• Amazon reagiert auf die langen Wartezeiten beim Action-Rollenspiel "Lost Ark".
  • Das erfolgreiche MMO bekommt eine neue Server-Region in Europa.
  • Ein Patch soll zudem zahlreiche Bugs beheben. Die täglichen Wartungsarbeiten treiben die User jedoch in den Wahnsinn.

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Der Ansturm auf Amazons MMO-Fernost-Import "Lost Ark" war enorm: Am Startwochenende (11. bis 13. Februar) spielten in der Spitze über 1,3 Millionen Menschen gleichzeitig das koreanische Action-MMORPG auf Steam. Die Server waren der User-Last nur leidlich gewachsen. Lange Warteschlangen waren und sind die Folge. Wer sich nach 18 Uhr einloggt, muss in Regel mit tausenden von Spielern vor sich rechnen.

Nun bessert man nach: Am Donnerstag, 17. Februar, geht das Spiel für intensivere Wartungsarbeiten mal wieder vom Netz - wie ohnehin fast jeden Tag. Ein Patch soll jede Menge Bugfixes bringen und den Store stabilisieren. Zudem wird mit EU West eine komplett neue Server-Region in Betrieb genommen. Diese Anlaufstellen sind aber nicht sofort verfügbar, sondern werden erst nach und nach freigeschaltet.

Wie lange gehen die Wartungsarbeiten?

Die "Lost Ark"-Server wurden kurz vor 9.00 Uhr heruntergefahren. Eigentlich hatten Amazon und Entwickler Smilegate angekündigt, dass die Wartungsarbeiten drei Stunden dauern würden. Laut dem offiziellen Twitter-Account waren die Arbeiten aber bereits um kurz vor 11 beendet.

So sehr sich Amazon und Entwickler Smilegate um Verbesserungen bemühen: Die nahezu täglichen Wartungsarbeiten - oft zu Peak-Zeiten - kommen bei vielen Spielern nicht gut an. Einer bringt es auf den Punkt: "Sie fixen nichts dermassen gravierendes, dass sie die Server jede einzelne Nacht herunterfahren müssen. Das ist sehr übertrieben. Macht es an einem bestimmten Tag wie in jedem anderen existierenden MMO."

Ein anderer hält dagegen: "Früh am Morgen ist keinesfalls eine Stosszeit... Stosszeit ist dann, wenn die Warteschlangen mit mehr als 20.000 Leuten vollgestopft sind. Daher ist es besser, einige wenige Spieler am frühen Morgen zu belästigen, als den Grossteil der Spielerschaft in den Abendstunden. Du wirst immer eine Gruppe von Spielern verärgern, egal, was du tust."

Welche Änderungen und Verbesserungen bringt der Patch mit sich?

  • Beim Umtausch von königlichen Kristalle konnte es passieren, dass "Lost Ark" hängen blieb. Der Fehler sollte nach dem Patch Geschichte sein. Auch die Verzögerungen und Verbindungsprobleme bei der Nutzung des Ingame-Shops will man heben.
  • Der Kompass sollte nun Events der Abenteuerinseln wieder richtig anzeigen.
  • Durch einen Fehler wurden Emoticons als Text dargestellt, wenn zwei Spieler miteinander kommunizieren, die unterschiedliche Spracheinstellungen nutzen.
  • Die Farben des "Northern Lawmaker"-Skins bei Kriegern sollten nun richtig dargestellt werden.
  • Ein Problem mit DirectX11 und der UI-Skalierung sollte nun ebenfalls behoben sein.

Ein Überblick über alle Änderungen gibt's hier.

Wird es die Möglichkeit geben, die Server zu wechseln?

Der Forderung der Community nach Servertransfers erteilten Amazon-Verantwortliche in den Spiel-Foren zuletzt immer wieder eine Absage - egal, ob kostenlos oder kostenpflichtig. Im offiziellen Forum erklärte Community Managerin Roxx unlängst auch, warum das nicht ohne Weiteres möglich sei:

"Wir hören und verstehen die Forderungen nach einem Servertransfer-Feature. Da ein solches Feature aktuell in keiner 'Lost Ark'-Version permanent existiert, ist das nichts, was wir sofort implementieren können und wir werden Möglichkeiten mit Smilegate RPG durcharbeiten." Bei Server-Wechseln handle es sich um ein Feature, das erst entwickelt und implementiert werden müsse.

Wer dennoch auf die neuen Server von EU West wechseln will, kann dies tun, fängt aber wieder von vorne an. Fortschritte können nicht mitgenommen werden. Gemeinsame Dungeons oder Raids mit Spielern von anderen Servern sind ebenfalls nicht möglich. Um einen solchen Schritt zu erleichtern, verteilte Amazon an Käufer eines Founder's Packs zuletzt ein extra Set der im Kauf enthaltenen Items aus, die nach dem Öffnen Server-gebunden sind.   © 1&1 Mail & Media/teleschau

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