Die #metoo- und #timesup-Bewegungen zeigen erste Auswirkungen in der Traumfabrik: Die kommende Comic-Verfilmung "Wonder Woman 2" ist der erste Hollywood-Blockbuster, der strenge Regeln gegen sexuelle Belästigung am Filmset festlegt.
Regisseurin Patty Jenkins schaffte letztes Jahr einen grossen Coup mit dem ersten Teil. Die DC-Verfilmungen (u.a. "Suicide Squad", "Batman v Superman") kommen bei Kritikern und Fans sonst lange nicht so gut an wie die der Marvel-Konkurrenz (u.a. "X-Men"- und "The Avengers"-Reihen).
Mit Gal Gadot in der Hauptrolle als starke Amazonenkriegerin sahnte "Wonder Woman" aber sowohl an der Kinokasse als auch bei den Kritikern ab: 820 Millionen Dollar spielte der Film weltweit ein, laut Kritikerportal "Rotten Tomatoes" mochten ihn 92 Prozent der Kinoexperten.
Workshops am Set gegen sexuelle Belästigung
"Wonder Woman 2" soll ähnlich erfolgreich werden – und neue Massstäbe bei der Gleichberechtigung und Belästigungsprävention am Set setzen.
Die Producers Guild of America veröffentlichte am Freitag Richtlinien zu Filmdrehs, die als direkte Reaktion auf den Skandal um sexuelle Belästigung in Hollywood gewertet werden können.
Darin ist strikt festgelegt, dass jeder Mitarbeiter am Set direkte Anlaufstellen im Falle sexueller Belästigung haben muss. Auf den Schutz der Mitarbeiter und ein diskriminierungsfreies Arbeitsklima wird viel Wert gelegt.
Zudem soll es sogar spezielle Workshops und Trainingseinheiten geben, die sich mit der Vermeidung von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz auseinandersetzen.
Während diese Richtlinien zwar nicht bindend sind, will das Team von "Wonder Woman 2" laut den Sprechern der Producers Guild of America mit gutem Beispiel vorangehen und sie komplett umsetzen. Das Ergebnis können Kinogänger dann wohl 2019 sehen, in diesem Sommer sollen die Dreharbeiten zu der Superheldinnenfortsetzung starten. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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