Verspätungswelle in der Games-Branche: Gerade erst hatte Square Enix bekannt gegeben, dass sich mit "Final Fantasy 7" und "Marvel's Avengers" zwei von Fans sehnlichst erwartete Titel um mehrere Wochen und Monate verschieben. Jetzt schockte der "Witcher"-Macher CD Projekt die PC- und Konsolen-Community.

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Ursprünglich sollte das ambitionierte SciFi-Rollenspiel "Cyberpunk 2077" Mitte April zum Ausflug in die gigantische High-Tech-Metropole Night City einladen. Doch daraus wird nichts. Das kolossale Open-World-Rollenspiel, in dem unter anderem Hollywood-Star Keanu Reeves ("Matrix", "John Wick") eine Gastrolle hat, wird einem aktuellen Tweet des Entwicklers zufolge nun erst am 17. September dieses Jahres erscheinen.

Enorme Komplexität

Wie schon Square Enix zuvor verweist CD Projekt darauf, mehr Zeit für den Feinschliff des Spiels zu benötigen: "Wir befinden uns momentan in einer Phase, in der das Spiel fertig und spielbar ist, aber es ist immer noch Arbeit zu erledigen. Night City ist riesig - voller Geschichten, Inhalte und Sehenswürdigkeiten. Wegen der schieren Ausmasse und Komplexität, brauchen wir mehr Zeit, um Spieltests zu beenden, Fehler zu beheben und zu optimieren. Wir wollen 'Cyberpunk 2077' zu unserem Meisterstück für diese Generation machen und den Release zu verschieben, gibt uns die wertvollen Monate, die wir brauchen, um das Spiel zu perfektionieren", schreiben die Macher.

Fans sind entsetzt und verständnisvoll zugleich

Fans zeigten sich ebenso enttäuscht wie verständnisvoll für die Entscheidung: "Mein Herz blutet", sprach ein Twitter-User der Mehrzahl der Fans aus der Seele. "Aber lieber bugfrei und durchdacht, als unspielbar", tröstete ein anderer. "Gut Ding will eben Weile haben."

Durch die allgemeine Terminverschiebung verzögert sich wohl auch die Einführung des Multiplayer-Modus. Der sollte ohnehin erst später nachgeliefert werden, aber selbst ein Release 2021 scheint nun gefährdet, wie Michal Nowakowski, Senior Vice President for Business Development bei CD Projekt Red, bei einer Telefonkonferenz mit Investoren andeutete. (tsch)  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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