"Mixer" ist Vergangenheit - in Zukunft wird "Ninja" auch wieder bei Twitch auf Sendung gehen. Der Star-Streamer meldet sich zurück und holt aus dem Stand die meisten Live-Zuschauer.
Einst hatte er auf der Video-Plattform Twitch den reichweitenstärksten Kanal der Welt: 14,8 Millionen Follower konnte "Fortnite"-Spezialist Tyler "Ninja" Blevins hinter sich scharen - dann vernahm er den Ruf des ganz grossen Geldes.
Microsoft lockte ihn im August 2019 - Gerüchten zufolge - mit einem Exklusiv-Deal in Höhe von rund 30 Millionen US-Dollar auf die eigene Plattform Mixer. Dort sollte Blevins zusammen mit einigen anderen abgeworbenen Star-Streamern die Massen begeistern und den Platzhirschen Twitch und YouTube Gaming Marktanteile abnehmen. Geklappt hat das nur bedingt: Microsoft schloss im Juli Mixer aufgrund von Erfolg- und Perspektivlosigkeit - und viele Zuschauer fragten sich: Was wird nun aus dem "freigestellten" "Ninja"?
Der nutzte die kurze Pause, um ein wenig Abstand zu gewinnen, die Marke "Ninja" fernab von Streaming-Plattformen zu etablieren und sogar ein bisschen Hollywood-Luft zu schnuppern. Im Gamer-Film "Free Guy" mit Ryan Reynolds (Start: Dezember) hat er einen Gastauftritt.
Comeback bei Twitch: Aus dem Stand auf Platz 1
Nun meldete sich der US-Amerikaner nach mehr als einem Jahr Abstinenz auf Twitch zurück - und hatte auf Anhieb die meisten Live-Zuschauer auf der Plattform. Teilweise wollten mehr als 80.000 User sehen, was er und sein Kumpel DrLupo in "Fortnite" und "Call of Duty: Warzone" so treiben.
Einen Exklusiv-Deal habe Blevins derzeit nicht, wie er während des rund zweistündigen Streams sagt. Er sei nach dem Ende von Mixer ein "Free Agent", der an keine Streaming-Plattform gebunden sei. Oder wie er es formuliert: "Die Beziehung ist kompliziert." Er hätte da was laufen, dürfe sich aber auch mit anderen treffen.
Der Erfolg des Comeback-Streams dürfte ihm jedoch bei künftigen Verhandlungen in die Karten spielen, zeigt er doch eindrucksvoll, wie viele Zuschauer "Ninja" ohne grosse Vorbereitung erreichen kann.
Zum Abschied verriet "Ninja" seinen Fans, er vermisse das Streamen - und sein Twitch-Comeback-Stream hätte ihm gezeigt, wie viel Freude ihm das bereite. Er habe richtig Lust, "Call of Duty: Warzone" mit seinen Kumpels Cloakzy, Nickmercs, TimTheTatman und Courage zu spielen. (tsch) © 1&1 Mail & Media/teleschau
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