Fliegende Kutschen, unsichtbare Pferde und eine menschenleere Spielwelt: Mit dem neuen Update für "Red Dead Online" wollte Rockstar Games das Multiplayer-Spiel endlich Bug-frei kriegen - stattdessen ist es jetzt buchstäblich in sich zusammengefallen.

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Rund zwei Jahre nach Veröffentlichung seines interaktiven Western-Epos "Red Dead Redemption 2" hat Hersteller Rockstar die Fehler-Seuche im Online-Modus noch immer nicht im Griff.

Eigentlich wollte man die Bug-Situation in der mit "Red Dead Online" betitelten Spiel-Variante durch das Update mit der Versionsnummer 1.21 deutlich verbessern - stattdessen ist sie jetzt schlechter denn je.

Seitdem die Entwickler den Patch aufgespielt haben, fliegen Kutschen durch die Luft, haben überraschte Cowboys flirrende Pferde unter dem Hintern, regnen Alligatoren vom Himmel, fangen Wagen ohne ersichtlichen Grund Feuer und stromern viele Spieler durch Geisterstädte oder menschenleere Einöden, in die sich oft auch nicht mal ein Tier verirrt. Und wenn sich doch mal ein potenzieller Gegner zeigt, lässt er sich nicht besiegen, weil das Zielsystem versagt. Ein Western ohne Schiessereien? Schlimmer kann es kaum werden.

"Red Dead Online": Wer hat Angst vorm Glatzenmann?

Dafür hat die Spielwelt jetzt einen neuen Bewohner: Auf einmal taucht an allen möglichen Orten ein durchscheinender Glatzkopf auf, den das Chaos in der Spielwelt sichtlich wenig beeindruckt. Fans vermuten eine Hommage an den mittlerweile aus dem Unternehmen ausgeschiedenen Rockstar-Games-Gründer Dan Houser.

Woher er und die ganzen anderen Bugs kommen? Das will Rockstar jetzt herausfinden und sammelt deshalb Fehlerberichte und Beschwerden. Wann die Wild-West-Apokalypse ausgestanden ist? Unbekannt. Auf alle Fälle ist das Ergebnis ebenso kurios und unterhaltsam wie erschreckend.

In einem ersten Statement hat der Entwickler die Probleme eingestanden. Mit Hochdruck werde an einer Lösung all der Probleme gearbeitet. (tsch)


  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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