Sebastian "El Hotzo" Hotz ist bekannt für seine satirischen Beiträge bei Instagram und X. Ausserdem ist der Internet-Star als Autor für Jan Böhmermann und das "Magazin Royale" tätig. Doch seiner Meinung nach sollte man die Wirkung von Satire nicht überschätzen.
Seine Bekanntheit verdankt
El Hotzo wünscht sich keine Satiriker in der Politik
In einem aktuellen Interview mit der "Rheinischen Post" sprach der 27-Jährige offen darüber, wie er die Wirkung von Satire auf gesellschaftliche Veränderungen einschätzt. Hotz ist der Meinung, dass sich durch satirische Inhalte nicht aktiv etwas verbessern lasse. "Ich will gar nicht abstreiten, dass mit Satire auf Missstände aufmerksam zu machen, an sich eine gute Sache ist. Aber man sollte die Wirkung nicht überschätzen", erklärte er im Gespräch mit "RP Online". "Am Ende ist es immer noch ein Unterhaltungsformat. Ich würde mir aus verschiedenen Gründen keine Welt wünschen, in der Satiriker Politik machen."
El Hotzo: "Ich plane keinen Content"
Er selbst hat bei Instagram 1,3 Millionen Follower, bei X (ehemals Twitter) sind es eine halbe Million. Da er "den grossen Luxus" habe, von seiner Tätigkeit als Internet-Star nicht abhängig zu sein, verspüre er keinen Druck, wenn er ab und an nichts poste. Allerdings müsse er sich inzwischen "schon Gedanken machen, bevor ich etwas in die Welt setze", so El Hotzo. "Trotzdem bin ich noch relativ spontan und frei mit dem, was ich mache. Ich plane keinen Content. Es ist mehr eine Zusammenfassung von dem, worüber ich mir gerade Gedanken gemacht habe."
Davon, ein Buch zu schreiben, habe er schon lange geträumt. "Ich hatte dieses Projekt Buch, seit ich Teenager war, als Traum im Kopf. Dann hatte ich das grosse Glück, dass über den zweiten Bildungsweg Instagram doch die Gelegenheit kam, ihn zu verwirklichen und ein Buch schreiben zu dürfen." Der Roman "Mindset" dreht sich um den Unternehmer und Coach Maximilian Krach, der junge Männer mithilfe seiner Seminare auf Erfolgskurs bringen will. Doch sein eigener erfolgreicher Schein trügt. Das Bühnenstück von Robert Zeigermann kommt ab 4. November im Schauspielhaus Düsseldorf auf die Bühne. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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