• Fast 20 Jahre nach dem Original bekam der Kult-Comic-Shooter "XIII" eine Neufassung.
  • Das Spiel glich einem Fiasko und floppte famos.
  • Nun soll ein neues Studio ein Remake vom Remake machen.

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Ein Remake eines der schlechtesten Remakes überhaupt? Zur Geschichte des First-Person-Shooters "XIII" gehört tatsächlich eine der merkwürdigsten Pointen in der Historie der Spielebranche.

Das Original "XIII" von 2002 fiel insbesonderer wegen seiner Comic-Optik auf. Im Jahr 2020 wurde der Shooter, der über die Jahre eine solide Fan-Basis um sich scharrte, neu aufgelegt. Doch Entwickler Microids scheiterte kolossal.

Grafik und Gameplay wurden von Fans massiv kritisiert. Mit 13 Prozent positiven Reviews und einer "Äusserst negativ"-Wertung ist der Titel aktuell bei Steam gelistet. Die Macher sahen sich damals gezwungen, sich öffentlich zu entschuldigen und suchten die Schuld bei der Corona-Pandemie.

Umso überraschender der Entschluss von Microids: Ein Remake vom Remake muss her, um die Schmach wiedergutzumachen!

Kostenlos für Besitzer des ersten Remakes

Auf der Steam-Seite zu "XIII" schreiben die Verantwortlichen: "Damit wir die Qualitätsstandards erreichen und eine optimale Spielerfahrung bieten, hat sich Microids entschieden, die Entwicklung des 'XIII'-Remakes dem französischen Studio Tower Five (Lomsword: Winter Chronicle) anzuvertrauen."

Zu den Verbesserungen des Remake-Remakes soll eine verbesserte KI gehören, 60 Bilder pro Sekunde sowohl auf PC als auch auf der PlayStation und der Xbox sowie ein Online-Multiplayer für bis zu 13 Spieler.

Um die Fangemeinde nicht noch mehr zu vergraulen, wird das Remake 2.0 für Besitzer der aktualisierten Version von 2020 kostenlos sein. Direkt nach dem Release, der für 13. September geplant ist, wird die neue Variante für diese Spieler als Gratis-Update zur Verfügung stehen.

Man kann die Neu-Neuauflage also auch als grosses Update betrachten - so wie Publisher Microids. "Seit über einem Jahr arbeitet das Team daran", so das Statement. Ziel sei es, dass die Besitzer der 2020er-Version endlich "das Spiel so geniessen können, wie es ursprünglich gedacht war".

Das Original von Ubisoft aus dem Jahr 2003 war ein Erfolg und verband Ego-Shooter- und Stealth-Elemente. Die erwachsene Verschwörungstheorie-Story stammte aus der literarischen Vorlage - der gleichnamigen Comic-Serie "XIII" aus den frühen 1980er-Jahren. Mit der an den Comicstil angelehnten Grafik war das Spiel optisch ein origineller Hingucker.

Einziger, aber dafür umso grösserer Wermutstropfen: "XIII" endet mit einem Twist und einem grossen Cliffhänger. Weil es bis heute keinen zweiten Teil des Shooters gibt, bleibt dieser auch 19 Jahre später unaufgelöst.  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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