- In der dritten Folge des Podcasts "Archetypes" empfing Herzogin Meghan die Schauspielerin Mindy Kaling.
- Die Frauen sprechen über die Freuden, Herausforderungen und Stigmata des Single-Daseins.
- Zudem gibt die Herzogin erneut private Einblicke in ihr Leben.
Mit Tennisstar Serena Williams sprach sie über die Frage, welcher Doppelmoral Frauen sich ausgesetzt sehen, wenn sie als "ambitioniert" abgestempelt werden, während sie mit Sängerin
In der neuesten Folge ihres Podcasts "Archetypes" tauscht
Mindy Kaling spricht von ihrem Leben als alleinstehende Mutter
Während Herzogin Meghan und Ehemann
"Als ich 14 war, habe ich meine Hochzeit geplant. Nicht meine tatsächliche Hochzeit, das wäre etwas schwieriger vorstellbar gewesen." Die heute 41-Jährige beschreibt, dass es sich dabei um eine Aufgabe aus dem Religionsunterricht an ihrer katholischen Schule gehandelt habe.
Sie habe sich eine Hochzeit im Bel Air Hotel gewünscht – mit einem "Schwanensee" und einem "trägerlosen und bauschigen Kleid", das sie zuvor in einem Brautmagazin gesehen hatte. "Ich habe dieses Projekt ernst genommen, ich wollte eine Eins bekommen, und das habe ich auch", führt die US-Amerikanerin weiter aus und wundert sich in diesem Zusammenhang über die Relevanz der Schulaufgabe: "Zu keinem Zeitpunkt kann man sagen 'Mein Traum für die Zukunft ist es, Single zu sein.'"
Umso mehr freut sich Herzogin Meghan über das Gespräch mit Mindy Kaling, ihrer Gesprächspartnerin der aktuellen Folge: "Mindy und ich sprechen darüber, wie ihre Entscheidung, als alleinstehende, unverheiratete Frau, Kinder zu bekommen, ihr gezeigt hat, wie wichtig es ist, seinen eigenen Weg zu gehen."
Kaling ist zweifache Mutter, hat sich aber bewusst ohne Partner für ein Leben als Mutter entschieden und nie den dringenden Wunsch verspürt, heiraten zu wollen. Die beiden Frauen sprechen über kindliche Romantisierung der Ehe und die Stereotypen, mit denen sich unverheiratete Frauen häufig auseinandersetzen müssen. Dabei wirft die Herzogin die Frage in den Raum, warum im Bewusstsein vieler Menschen von unverheirateten Frauen häufig eine Art Gefahr auszugehen scheint.
Herzogin Meghan: "Wusste nicht, wo ich hingehöre"
Auch im Rahmen ihrer eigenen Verlobung und Hochzeit hat die frühere "Suits"-Darstellerin Erfahrungen gemacht, die mit typischen Rollenklischees verbunden sind, wie sie erzählt. "Als ich anfing, mit meinem Mann auszugehen und wir uns verlobt haben, sagten alle: 'Oh mein Gott, du hast so ein Glück, dass er dich ausgewählt hat.' Irgendwann, nachdem man das eine Million Mal gehört hat, denkt man sich: 'Na ja, ich habe ihn auch gewählt.' Aber zum Glück habe ich einen Partner, der sich dieser Sichtweise für mich entgegensetzt und sagt: 'Die haben das alles falsch verstanden. Ich bin der Glückliche, weil du mich gewählt hast.' Für die Herzogin steht dennoch fest, dass solche Reaktionen nur zu der Vorstellung führen, "dass man darauf wartet, dass einem jemand sagt, dass man gut genug ist, anstatt zu wissen, dass man selbst gut genug ist."
Die beiden Frauen sprechen zudem darüber, dass man sich vor allem als Kind oder Teenager häufig nicht über den eigenen Selbstwert bewusst ist. Die Herzogin blickt in diesem Zusammenhang auf ihre Jugend zurück und beschreibt sich selbst als "hässliches Entlein". Kaling zeigt sich irritiert und fügt hinzu, sie sei davon ausgegangen, dass die Herzogin vielmehr das sprichwörtliche "hübsche Entlein" gewesen sei.
Herzogin Meghan beschreibt daraufhin ihren damaligen inneren Konflikt. Denn sie hatte "massives krauses, lockiges Haar und eine riesige Zahnlücke. Ich war für immer und ewig die Kluge, und dann bin ich irgendwie erwachsen geworden."
Dann ergänzt sie: "Es war wirklich schwer. Ich hatte nie jemanden, mit dem ich beim Mittagessen zusammensitzen konnte. Ich war immer ein bisschen ein Einzelgänger und sehr schüchtern und wusste nicht, wo ich hingehöre."
Der Podcast "Archetypes" wird auf der Streamingplattform Spotify ausgestrahlt und erscheint jeden Dienstag. Herzogin Meghan ist eine der leitenden Produzentinnen.
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