• Der Bereich Gaming soll für den Streamingdienst Netflix immer wichtiger werden.
  • Nach Verfilmungen von Games will Netflix offenbar zukünftig eigene Spiele kreieren.
  • Zudem will Netflix im Cloudgaming-Markt mitmischen.

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"The Witcher", "Resident Evil", "Dota": Dass Netflix ein Faible für Videospiele hat, beweist der Streaming-Dienst mit seinen zahlreichen Film- und Serien-Stoffen auf Basis einer Games-Vorlage. Nun will das Unternehmen offenbar selbst zum Global Player in der Gamesbranche werden.

Ein Schritt in diese Richung war es, einen Facebook Reality Labs- und Electronic Arts-Veteranen an Bord zu holen: Mike Verdu ist der neue Vizepräsident des Bereichs Spieleentwicklung bei Netflix. Das berichtet "The Hollywood Reporter".

Zuvor war er im Auftrag von Facebook Hüter über die Auswahl an VR Games für das Oculus VR-Headset und bei EA für Mobile Games wie "The Sims Freeplay" oder "Plants vs. Zombies 2" zuständig. Auch bei Atari und Zynga war der Spieleprofi tätig.

Dass Netflix einen solchen Hochkaräter engagiert hat, ist laut Analysten ein klarer Indikator dafür, wie wichtig das Unternehmen den Ausbau im Gaming-Sektor findet. Laut "Bloomberg" soll Netflix planen, sein eigenes Spieleportfolio bereits im kommenden Jahr anzubieten.

Global Player im doppelten Wortsinn

Wie genau das Portfolio bestückt wird, darüber wird derzeit noch eifrig spekulieret. Manche denken, Netflix wird sich auf Spiele zu eigenen Serien und Filmen beschränken, andere halten Casual Games für wahrscheinlich. Wieder andere können sich vorstellen, dass der Streamingdienst auch Games von Drittanbietern in eine wachsende Gaming-Bibliothek aufnehmen wird.

Auch über technische Aspekte wird spekuliert: Kommen die Games per Streaming ins Haus oder per App? Werden die Spiele als Teil des bestehenden Entertainment-Portfolios integriert, gegen Aufpreis angeboten oder gar in neuen Dienst ausgelagtert? Wie wichtig wird das Angebot im Vergleich zu Apple Arcade, Xbox Game Pass und Google Stadia?

Ein anderer Aspekt des modernen Gaming-Sektors ist das Streamen von Games über die Cloud. Auch hier will Netflix mitmischen. Funktionieren kann das allerdings nur, wenn mehrere Klippen umschifft werden: Man braucht ein ansprechendes Angebot an Games, einen fairen Preis und - wohl die grösste Schwierigkeit: Die Spiele müssen ruckelfrei laufen- egal, ob auf TV, PC, Notebook oder Mobile Device.   © 1&1 Mail & Media/teleschau

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