Mehr als nur ein Update: Bioware plant die grundlegende Überarbeitung seines Online-Loot-Shooters "Anthem". Die wichtigsten Ansatzpunkte lieferte die Community.
Weil zuletzt noch immer die Weihnachts-Deko in Biowares heftig kritisiertem Online-Action-Spiel "Anthem" hängt, fragten sich viele User schon hämisch, ob der im Februar 2019 vielversprechend gestartete und danach in der Gunst der Gamer tief gefallene Online-Titel nun endgültig "tot" sei. Das glatte Gegenteil ist der Fall.
Wie der Entwickler in einem Blog-Eintrag verriet, steht dem Loot-Shooter, in dem der Spieler mit einem "Iron Man"-ähnlichen Exoskelett über einen fernen Planeten düsen darf, ein Neuanfang bevor.
In den kommenden Monaten wolle man laut General Manager Casey Hudson den Kern des Gameplays komplett redesignen. Auf Basis des User-Feedbacks soll das Loot-System befriedigender, das Angebot an Herausforderungen grösser, die Progression im Spiel sinnvoller und das Endgame erfüllender werden. "Den Spass am Fliegen und Kämpfen in einem riesigen Science-Fantasy-Szenario" möchte man jedoch erhalten.
"Um all das richtig umzusetzen, werden wir etwas tun, was wir gerne beim ersten Mal getan hätten - einem fokussierten Team die Zeit geben, zu testen und zu experimentieren, wobei wir uns zuerst auf das Gameplay konzentrieren."
Mehr als nur ein Update – Starttermin unbekannt
Wann "Anthem 2.0" in neue Sphären abheben wird, ist noch unklar. Allerdings werde man sich vom Season-System wegbewegen, damit mehr Luft für die grundlegende Überarbeitung bleibe, so Hudson. Es gibt allerdings nach wie vor Events und neue Store-Inhalte. Darüber hinaus wolle man frühere Herausforderungen wiederholen, damit den Spielern nicht langweilig werde.
Hudson betonte, dass es sich um weit mehr als ein simples Update oder eine Erweiterung handeln werde - vermutlich auch, um Spöttern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Tatsächlich trugen die bislang veröffentlichten Patches und Inhalte kaum dazu bei, das Spiel nachhaltig von Problemen zu befreien. Das "Cataclysm"-Update im letzten Oktober war diesbezüglich jedoch ein Lichtblick – und zeigte: Bioware hat sich das Feedback der User zu Herzen genommen.
(tsch/ghi) © 1&1 Mail & Media/teleschau
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