Mit der vierten "The Boys"-Staffel kehrt eine der ungewöhnlichsten Serien-Erlebnisse zurück. Wer wird in den neuen Folgen des Wahnsinns knusprige-blutige Beute?
Sie ist endlich da, die neue "The Boys"-Staffel - und sie verspricht wieder genau die Mischung aus Fantasy, Gesellschaftssatire und blutigem Wahnsinn, für die die Amazon-Serie bekannt und beliebt ist. Wo uns Staffel drei zurückliess, wie es nun weitergeht und warum man - falls noch nicht geschehen - zuvor unbedingt den Ableger "Gen V" gesehen haben sollte.
"Seid zornige Götter": Darum geht's in Staffel vier
Wie schon das Ende von Staffel drei andeutete, haben sich inzwischen die Fronten zwischen Befürwortern und Gegnern der sogenannten Supes, also mit übernatürlichen Kräften ausgestatteten Menschen, komplett verhärtet. Nachdem er im Finale von Season drei einen Mann auf offener Strasse ermordete und dafür auch noch Applaus von den Augenzeugen erhielt, unternimmt der manische Anführer der Supes, Homelander (Antony Starr, 48), gar keine Versuche mehr, seine wahren Absichten zu vertuschen.
"Seid zornige Götter", stachelt er die Mitglieder der Superhelden-Gruppe "Die 7" an - die eigentlich gegründet wurde, um die Menschen zu beschützen. Das anschliessende Chaos lässt nicht lange auf sich warten, willkürlich scheinen die Supes weitere Morde in der Öffentlichkeit und ohne Angst vor Konsequenzen zu begehen.
Auf der Gegenseite steht wieder einmal Billy Butcher (Karl Urban, 52). Der hat es sich aufgrund seiner blinden Wut nicht nur mit seinem Ziehsohn und seinen "The Boys" verscherzt. Er hat nach den Geschehnissen der vorangegangenen Folgen auch nur noch kurze Zeit zu leben. Die wenigen Monate will er folglich nutzen, um seine Nemesis Homelander endlich zur Strecke zu bringen. Dafür ist er auch bereit, bei seinen einstigen Freunden zu Kreuze zu kriechen - und ihnen einen nicht minder teuflischen Plan zu unterbreiten.
"Gen V"-Nachholunterricht dringend empfohlen
Wer sich bislang gesagt hat, nur die Hauptserie schauen zu wollen und auf den Ableger "Gen V" verzichtete, sollte vor dem Start der vierten "The Boys"-Staffel diese Entscheidung noch einmal überdenken. Denn gleich mehrere Erkenntnisse aus dem Finale des Spin-offs werden in den neuen "The Boys"-Folgen eine zentrale Rolle spielen.
Wie etwa schon der Trailer verraten hatte, sind auch die beiden Figuren Cate Dunlap (Maddie Phillips, 29) und Sam Riordan (Asa Germann, 26) Teil von Staffel vier. Die zwei stammen aus "Gen V" und scheinen sich nun bei "The Boys" im Team des diabolischen Homelander zu befinden. Was die Entscheidung, "Gen V" nachzuholen, zudem leichter machen sollte: Die Serie hat gekonnt den bitterbösen, sozialkritischen und ungemein schrägen Vibe der Hauptserie aufgegriffen und ist so eine gelungene Ergänzung geworden.
"Walking Dead"-Fans aufgepasst
Ein gänzlich neuer Charakter der vierten Staffel dürfte derweil alle "Walking Dead"- und Supernatural"-Fans erfreuen: Auch Jeffrey Dean Morgan (58) ist Teil des Casts und scheint wie Butcher der Meinung zu sein, dass inzwischen jedes Mittel recht ist: "Die gesamte Welt wird bald brennen. Wir brauchen jemanden wie dich, Billy. Bevor die Supes uns zusammentreiben und in Lager stecken", malt Morgans mysteriöser Charakter im Trailer zu Staffel vier eine dystopische Zukunft aus.
Zwar klingt das alles ungemein düster, die gewohnte Mischung aus comichaftem Splatter und mannigfachen "WTF"-Momenten müssen die Fans aber nicht missen. Auch das ging bereits aus dem Trailer hervor, in dem nicht nur die vermeintlichen Superhelden, sondern auch noch Hühnchen und weiteres Getier Amok läuft. Mehr denn je scheinen die Serienmacher ausserdem in den neuen Folgen die Trump- und Fox-News-Rhetorik der vergangenen Jahre überspitzt aufs Korn zu nehmen - von den gängigen Marvel- und DC-Helden natürlich ganz zu schweigen.
Wer (und was) noch alles durchdreht, erfahren die Zuschauer ab dem 13. Juni endlich. Die beste Nachricht erfolgte sogar noch vor dem Start von Staffel vier: Amazons Streamingdienst Prime Video hat die Serie bereits um eine fünfte Season verlängert, die dann allerdings die letzte sein wird. Etwas mehr Wahnsinn wird also noch folgen. (stk/spot) © spot on news
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