Bis 2023 könnte der globale Spiele-Markt die Umsatz-Marke von 200 Milliarden US-Dollar knacken - sagt ein aktueller Report des niederländischen Marktforschungs-Spezialisten Newzoo. Die mit "2020 Global Games Market" betitelte Analyse geht ausserdem davon aus, dass die Branche 2020 159,3 Milliarden Dollar generieren wird - das entspricht 9,3 Prozent Wachstum und ist vergleichbar mit dem Resultat des Vorjahres. Sollte die Studie Recht behalten, wird die Corona-Pandemie bis Ende des Jahres kaum Auswirkungen auf den Games-Markt haben, weder positive noch negative.

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Den Löwenanteil macht dabei mit 77,2 Milliarden Dollar Umsatz die Sparte Mobile-Gaming aus - dies ist gleichbedeutend mit einer Steigerung von mehr als 13 Prozent seit 2019. Nord- sowie Südamerika, Europa und China sind wie gewohnt starke Märkte, als Markt-Aufsteiger mit besonders schnellem Wachstum fallen die Regionen Mittlerer Osten und Afrika sowie Asien-Pazifik auf. Letztere ist für den grössten Teil des weltweiten Umsatzes verantwortlich: 49 Prozent mit insgesamt 78,4 Milliarden Dollar.

Dahinter folgen Nordamerika (40 Milliarden Dollar) und Europa (29,6 Milliarden Dollar). Der Markt Latein-Amerika brachte es auf einen Umsatz von sechs Milliarden Dollar, die Games-Branche im Mittleren Osten und Afrika erwirtschaftete 5,4 Milliarden Dollar - trotz des starken Wachstums bleibt in diesen Gebieten also noch Luft nach oben.

Mehr Gamer in 2023

Auf dem absteigenden Ast befinden sich dagegen die ehemals lukrativen kostenlosen Browser-Spiele für den PC: Dieses Segment ist um 13,4 Prozent auf knapp drei Milliarden US-Dollar gefallen. Von den insgesamt 77,2 Milliarden Dollar, die im Mobile-Bereich erwirtschaftet wurden, entfallen 63,6 Milliarden auf Smartphone-Games, und weitere 13,7 Millionen auf Games, die auf dem Tablet spielbar sind.

Mit gerade mal 6,8 beziehungsweise 6,7 Prozent wird Konsolen- und PC-Spielen für dieses Jahr keine grosse Wachstumschance eingeräumt - schuld sind vermutlich die bald erscheinenden Next-Gen-Systeme. Nichtsdestotrotz sitzen weltweit noch immer ganze 2,7 Milliarden Gamer vor Konsolen, PCs und mobilen Endgeräten, und damit 135 Millionen mehr als im Jahr zuvor. Der Grossteil der Spieler entfällt dabei auf den Asiatisch-Pazifischen Raum, insgesamt 1,447 Milliarden Menschen. Europa kommt auf 386 Millionen, der Raum Mittlerer Osten und Afrika auf rund 377 Millionen Gamer. In Lateinamerika tummeln sich der Studie zufolge in diesem Jahr 266 Millionen Spieler, in Nordamerika 210 Millionen. 2023 könnte die weltweite Anzahl der Spieler laut Newzoo erstmals über drei Milliarden liegen. (tsch)  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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