Komödie "Das verflixte 7. Jahr" (1955) trug, kam für 475.000 Dollar unter den Hammer.
Ein Kleid von Vivien Leigh aus "Vom Winde verweht" (1939) brachte 120.000 Dollar ein. Für einen R2-D2-Droiden aus "Star Wars" stiegen die Gebote auf 130.000 Dollar. Und 14.000 Dollar erzielte eine runde Brille, die Harrison Ford in "Jäger des verlorenen Schatzes" trug. © dpa
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