Sie war die erste Frau in der US-Liga "LCS" - nun ist die "League of Legends"-Spielerin und Twitch-Streamerin Remilia im Alter von nur 24 Jahren gestorben. Weil sie sich als transsexuell identifizierte, war sie im Internet massiven Anfeindungen ausgesetzt.

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Sie ging als erste Frau in der US-Liga von "League of Legends" in die Geschichte ein. Nun ist die Profi-Spielerin und Twitch-Streamerin Maria Creveling alias "Remilia" im Alter von nur 24 Jahren gestorben. Dies teilte ihr enger Freund und Mitbewohner, der Sportjournalist Richard Lewis, per Twitter mit.

Demnach sei Creveling am Freitag "friedlich" im Schlaf verstorben. Ihr Tod, so Lewis, werde eine Lücke hinterlassen, die nie mehr gefüllt werden könne. Sie habe sich keine langen Nachrufe gewünscht. Obwohl sie zahlreiche Fans auf der ganzen Welt hatte, suchte Remilia nie das Rampenlicht. Zahlreiche Nutzer aus der Szene sprachen ihr Mitgefühl aus. Wie verschiedene Medien berichten, werde die Todesursache noch geklärt.

"League of Legends": Remilia macht sich mit Champion "Thresh" einen Namen

Insbesondere durch ihr Spiel mit dem Champion "Thresh" hatte sich Remilia bei "League of Legends" einen Namen gemacht. 2015 sorgte sie in der Gaming-Szene für grosses Aufsehen, nachdem sie als erste Frau überhaupt in der US-Liga "LCS" antrat. Allerdings verliess sie ihr Team "Renegades" bereits nach wenigen Wochen wieder. Sie gab Panikattacken, Stress und Selbstwertprobleme als Gründe an. Remilia war massiven Anfeindungen und Hasskommentaren ausgesetzt - sie lebte als Transfrau.

Die Support-Spielerin spielte in der Folge für Teams in Südamerika und den USA. Zuletzt war sie in der amerikanischen Amateur-Liga "Sector 7" aktiv, trat aber hauptsächlich als Twitch-Streamerin in Erscheinung - erst im November nahm sie am "Twitch Rivals Team Draft" teil.


(tsch)  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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