• Mario Kart, Pokémon, Nintendogs, Animal Crossing und und und ... viele Videospiele haben unsere Kindheit und Jugend geprägt.
  • An dieser Stelle wollen wir an einige davon noch einmal erinnern.

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Wer wie ich mit Controller in den Händen aufgewachsen ist, denkt mit Sicherheit heute noch oft sehnsüchtig an die Zocksessions zurück, bei denen man die ganze Nacht mit Freunden zusammen vor dem flackernden Fernseher gesessen ist, um seine Fahrfertigkeiten bei Mario Kart unter Beweis zu stellen.

Und wer erinnert sich nicht mehr an die schlaflosen Nächte, bei denen man heimlich vor Nintendo oder Gameboy klebte und diesen schnell unter dem Kopfkissen verschwinden liess, als man meinte, die Schritte der Eltern zu hören. Das waren noch Zeiten, oder?

Zelda – Ocarina of Time

Dieser Klassiker ist jedem echten Gamer bekannt und viel mehr als nur ein Videospiel. Das im Jahre 1998 erschienene Spiel für den Nintendo 64 gilt mit einem ungeschlagenen "Metacritic"-Score von 99 (dabei handelt es sich um eine Bewertungswebsite für Unterhaltungsmedien) als das beste Spiel aller Zeiten.

"The Legend of Zelda: Ocarina of Time" war nicht nur aufgrund seiner spannenden Story, der stimmungsvollen Atmosphäre und den anspruchsvollen Rätseln (wer fühlt sich dabei nicht an den Wassertempel zurückerinnert) ein durchschlagender Erfolg. Denn das Spiel war in jeder Hinsicht revolutionär. Sei es aufgrund der für damalige Zeiten riesigen Spielwelt, des Tag- und Nacht-Zyklus oder der emotionalen Momente, für die wir die gesamte Legend of Zelda-Reihe lieben.

Mit diesem Klassiker verbindet wohl jeder von uns seine ganz persönlichen Erinnerungen und auch für mich als langjähriger Fan der Reihe wird es immer einen besonderen Platz in meinem Zocker-Herzen haben.

GTA – San Andreas

Das Spiel, das damals jeder zocken wollte und nur wenige mit ausdrücklicher Erlaubnis spielen durften. Ok, "Grand Theft Auto" war nicht wirklich ein Spiel, das Kinder zur Zielgruppe hatte. Natürlich war es insbesondere dadurch auch auf dem Schulhof eines der begehrtesten Spiele seiner Zeit. Und seien wir mal ehrlich – angesichts der Spiele und Bilder, die Kinder und Jugendliche heute zu Gesicht bekommen, wirken die Szenen aus San Andreas doch auch fast schon harmlos, oder?

Aber genug der Moralpredigten. "GTA - San Andreas" war ein fantastisches Spiel mit einer grandiosen Atmosphäre und mitreissenden Story inmitten einer Gangstergeschichte im LA der 90er-Jahre. Wenn man das Spiel richtig gespielt hat (wohl jeder kann sich an seine intellektuellen Mitschüler erinnern, die nur wahllos Passanten über den Haufen geschossen haben), konnte man auch tatsächlich einiges über die amerikanische Populärkultur lernen und durch die untertitelten Dialoge seine Englischkenntnisse verbessern.

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Animal Crossing – Wild World

Einfach mal das Gehirn und die Welt ausschalten. "Animal Crossing" wird nicht erst seit der Pandemie exzessiv gezockt und geliebt. Das im Jahre 2005 erschienene Spiel für den Nintendo DS war auch damals schon ein riesiger Erfolg und hatte richtiges Suchtpotenzial, obwohl das Setting des Spiels zugegebenermassen schon immer etwas seltsam war – man gelangt als einziger Mensch auf eine von Tieren bevölkerte Insel, freundet sich mit diesen an und bezahlt in erster Linie sein neu erworbenes Haus ab.

Das war uns damals aber egal! (Schon bemerkenswert, dass einem diese und ähnliche Spielinhalte als Kind gar nicht komisch vorkamen.) Wichtig war, dass das Spiel bunt war, eine Menge witziger und liebenswerter Charaktere beinhaltete und richtig Laune machte. Weil Animal Crossing vor allem durch die entspannende Musik, die denkwürdigen Spielerlebnisse, die witzigen Charaktere und seine schöne Atmosphäre besticht, stört es auch nicht weiter, dass man eigentlich nur damit beschäftigt ist, Blumen und Bäume einzupflanzen, zu angeln oder sinnloses Deko-Zeug für sein Haus zu kaufen. Für kuschelige Stunden an einem verregneten Nachmittag ist "Animal Crossing" wohl nach wie vor das perfekte Spiel.

Kirby's Dream Land

"Kirby's Dreamland" war definitiv eines der spassigsten Jump-n-Run-Spiele auf dem Gameboy. Die bunte Welt, die verrückten Gegner und das Gameplay waren einfach etwas Einzigartiges. Denn im Gegensatz zum deutlich älteren Nintendo-Klassiker "Super Mario Bros." hatte Kirby die Fähigkeit zu fliegen und Gegner einzusaugen. Zudem ist der Plattformer durch das Feature des Lebensbalkens (man stirbt nicht sofort bei Berührung eines Gegners) deutlich weniger herausfordernd, dafür aber auch lange nicht so frustrierend wie die meisten anderen Jump-n-Run-Spiele.

Fun Fact: Der süsse Spielcharakter trägt im Übrigen einen amerikanischen Nachnamen, weil Nintendo ihn nach dem Anwalt benannte, der für das Unternehmen einen wichtigen Prozess gewonnen hatte.

Nintendogs

Könnt ihr euch noch an den Werbespot mit der Hundesitterin auf Super RTL erinnern? Damals war die Welt echt noch in Ordnung. Die Hunde im Nintendo-DS-Spiel waren die Tamagotchis der frühen 2000er. Kaum ein Kind hatte damals keine virtuelle Ausgabe seines ersehnten Traumhundes entsprechend der Lieblingsrasse auf dem kleinen quadratischen Bildschirm.

Und das Spiel war damals schon echt etwas Tolles: Die Zeit im Spiel verging in Echtzeit und in den ersten Spielstunden gab es auch richtig viel zu entdecken. Gegenstände konnten gesammelt, neue Wohneinrichtungen erworben und natürlich ganz viele süsse Hunde gekauft werden. Die Hunde wirkten lebendig und es fühlte sich wirklich so an, als würde man Verantwortung für die Tierchen übernehmen.

Zudem war es eines der wenigen Nintendo-DS-Spiele, das eine umfassende 3-D-Grafik nutzte und sah ausserdem für die Zeit auch dementsprechend gut aus. Es ist schon schade, dass sich dieses Genre auf den zukünftigen Konsolengenerationen nicht durchsetzen konnte. Handelte es sich beim Zocken von "Nintendogs" doch wirklich um ein einzigartiges Spielerlebnis.

Crash Bandicoot

"Crash Bandicoot" war zwar der sprichwörtliche Underdog unter den Jump-n-Run-Games, konnte aber durchaus mehr als gut mit den grossen Konkurrenten mithalten. Obwohl "Crash Bandicoot" lange nicht so erfolgreich war wie die Spielreihen aus dem Hause Nintendo, war kaum ein anderes Spiel dieses Genres dermassen unterhaltsam und einzigartig in seiner Story und dem Gameplay.

Schon das Gesamtkonzept kam einfach ein bisschen cooler daher als die meisten "Super Mario"-Jump-n-Runs (sorry, Nintendo), zudem war seine 3-D-Grafik schön anzusehen. In kaum einem Spiel sind die verschiedenen Level so unterschiedlich und abwechslungsreich gestaltet wie in "Crash Bandicoot". Egal ob man auf einem süssen Tiger die Chinesische Mauer entlangreitet oder wie bei "Indiana Jones" vor einer riesigen Felskugel im Dschungel davonrennt: Das Spiel macht einfach immer richtig Laune.

Dabei variiert die Schwierigkeit der Level von kinderleicht bis so schwer, dass man am liebsten den Controller in den Bildschirm werfen möchte. Auch die spielbaren Charaktere, die Bösewichte und die interessante Story sind so witzig und einzigartig, dass man diese Spielreihe sofort ins Herz schliessen muss.

Harvest Moon

"Harvest Moon" ist ein weiterer persönlicher Favorit in der Liste, mit dem ich unzählige Stunden meiner Kindheit zugebracht habe. Bei der Landwirtschaftssimulation aus Japan handelt es sich um eine absolut einzigartige Spielreihe, schon allein aus dem Grund, weil es bis zur Veröffentlichung von "Stardew Valley" im Jahre 2016 auch leider keine wirklich grosse Konkurrenz im Spielgenre der Farmsimulationen gab.

Aber es ist auch schwer vorstellbar, dass es dabei eine Reihe geben könnte, die "Harvest Moon" das Wasser reichen könnte. Der Wechsel der Jahreszeiten, die interessanten und liebenswürdigen Charaktere, die stimmungsvollen Feste im Spiel: "Harvest Moon" ist eine perfekt inszenierte Bauernhofidylle.

Zudem war das Gameplay wirklich einzigartig: Man kümmerte sich um seine Tiere, baute Feldfrüchte an und hatte sogar die Möglichkeit zu heiraten und ein Kind grosszuziehen. "Harvest Moon" ist einfach die ideale Flucht aus der Realität und kann wirklich guten Gewissens jedem empfohlen werden, der des Spielens von "Animal Crossing" überdrüssig geworden ist.

Fun Fact am Rande: Die Spielreihe heisst mittlerweile "Story of Seasons" und ist seinen Anfängen treu geblieben.

Mario Kart

Mal ehrlich: Keine Übernachtungsparty kam ohne "Mario Kart" aus. Kaum ein Spiel hat es geschafft, bei allen Kindern (egal ob Videospiel-Nerds oder nicht) für derart riesige Begeisterung zu sorgen. Wer könnte die stundenlangen Battles am Nintendo DS oder vor der Heimkonsole vergessen, in denen unermüdlich versucht wurde, herauszufinden, wer denn jetzt der oder die bessere Spieler oder Spielerin ist.

Und im Gegensatz zu so vielen anderen Spielen hat es "Mario Kart" auch geschafft, seinen Erfolg ohne Abbrüche über Jahrzehnte aufrecht zu erhalten. Denn dieses Spiel gehört nach wie vor mehr oder weniger unverändert zu den Spielen, die aus den Wohnzimmern der ganzen Welt nicht mehr wegzudenken sind. Und wer fühlt sich beim Gedanken an "Mario Kart" nicht direkt an die traumatischen Erlebnisse auf der Regenbogenstrecke zurückerinnert?

Pokémon

Ganz egal, ob es darum ging, vom ersten Taschengeld Sammelkarten zu kaufen und diese auf dem Schulhof einzutauschen oder direkt nach der Schule die neueste Folge der Serie zu verfolgen: "Pokémon" war eigentlich immer und überall präsent. Selbst während langer Autofahrten wurde es mit den Taschenmonstern (zur Erklärung: Pokémon = Pocketmonster) nie langweilig. Und das hat auch einen Grund: Das Spielprinzip war einfach genial.

In "Pokémon" begab man sich in eine andere Welt, in der es verschiedene Städte, exotische Regionen, interessante Charaktere und natürlich jede Menge coole und süsse Monster zu entdecken gab. Man konnte sich mit dem Hauptcharakter (dessen Geschlecht man ab der dritten Generation sogar selbst bestimmen konnte) richtig gut identifizieren. Denn auch dieser ist ein Kind wie man selbst, das auf eigene Faust losziehen und Abenteuer erleben möchte.

Roller Coaster Tycoon (und andere Wirtschaftssimulationsspiele)

Egal ob als gieriger Grossmogul, als Besitzer oder Besitzerin eines Freizeitparks oder Leiter oder Leiterin einer Tierklinik – Spiele wie "Roller Coaster Tycoon" haben uns definitiv gut auf die Realität in einer kapitalistischen Gesellschaft vorbereitet. Ansonsten haben diese Games wohl vor allem eins gefördert: unsere Kreativität. Denn das Aufbauen eines erfolgreichen Unternehmens nach den ganz persönlichen Vorstellungen und Neigungen hatte schon wirklich etwas für sich. Das ständige Erweitern und Ausbauen des eigenen Zoos oder Freizeitparks nach ganz individuellen Wünschen und die damit einhergehende pixelige Gewinnmaximierung konnte definitiv für ein einzigartiges Spielgefühl sorgen, das bei anderen Spielgenres doch häufig eher zu kurz kommt.

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