- Blizzards Hausmesse BlizzCon(line) gab Einblicke in die Zukunft populärer Marken.
- Unter anderem lieferte Blizzard Neuigkeiten zu "Diablo 2: Resurrected", "Diablo 4", "Overwatch 2", "WoW" und "Hearthstone".
- Still blieb es um "WarCraft 3: Reforged", während Nostalgiker sich über "Blizzard Arcade" freuen.
Zwei Tage lang widmete sich Blizzard bei seiner digital abgehaltenen Hausmesse BlizzCon vor allem sich selbst. Der Publisher feierte jüngst sein 30-jähriges Bestehen - ausserdem hat man derzeit jede Menge Gaming-Eisen im Feuer.
Wie im Vorfeld erwartet, bestätigte der Publisher in der aktuellen Online-Ausgabe der BlizzCon mit "Resurrected" ein Remaster des über 20 Jahre alten Action-Rollenspiel-Klassikers "Diablo 2". Die Erweiterung "Lord of Destruction" ist ebenfalls an Bord.
Ein echtes Novum: Erstmals wird "Diablo 2" für die alte und neue Generation von PlayStation und Xbox sowie Nintendo Switch sowie für PC (via Battle.net) verfügbar sein. Erscheinen soll der Titel noch in diesem Jahr.
Zu den grössten Veränderungen zählt natürlich die Optik: Statt mit 2D-Sprites wie vor 21 Jahren glänzt die Neuauflage mit einem 3D-Rendermodell, dynamischem Licht und überarbeiteten Animationen. Besitzer von Xbox Series X/S und PS5 dürfen sich zudem über 4K-Auflösung und flüssige 60 Bilder pro Sekunde freuen. Nostalgiker wiederum haben aber die Möglichkeit, per Knopfdruck zwischen neuer und alter Grafik zu wählen.
Fast 30 Minuten Zwischensequenzen wurden für das Remaster neu erstellt, der Sound wurde neu in 7.1-Surround-Klang abgemischt. Neben dem Einzelspielermodus wird es zudem die Möglichkeit geben, dass bis zu acht Monsterjäger im Koop-Modus gegen Diablo und seine Heerscharen aus der Hölle antreten. Ob das auch plattformübergreifend klappen wird, ist noch nicht geklärt.
Trotz der grafischen Überarbeitung: Am Gameplay und Inhalt soll sich fast nichts ändern, wie Blizzard beteuert. Immerhin: Features wie die überarbeiteten Ranglisten-Saisons, eine verbesserte Benutzeroberfläche und die erweiterte Beutetruhe fallen angenehm auf.
BlizzCon: "Diablo 4", "Overwatch 2" und "World of Warcraft"
Einen Ausblick in die Zukunft gewährte die BlizzCon(line) auch mit Einblicken in "Diablo 4" - für viele das Highlight der Blizzard-Hausmesse. Vorgestellt wurde unter anderem die neue (alte) Heldenklasse der Rogue, die sich durch Agilität und Anpassungsfähigkeit auszeichnet. Die Gaunerin feiert ein Comeback, denn sie ist bereits aus dem ersten Teil von "Diablo" bekannt.
Die Waffen und Ausrüstung, die man in der offenen Spielwelt erhält, sollen die jeweilige Region abbilden. Zudem sollen Aktionen des Spielers das weitere Geschehen und die Spielwelt dauerhaft beeinflussen. Im Areal "Fields of Hatred" kann man darüber hinaus gegen andere menschliche Spieler antreten. Der Vorgeschmack in die Zukunft der Marke hat allerdings einen Makel: Vor 2022 oder gar 2023 wird Teil 4 nicht erscheinen. Immerhin: Das als MMO konzipierte Mobile-Game "Diablo: Immortal" erscheint vermutlich noch in diesem Jahr.
Die nächste "Overwatch"-Generation
Einen Blick hinter die Kulissen von "Overwatch 2" gewährte Blizzard ebenfalls: Derzeit tüfteln die Macher unter anderem daran, dass sich die einzelnen Heldenklassen des Online-Hero-Shooters in ihren individuellen Fähigkeiten deutlich voneinander unterscheiden.
Die "World of Warcraft"-Gemeinde schwelgt ebenfalls in Vorfreude: Spieler der Classic-Version erhalten mit "Burning Crusade" noch in diesem Jahr eine kostenlose Erweiterung im Oldschool-Stil. Wer die Erweiterung nicht erleben will, kann auf einem bereits bestehenden "Classic"-Server bleiben. Am Rande: Auch das aktuelle WoW-Addon "Shadowlands" wird um einen neuen Raid und Dungeon erweitert.
Das Fantasy-Kartenspiel "Hearthstone" bekommt ein neues Basis-Kartenset, das ab jetzt im Vorverkauf erhältlich ist. Das neue Kernset "Geschmiedet im Brachland" ist der in wenigen Wochen startende Auftakt des "Jahres des Greifen", enthält 235 freischaltbare Karten und ersetzt die bereits veröffentlichten Klassik- und Basis-Sets. Im weiteren Verlauf des Jahres wird der kompetitive Einzelspielermodus "Söldner" folgen. In den Roguelike-Missionen müssen die Charaktere hochgelevelt werden.
"Blizzard Arcade" und "WarCraft 3: Reforged"
Enttäuscht waren jene Fans, die sich ein Update zu den noch ausstehenden Verbesserungen an "WarCraft 3: Reforged" erhofft haben. Zur Erinnerung: Vor über einem Jahr erschien das Remaster des Echtzeitstrategie-Hits und erwies sich als veritabler Flop. Blizzard gelobte Besserung - doch die lässt auf sich warten. Lediglich nutzergenerierte Inhalte wurden präsentiert, genau wie zu "StarCraft 2". Ob die fehlenden Features für "Reforged" je nachgeliefert werden, blieb offen.
Der bis dato letzte Patch erschien bereits im Oktober 2020. Im Sommer 2020 hatten die Entwickler noch Features wie eine verbesserte Spielerzuweisung, gewertete Saisons, Ranglisten, Profile, eigene Kampagnen und Klans angekündigt.
Last but not least erscheint mit der "Blizzard Arcade-Sammlung" ein Trio, das den Grundstein für die Kultschmiede legte: Enthalten sind "The Lost Vikings", "Rock'n'Roll Racing" und "Blackthorne" jeweils in der Originalversion als auch in einer "Definitive Edition" mit Mehrwert wie lokale Co-op und der Option, jederzeit zu speichern. (tsch) © 1&1 Mail & Media/teleschau
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