- Bei der gamescom 2021 war "Elden Ring" der grosser Abräumer.
- Kein Titel wurde öfter ausgezeichnet, keiner wird mehr erwartet.
- Nun wurden neue Details bekannt, worauf sich Gamer freuen dürfen.
"Elden Ring" war der grosse Abräumer der gamescom: Der für Anfang 2022 angekündigte Titel überzeugte Jury und Fans nicht nur in den Kategorien "Best Sony PlayStation Game", "Best Action Adventure Game" und "Best Role Playing Game", sondern wird als "gamescom Most Wanted" auch sehnlichst herbeigesehnt. Als Krönung gab's zum Ende der rein digitalen Messe den "Best of gamescom 2021"-Award.
Das Kuriose jedoch: Das Action-Rollenspiel war weder in der Opening Night Live zu sehen noch verkündete Publisher Bandai Namco während der gamescom offiziell Neuigkeiten.
Mittlerweile sickerten durch Interviews und Einblicke für Journalisten aber weitere Details zu dem düsteren Abenteuer durch, das sich spielerisch an anderen From-Software-Hits wie "Darks Souls" und "Bloodborne" orientiert.
Demnach wird eine opulente Übersichtskarte zentrales Element des Spiels sein, um sich in der gewaltigen und teils offenen Fantasy-Welt besser zurechtzufinden. Auch die Funktionalität ist durchdacht: Verschiedene Arten von Markern erlauben es, Orte und Aufgaben in den von Ruinen und Dungeons gesäumten Weiten markieren - quasi eine virtuelle "To do"-Liste mit Dingen, die man sich vorgenommen hat.
Die gesamte Karte steht allerdings nicht von Anfang an zur Verfügung, sondern wird in einzelnen Fragmenten Stück für Stück offengelegt. Spieler können in "Elden Ring" sechs Hauptregionen erkunden. In jedem dieser Gebiete wartet ein Halbgott auf ein Kräftemessen. In welcher Reihenfolge die Gebiete erkundet werden, bleibt einem weitestgehend überlassen.
Elden Ring bringt einige neue Mechaniken
Eine wichtige Rolle spielen die sogenannten "Spirit Summoners", KI-gesteuerte Helfer, die man an bestimmten Stellen in der Spielwelt herbeirufen kann. Entsprechende Monumente signalisieren diese Option, die auch bei Boss-Kämpfen Vorteile bringen wird. Beim Spirit-System kann man besiegte Gegner sammeln, aufleveln und später als Helfer einsetzen - "Pokémon" lässt grüssen.
Leuchtfeuer ("Sights of lost grace") sind Punkte, an denen man nach dem eigenen Bildschirmtod wiederbelebt werden kann, auflevelt, Schnellreisen unternimmt oder sich mit neuen Skills ausrüstet.
Dazu kommen die Retry Points, die eine weitere Checkpoint-Funktion erfüllen. Diese sind insbesondere vor besonders kniffligen Passagen im Spiel platziert und sollen frustrierend lange Lauf- und Reitwege in dem nicht-linearen Fantasy-Sandkasten ersparen.
Die Heilung funktioniert wie schon in der "Dark Souls"-Reihe über Flakons, die sich an den Leuchtfeuern wieder auffüllen lassen. Ein wenig Lebensenergie bekommt man zudem durch das Töten von Gegnern zurück.
Spannend dürfte auch das Kampfsystem werden, welches umfangreich und flexibel wirkt und für verschiedene Kampfstile Raum schafft. Sogar Schleichmanöver und hinterhältige Attacken werden möglich sein - besonders effektiv natürlich in der Nacht.
So gross ist George R.R. Martins Einfluss
Für Aufsehen sorgt nicht zuletzt die Mitarbeit von "Games of Thrones"-Autor George R.R. Martin. In einem Interview verriet er, dass er vor allem für Story und Lore der Welt verantwortlich zeichnet.
Dass die Texte direkt im Spiel allerdings nicht ansatzweise von ihm stammen, wirkt für manche Gamer nun doch überraschend. Für diese zeichnet From Software selbst verantwortlich.
Erscheinen soll "Elden Ring" am 22. Januar 2022. Martins sei laut eigener Aussage aber bereits "seit Jahren" mit seiner Mitarbeit an dem Spiel fertig. © 1&1 Mail & Media/teleschau
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