- Die staatliche Förderung für deutsche Spiele-Entwickler geht weiter.
- Das Wirtschaftsministerium unterstützt erneut einheimische Games-Projekte mit 5,6 Millionen Euro.
- Das Geld geht unter anderem an Daedalic Entertainment, CipSoft und Studio Fizbin.
Im Rahmen einer neuen Förderrunde investiert die Sparte "Games" des Wirtschaftsministeriums weitere 5,6 Millionen Euro in die hiesige Spiele-Entwicklung. In Summe hat das Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, derzeit unter der Leitung von
Zu den Förderkandidaten im Juni zählen neben drei etablierten Unternehmen auch einige Neugründungen.
Daedalic erhält die höchste Förderung
Daedalic Entertainment zählt zu den bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Publishern. Derzeit arbeitet das Studio am weltweit mit grosser Spannung erwarteten "Lord Of The Rings"-Ableger "Gollum". Mehr als zwei Millionen Euro erhält die Hamburger Firma, die Anfang des Jahres für 53 Millionen Euro nach Frankreich verkauft wurde, jedoch für ihr Spiel "It's magic", dessen Release erst für den August 2024 geplant ist.
Das Regensburger Studio CipSoft betreibt seit den 90er-Jahren das MMO "Tibia", scheiterte zuletzt mit dem Blockchain-Game "Litebringe" und arbeitet derzeit an einem Free-to-Play-Open-World Titel namens "Persist Online". Das Zombie-Survival-Rollenspiel steht noch am Anfang der Entwicklung und soll binnen zwei Jahren veröffentlich werden. Das Wirtschaftsministerium unterstützt CipSoft und seine knapp 100 Mitarbeiter mit über einer Million Euro an Steuergeldern.
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Studio Fizbin aus Ludwigsburg, die preisgekrönten Macher von "The Inner World" und "Minute of Islands", bekommen ebenfalls einen staatlichen Zuschuss. Das geplante Action-Roguelike "Project: Kokidon" wird mit 1,3 Millionen Euro unterstützt. Der Release ist Ende 2024 geplant. Für "Ice Dance Nomads" gab's 200.000 Euro.
Laut Branchenverband Game machen inländische Produktionen mit weniger als fünf Prozent einen geringen Anteil an den in Deutschland mit Spielen erzielten Umsätzen aus. Um gegenzusteuern, veröffentlichte 2021 das damals noch für die Fördergelder zuständige Ministerium für Digitales und Verkehr eine Strategie zur Förderung des Spieleentwicklungsstandorts Deutschland.
Demnach solle Deutschland "Leitmarkt für Computerspiele" und für für den internationalen Wettbewerb im Games-Sektor werden, "um langfristig wirtschaftliche Potenziale und Technologien zu sichern sowie Kompetenzen auszubauen". Seit 2019 stehen zu diesem Zweck jährlich 50 Millionen Euro an Fördergeldern zur Verfügung. (tsch) © 1&1 Mail & Media/teleschau
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