- Die Kritiken kurz vor der Veröffentlichung von "Elden Ring" waren überschwänglich wie selten in der Branche.
- Nach der Release-Euphorie macht sich jedoch Katerstimmung breit.
- Die PC- und PS5-Versionen bereiten trotz Day-One-Patch Probleme. Bandai Namco reagiert.
Die ersten Tests von "Elden Ring" vor dem Release überschlugen sich vor Lobhudelei: Ein "Meisterwerk" sei das neue Action-Rollenspiel von From Software, gar eines der besten Games aller Zeiten. Beim internationalen Meinungsaggregator Metacritic erreicht das Spiel 95 (Xbox) beziehungsweise 97 von 100 Punkten. Einer der wenigen Schönheitsflecken schienen Performance-Probleme auf PC und PS5 zu sein, doch ging die Fachpresse davon aus, dass diese wie versprochen mit dem Day-One-Patch behoben würden.
Nach dem Wertungsrausch folgt nun die Ernüchterung: Das 13 Gigabyte grosse Update am Tag der Veröffentlichung verbesserte zwar einige Bugs, doch bei Weitem nicht alle. In sozialen Medien, aber auch auf Steam, wo derzeit nur die Hälfte der User eine Empfehlung aussprechen, wird über temporär eingefrorene oder stotternde Bilder geklagt - beispielsweise beim Laden neuer Objekte oder Gegner-Typen.
Zudem fällt die Framerate bei Belastungen wie dem Betreten eines neuen Gebietes. Es scheint vor allem die unglückliche Liaison von moderner DirectX 12-Schnittstelle und der in die Jahre gekommenen From-Software-Engine zu sein, die auf dem PC für Ärger sorgt. Ebenfalls bemängelt wird, dass auf dem PC erwartbare Einstellungen wie Ultrawide-Support und eine freie Framerate-Begrenzung über 60 FPS hinaus fehlen. Nicht wenige beklagen Abstürze.
Auch auf der PS5 gibt es Ärger
Der PC ist zwar das grösste Sorgenkind für "Elden Ring", doch auch die neuen Konsolen von Microsoft und Sony haben mit Makeln zu kämpfen. Bei der Xbox Series X und PS5 kann selbst im Performance-Modus die Bildwiederholungsrate nicht durchgehend bei 60 Bildern pro Sekunde gehalten werden. Stattdessen sind teils nur 45 Bilder pro Sekunde messbar. Im Qualitätsmodus sind es bisweilen sogar nur 30.
Gegen das auf dem PC zu beobachtende "Stottern" gibt es für die Xbox einen Workaround: die Option "VRR". Das Kürzel steht für Variable Refresh Rate. Voraussetzung ist allerdings, dass auch der Monitor oder Fernseher diese Funktion unterstützt.
Auf der PS5 treten zwar weniger Probleme auf als bei der PC-Version, doch leidet die Performance mehr als bei der Xbox Series X/S, da hier die VRR-Funktion nicht angeboten wird. Zudem werden PlayStation-User von einem schweren Speicher-Bug geplagt.
Bandai Namco reagiert
Mittlerweile haben sich Entwickler From Software und Publisher Bandai Namco zu den Problemen geäussert. Man bedaure die Unannehmlichkeiten und stellt in einem Statement eine Reihe von weiteren Änderungen in Aussicht.
(tsch) © 1&1 Mail & Media/teleschau
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