Von Rezo bis Apache 207: Das waren die YouTube-Highlights 2021

• Das Jahr 2021 war von der Bundestagswahl sowie der anhaltenden Corona-Pandemie geprägt.
• Das zeigt auch ein Rückblick auf die beliebtesten YouTube-Inhalte des Jahres.

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Ein weiteres Jahr steht kurz vor dem Abschluss. Das veranlasst grosse Onlinedienste wie Google, Spotify oder YouTube alljährlich, Rückblicke mit den erfolgreichsten Inhalten auf ihren Plattformen zu veröffentlichen. Ein Blick auf die meistgeklickten YouTube-Videos zeigt, was die Menschen in Deutschland 2021 besonders beschäftigt hat - etwa die anhaltende Corona-Pandemie, die Bundestagswahl sowie der Tod des YouTubers Philipp Mickenbecker.

Die erfolgreichsten YouTube-Videos Deutschlands 2021

Diese Videos haben in Deutschland laut YouTube in diesem Jahr besonders stark auf der Plattform getrendet.

Platz eins: "Zerstörung Teil 1: Inkompetenz" von Rezo

Der YouTuber Rezo landete bereits 2019 mit seinem Video "Zerstörung der CDU" auf dem ersten Platz der meistgeklickten YouTube-Videos Deutschlands. Pünktlich zur Bundestagswahl 2021 nahm sich der Influencer die Partei erneut vor. In drei Videos kritisierte er die CDU ausführlich. Der erste Teil seiner Reihe erzielte innerhalb von drei Monaten bis Jahresende rund sechs Millionen Aufrufe und ist somit das erfolgreichste deutsche YouTube-Video des Jahres. Mit seinem Kanal "Renzo" ist der Influencer auch der erfolgreichste YouTuber Deutschlands in diesem Jahr.

Platz zwei: "Philipp Mickenbecker 09.06.2021" von Life Lion

Der Tod des YouTubers Philipp Mickenbecker hat 2021 zahlreiche Fans berührt. Im Juni des Jahres erlag er seiner Krebserkrankung. Zum Abschied veröffentlichten sein Zwillingsbruder Johannes und YouTuber-Kollege Christopher Schacht auf dem gemeinsamen Account "Life Lion" ein zehnminütiges Video, das sie dem Verstorbenen widmeten. Darin erzählten Mickenbeckers Freunde auf seinen Wunsch, wie seine letzten Stunden verlaufen waren. Das Video erreichte über 5,2 Millionen Menschen.

Platz drei: "Influencer werben für mein FAKE-Produkt" von Marvin

Für einen Skandal in den sozialen Medien sorgte in diesem Jahr der YouTuber Marvin Wildhage. Um die Integrität von Influencern auf den Prüfstand zu stellen, kreierte er eine Fake-Creme mit dem Namen "HydroHype". In diesem seien laut aufgedruckten Label angeblich Inhaltsstoffe wir Uran, Asbest oder das selbst ausgedachte "pipikaka seed oil" enthalten. Tatsächlich füllte der YouTuber aber nur Gleitgel ab. Zahlreiche Influencer fielen auf seinen Trick herein und bewarben das gefälschte Produkt. Für den aufwendigen Coup erhielt das Video 2021 rund 3,5 Millionen Klicks.

Platz vier: "So endet Corona" von MaiLab

Moderatorin und Wissenschaftlerin Mai Thi Nguyen-Kim erklärt auf ihrem YouTube-Channel "MaiLab" Themen rund um Gesundheit, Chemie und Gesellschaft. Regelmässig nimmt sie sich auch Fragen rund um die Corona-Pandemie an und erhielt dafür bereits einige Auszeichnungen. Anfang des Jahres analysierte die 34-Jährige im Video "So endet Corona", was passieren muss, um die Pandemie zu beenden. Das Video sahen sich rund 2,9 Millionen Zuschauer auf YouTube an.

Platz fünf: "Coming Out | Joey's Jungle" von Joey's Jungle

Seit 2013 erstellt der YouTuber Joey, der bürgerlich Josef Buchholz heisst, regelmässig Videos für seinen YouTube-Kanal "Joey's Jungle" und begeistert damit knapp zwei Millionen Abonnenten. Während seine Inhalte meist lustiger Natur sind, widmete er sich 2021 einem intimeren Thema. Anfang des Jahres feierte er auf der Plattform sein Coming-out. In einem emotionalen Video verkündete er, schwul zu sein und erinnerte sich darin an die Zeit zurück, in der er noch nicht vollständig zu sich selbst stehen konnte.

Platz sechs: "Teddy Teclebrhan feat. Antoine Burtz - Mona Lisa" von Tedros Teddy Teclebrhan

Inspiriert von seinem eigenen Auftritt in der Amazon-Prime-Video-Show "LOL" schuf Teddy Teclebrhan das Video "Mona Lisa". Im passenden Musikvideo dazu tritt er als seine Kultfigur Antoine in einem leeren Museum auf. Das Video wurde zum Hit und erhielt 2021 rund 2,9 Millionen Aufrufe.

Platz sieben: "Shirin David, was ist ein Bubble Butt? - Kinder fragen Rapper" von Late Night Berlin

Die Kinderreporter von "Late Night Berlin", Pauline und Romeo, hatten in diesem Jahr schon einige Interviewpartner - darunter sogar die drei potenziellen Kanzlerkandidaten. Auf YouTube war allerdings ihr Interview mit Shirin David das beliebteste des Jahres. Darin erklärte David den Kindern beispielsweise, was ein "Bubble Butt" oder eine "Hoe" ist. 3,9 Millionen Mal wurde das Video auf YouTube angesehen.

Platz acht: "Pflege ist #NichtSelbstverständlich" von Joko & Klaas

2021 machte das Moderatorenduo Joko und Klaas mit einem Live-Beitrag zum Pflegenotstand auf sich aufmerksam. Anstelle ihrer zuvor bei "Joko und Klaas gegen Prosieben" gewonnenen 15 Live-Minuten schenkten die Entertainer zusammen mit Sender Prosieben Pflegepersonal knapp sieben Stunden Sendezeit. Eine Zusammenfassung des Alltags von Pflegern und Pflegerinnen des Universitätsklinikums Münster auf YouTube erreichte rund 2,4 Millionen Aufrufe.

Platz neun: "Karin Ritter: So waren ihre letzten Monate" von SternTV

Karin Ritter und ihre Familie wurden fast 27 Jahre lang vom Team der RTL-Sendung "SternTV" begleitet. Anfang des Jahres starb das Oberhaupt der rechtsextremen Familie im Alter von 66 Jahren. Das Fernsehteam traf Ritter wenige Monate vor ihrem Tod. Die letzten Aufnahmen der Mutter wurden auf YouTube über 3,4 Millionen Mal aufgerufen.

Platz zehn: "Die Wahrheit hinter meiner Auszeit..." von Sophia Thiel

Fast zwei Jahre lang verschwand die Fitness-Influencerin Sophia Thiel aus den sozialen Medien. Sie nahm sich eine Auszeit, doch verriet ihren Fans erst mit ihrer Rückkehr die Gründe dafür. In einem knapp 25 Minuten langen Video erklärte die Rosenheimerin, dass sie in ein Loch gefallen sei und später mit einer Essstörung zu kämpfen hatte. Ihre ehrlichen Worte begeisterten zahlreiche Fans. Ihr Comeback-Video erreichte in diesem Jahr über 3,1 Millionen Klicks.

Die erfolgreichsten Musikvideos auf YouTube in Deutschland 2021

Nicht nur informative, lustige oder emotionale Videos wurden in diesem Jahr zahlreich angesehen. Diese Musikvideos waren 2021 in Deutschland am beliebtesten:

Platz eins: "The Weeknd – Save Your Tears (Official Music Video)"

Mit "Save Your Tears" schaffte The Weeknd nicht nur einen internationalen Megahit. Auch das dazugehörige Musikvideo sorgte weltweit für Aufsehen. In diesem zeigt sich der Musiker mit einem völlig deformierten Gesicht. Was nach verpfuschten Schönheitsoperationen aussieht, war allerdings nur sehr gutes Make-up. In Deutschland wurde 2021 kein anderes Musikvideo so oft angesehen. Weltweit erhielt es über 624 Millionen Aufrufe.

Platz zwei: "KASIMIR1441 x BADMÓMZJAY – OHNE DICH"

Anfang des Jahres taten sich Rapper Kasimir1441 und Rapperin Badmómzjay für den Song "Ohne dich" zusammen. Das dazugehörige Video filmten die Musiker hauptsächlich vor weissen Wänden in einem Studio. Mit rund 19 Millionen Aufrufen gehört das Musikvideo zu den meistgeklickten deutschen YouTube-Inhalten 2021.

Platz drei: "Murda – Gece Gündüz ft. MERO (prod. Spanker)"

Der türkisch-niederländische Rapper Murda begeisterte 2021 seine Fans mit dem Song "Gece Gündüz", den er zusammen mit dem deutschen Rapper Mero aufgenommen hat. Auch in Deutschland konnte er damit zahlreiche Zuhörer gewinnen. Das dazugehörige Musikvideo hat auf YouTube fast 90 Millionen Aufrufe.

Platz vier: "SHIRIN DAVID – Ich darf das [Official Video]"

Nachdem sich Rapperin Shirin David 2021 einigen nicht-musikalischen Projekten gewidmet hatte, beglückte sie im Juni ihre Fans mit dem neuen Song "Ich darf das". Im Video dazu twerkt die 26-Jährige zusammen mit ihren Tänzerinnen in die Kamera, während sie feministische Rhymes rappt. Ihre Fans zeigten sich erkenntlich und klickten das Video auf YouTube rund 15,9 Millionen Mal an.

Platz fünf: "Apache 207 – Angst (Official Video)"

Pünktlich zur Jahreswende veröffentlichte Apache an Silvester 2020 den Song "Angst" zusammen mit dem dazugehörigen Musikvideo. Mit dem Song zeigte sich der "Roller"-Interpret erstmals von einer nachdenklicheren Seite. Im Video kümmert er sich um ein Baby, das ihn selbst darstellen soll. Über 14 Millionen Aufrufe konnte das Video 2021 verzeichnen.

Platz sechs: "BAUSA vs. APACHE 207 - MADONNA (OFFICIAL VIDEO)"

Apache 207 macht es sich in diesem Jahr auch auf Platz sechs der erfolgreichsten Musikvideos auf YouTube in Deutschland bequem. Zusammen mit Bausa veröffentlichte er im Februar das Lied "Madonna". Im Musikclip steigen die beiden als Wrestler Hulk Hogan und The Undertaker in den Ring. Das Konzept begeisterte offensichtlich zahlreiche Fans. Das Video erzielte 2021 rund 12,8 Millionen Klicks.

Platz sieben: "187 STRASSENBANDE - PARADIES"

Die Liste der beliebtesten Musikvideos YouTubes ist 2021 von Rap dominiert. Mit dem Song "Paradies" schafften 187 Strassenbande im Januar 2021 einen Hit. In den Charts schaffte der Gangsterrap es bis auf Platz zwei. Der Song über Drogen, Pistolen und Geld wurde auf YouTube über 17,4 Millionen Mal aufgerufen.

Platz acht: "Ed Sheeran - Bad Habits [Official Video]"

Nach rund zwei Jahren Pause meldete sich Ed Sheeran 2021 musikalisch zurück. Für den Hit "Bad Habits" verwandelte sich der Brite in seinem Musikvideo in einen Vampir, der tanzend für Chaos sorgt. Nicht nur in den Charts landete er damit einen Hit. Während das Video auf Platz acht der meist trendenden Musikvideos Deutschlands des Jahres gelandet ist, erreichte er mit dem Video weltweit über 260 Millionen Menschen auf YouTube.

Platz neun: "RAF Camora feat. Bonez MC – Blaues Licht"

Eigentlich hatte Rapper RAF Camora 2019 sein Karriereende angekündigt. 2021 feierte er dann sein musikalisches Comeback. Im Juli veröffentlichte er überraschend das Album "Zukunft" nach rund zwei Jahren Pause. Mit "Blaues Licht" zusammen mit Bonez MC landete er einen Nummer-eins-Hit. Das dazugehörige Musikvideo wurde auch auf YouTube mit rund 17,7 Millionen Aufrufe zum Erfolg.

Platz zehn: "NIMO x LUCIANO – BAD EYEZ"

Der Deutschiraner Nimo hat sich 2021 mit Rapper Luciano zusammengetan. Entstanden ist dabei der Song "Bad Eyez", der 2021 Platz fünf der deutschen Single-Charts erreicht hat. In den YouTube-Jahrescharts reicht es für Platz zehn. Das Musikvideo zum Song riefen Fans rund 12,4 Millionen Mal auf.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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