Mit "Pong" begann der Siegeszug der Videospiele. Aus heutiger Sicht sind Grafik und Gameplay an Einfachheit nicht zu überbieten. Und dennoch will "Pong Quest" den Klassiker in die Moderne bringen. Mit kuriosen Mitteln: Tischtennis trifft auf Rollenspiel!

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"Pong" war nicht das allererste Videospiel, doch war es der Titel, der 1972 den Siegeszug einer ganzen Branche einläutete. Das Gameplay war an Minimalismus nicht zu unterbieten - die Optik auch nicht: Ein kleines Quadrat stellte den Ball dar, je ein langer Strich am Bildschirmrand symbolisierte einen Schläger. Damals reichte das für grosses Gaming-Tennis.

Nun soll das Spiel ein furioses Comeback feiern. Oder besser gesagt: ein kurioses Comeback!

Der Name verrät es bereits: "Pong" war eine Art digitales Tischtennis. Auch wenn man angesichts der schlichten Grafik viel Fantasie brauchte, um die Sportart zu erkennen. Viel Fantasie hatten offenbar auch die Macher der nun angekündigten Neuauflage "Pong Quest". Die Entwickler Checkered Ink beschränken sich nämlich nicht nur auf ein Remake des Gaming-Dinosauriers, sondern erweitern die Grundidee um Elemente, die mit dem Original nicht das Geringste zu tun haben.

So wird "Pong Quest" mit einem Rollenspiel-System ausgestattet. Demnach können die "Schläger" beispielsweise individualisiert werden: Statt schmaler Rechtecke werden daraus im 21. Jahrhundert "Persönlichkeiten". Die sind zwar weiterhin rechteckig, doch kann man seine Figuren nach Gusto einkleiden und mit Accessoires ausstatten. Auch die Spielbälle bekommen "Charakter". Sie lassen sich mit 50 unterschiedlichen Fähigkeiten bestücken. Manche fliegen Kurven, andere bleiben am unteren Bildschirmrand kleben, andere hüpfen wie verrückt.

Das Geheimnis der Spuktür

Auch das ursprüngliche Gameplay wurde erweitert: Neben Ping-Pong-Matches mit einem Lebensbalken, der sich bei Berührung des Balles verringert, stehen nun auch Rätsel, Boss-Duelle und sammelbare Beute auf dem Plan, alles eingebettet in eine schräge Story. Letztere soll sich - wie der Trailer verrät - um "das Geheimnis der Spuktür" drehen.

Die Dungeons, in denen die Matches stattfinden, erinnern an Atari-Klassiker wie "Asteroids" und "Centipede". Nicht ohne Grund: Atari brachte "Pong" seinerzeit gross raus und ist auch bei der Hommage "Pong Quest" mit an Bord. "'Pong' als Rollenspiel ist etwas völlig Unerwartetes. Wir freuen uns sehr, das beliebte Gameplay einer neuen Generation von Spielern und RPG-Fans näherzubringen", schwärmt Atari COO Jean-Marcel Nicolai.

Laut Steam soll der Titel noch im Frühling erscheinen und zirka 15 Euro kosten. Geplant sind Versionen für PC und Konsolen.

(tsch)  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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